Neue Initiative fordert Lkw-Verbot und Tempo 30 für Hauptroute in Bielefeld

Bielefeld. Entlang und auf der Hauptstraße wird gerade alles neu, weitere Bereiche von Brackwede, wie der Treppenplatz, die Treppenstraße und der Stadtpark werden in den nächsten Jahren Veränderungen erfahren. Einigen Brackwederinnen und Brackwedern fehlt im städtebaulichen Erneuerungsprozess INSEK jedoch ein wesentlicher Bereich: die Berliner Straße. Darum hat sich eine Initiative gebildet, die Strecke zu beruhigen. Durchgehend Tempo 30 und ein Lkw-Fahrverbot gehören zu den Forderungen. &bdquo;Der überbordende Verkehr an der Berliner Straße, die von zahlreichen Auto- und Lkw-Fahrern als Querverbindung zwischen Südring und Hauptstraße genutzt wird, führt zu gravierenden Sicherheits-, Lärm- und Umweltproblemen für Anwohner, Anrainer und Passanten“, heißt es in einer Bürgeranregung, die am Donnerstag, 16. Januar, in der Bezirksvertretersitzung Brackwede auf der Tagesordnung steht. All dies belaste die Gesundheit durch Emissionen und Ruhestörung sehr, schreibt Barbara Dibie im Namen der &bdquo;Initiative Verkehrsberuhigung Berliner Straße“. Auch interessant: Zwei Jahre nach Baustart - Bielefelder Hauptstraße zum Teil befahrbar Insbesondere ältere Menschen aus den umliegenden Seniorenwohnungen, Schüler des Brackweder Gymnasiums und der Realschule, Kinder der Kita Papenkamp, Radfahrer, Menschen mit eingeschränkter Mobilität, aber selbst Autofahrer seien auf der Berliner Straße gefährdet: durch ein stark erhöhtes Verkehrsaufkommen, schnelles Tempo und Engstellen durch parkende Autos. Die angrenzenden Parks mit Spielplätzen sowie der Combi-Einkaufsmarkt benötigten &bdquo;ein besseres, gesichertes Verkehrskonzept“. Zebrastreifen an neuralgischen Stellen der Berliner Straße Die Initiative, die bisher noch nicht öffentlich in Erscheinung getreten ist, aber sich durch die Stadtteilspaziergänge zum städtebaulichen INSEK-Programm Brackwede ermutigt fühlte, sich zu Wort zu melden, hat gleich mehrere Vorschläge, wie diese aussehen könnte. Auf der Berliner Straße soll ein Tempo-30-Limit gelten. Zebrastreifen in Höhe des Stadtparks und des Combi-Marktes sollen sichere Straßenüberquerungen gewährleisten. Ein Lkw-Durchfahrtsverbot ähnlich wie das, was für die Stapenhorststraße gilt – diese sollen mit einem Leitsystem über Stadtring - Südring - Ostwestfalendamm geführt werden. Während des Berufsverkehrs soll eine angepasste Ampelschaltung an Südring/Stadtring verhindern, dass sich Staus bilden oder Fahrer sich Schleichwege durch die Wohngebiete suchen. Und zudem wünscht sich die Initiative, dass häufiger mobile Blitzer an der Berliner Straße aufgestellt werden. Die Initiative fordert, dass die Berliner Straße im Erneuerungsprozess von Brackwede nicht übersehen werden dürfe. Der Stadtring sei zugunsten des Radverkehrs rückgebaut worden, die Hauptstraße werde aktuell umgestaltet, und die Senner Straße solle ebenfalls zugunsten des Radverkehrs erneuert werden. &bdquo;Wir wollen nicht diejenigen sein, die vergessen werden und den ganzen Verkehr vor der Haustür haben“, sagt Barbara Dibie. Verknüpfung mit Radverkehrskonzept Senner Straße vorgeschlagen Die von der Stadt Bielefeld mit der Konzeption des Radverkehrskonzepts Senner Straße beauftragte Bernhard-Gruppe könnte die Berliner Straße – zumindest im Abschnitt Südring/Stadtring – in ein Gesamtkonzept einbinden, meint die Initiative. Die Bezirksvertretung Brackwede tagt am 16. Januar ab 17 Uhr in der Mensa der Gesamtschule Quelle, Marienfelder Straße. News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Bielefeld

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