Gütersloh (imo). Nicht alle können sich an Weihnachten über Geschenke-Berge unterm Baum freuen. Andere sind froh, wenn sie genug zu essen haben, auch im Kreis Gütersloh. Und es werden immer mehr, weiß auch Güterslohs Bürgermeister Norbert Morkes: „Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Es gibt viele Menschen, die an Heiligabend nicht an einem gedeckten Tisch sitzen können."
Er appelliert deshalb in seinem diesjährigen Weihnachtsgruß an die Bürgerinnen und Bürger, die Gütersloher Tafel und die Gütersloher Suppenküche zu unterstützen. Denn hier erhalten weniger Begünstigte Lebensmittel. Morkes stattet der Gütersloher Tafel daher bei seinem diesjährigen Weihnachtsgruß einen Besuch ab und gibt einen Einblick hinter die Kulissen.
Dass nicht nur Menschen in Gütersloh Hilfe benötigten, darüber berichtete die NW erst kürzlich. Auch in Verl, der Stadt im Kreis Gütersloh mit den meisten Einkommensmillionären, suchen Menschen Unterstützung bei der Tafel.
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Mit finanzieller Hilfe des Landes haben die NRW-Tafeln 2021 sechs Verteilzentren in Gütersloh, neben Coesfeld, Siegen, Dortmund, Dormagen und Köln aufgebaut, die vor allem kleine Tafelstandorte auf dem Land unterstützen. Diese könnten sich nämlich immer weniger mit Lebensmitteln aus den Läden vor Ort versorgen, weil der Handel in der Fläche zunehmend Standorte schließt. So versorgt etwa das Siegener Verteilzentrum allein zwölf kleinere Tafeln in der Umgebung, heißt es in einer Meldung des Nachrichtendienstes dpa. Die aktuell 172 Tafeln in Nordrhein-Westfalen unterstützen laut dpa mehr als 350.000 Menschen im Bundesland.