
Gütersloh. Motorisierte Verkehrsteilnehmer aufgepasst, der Blitzer der Stadt Gütersloh, den NW-Leser und Hörer von Radio Gütersloh in einer gemeinsamen Aktion Moneypenny getauft haben, hat schon wieder einen neuen Standort bezogen. Aktuell steht die Temposünder-Jägerin am Südring 54 in Gütersloh. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit dort beträgt nach Angaben der Stadtverwaltung 30 km/h.
Für NW-Leserinnen und -Leser geht damit auch ein Wunsch in Erfüllung. Denn bei einem Aufruf, wo der Blitzer dringend gebraucht werde, war auch diese Stelle genannt worden. "Mein Vorschlag wäre der Südring in Gütersloh an allen Stellen, besonders in der 30er-Zone vor der Grundschule", hieß es seinerzeit in einer Zuschrift. Mehr als 130 verschiedene Standorte in der Stadt waren von den Teilnehmern angegeben worden.
Blitzer lösen lebhafte Diskussion im Netz aus
Aber auch darüber hinaus wäre der Blitzer am Südring erwünscht. Eine Nutzerin der Facebookseite NW Gütersloh schreibt: "Man sollte ihn noch weiter hinten in der 50er Zone demnächst aufstellen." Ein weiterer findet zu den Hinweisen, dass vor Blitzern grundsätzlich nur an "unwichtigen Stellen" gewarnt werden sollte. Das stößt bei anderen auf Unverständnis, denn "an jeder Stelle, wo Autos zu schnell fahren kann es Tote geben", erwidert ein Kommentator. Ein weiterer User schreibt: "Wenn Du Dich an die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzungen hältst, hast Du nichts von Frau Moneypenny zu befürchten."
Blitzer Hansi des Kreises Gütersloh wurde zuletzt an der B61 in Rheda-Wiedenbrück an der Autobahnauffahrt unter der Brücke gesichtet. Hier gilt Tempo 50. Der Tempo-Jäger der Kreisverwaltung ärgert einen Nutzer besonders: Das sei „reinste Schikane!" Gemeint ist wohl, dass dort nur auf sehr kurzer Strecke 50 Tempo gilt aufgrund der Autobahnauffahrt, wie auch ein Kommentator anführt.
"Ich fand es immer ärgerlich, dass ich mal wieder unaufmerksam war"
Dass bei einem unfreiwilligen Foto nicht immer Vorsatz im Spiel ist, weiß auch eine Nutzerin aus eigener Erfahrung: „Tatsächlich musste ich meinen Lappen mal für vier Wochen abgeben, weil ich mich nicht an Regeln gehalten habe. Im Laufe meiner Autofahrerinkarriere hab ich auch nicht wenige Knöllchen bezahlt, aber empfinde das nicht als Schikane. Ich fand es immer ärgerlich, dass ich mal wieder unaufmerksam war. Oft fährt man ja auch zu schnell, weil man nicht auf die Beschilderung geachtet hat, traurig genug!"