So geht WG-Suche in Bielefeld: Expertin gibt fünf Tipps, wie es gelingt

Bielefeld. Die Sache mit der Wohnungssuche: Jedes Jahr sind Tausende Studentinnen und Studenten auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Am besten in der Nähe vom Campus, mit guter Anbindung an die Innenstadt und ganz wichtig: Bezahlbar muss es sein. Betrachtet man den Wohnungsmarkt in verschiedenen deutschen Großstädten, mag die Suche aussichtslos scheinen. In Bielefeld sind die Chancen besser. Denn in Bielefeld gibt es gleich mehrere Möglichkeiten für Studierende, eine bezahlbare und wohnliche Bleibe zu finden. Aber nicht immer sind allen Betroffenen diese Möglichkeiten bekannt. Deshalb ist das Studierendenwerk Bielefeld kreativ geworden. In der Studentenwohnanlage an der Universitätsstraße 1 bis 9 sind 100 frisch renovierte WG-Zimmer (Wohngemeinschaften) einzugsbereit. Um diese und weitere sanierte und neue Zimmer schnell an den Studenten zu bringen, haben sie das Konzept der &bdquo;WG-Börse“ entwickelt. &bdquo;Es ist ein bisschen wie Speed-Dating, nur dass man nicht die große Liebe, sondern seine zukünftigen Mitbewohner sucht“, erklärt Sandra Stöppler, Sprecherin des Studierendenwerks Bielefeld. Vor Ort, im Bistro des Studierendenwerks, können WG-suchende Studenten miteinander ins Gespräch kommen und, wenn die Chemie stimmt, können sie sich auch gleich gemeinsam für eine der Fünfer-WGs bewerben. Und auch mit dem Einzug müsse dann nicht lange gewartet werden. Denn alle zu vergebenden Zimmer seien ab sofort einzugsbereit. Wohnen im hochmodernen Studentenwohnheim in Bielefeld &bdquo;Letztes Jahr konnten wir mit der ersten WG-Börse neun Fünfer- und vier Dreier-WGs besetzen. Und bis jetzt habe ich noch von keinem Auszug erfahren“, so Stöppler. Das Angebot komme also gut an. Das sei auch wichtig, denn die WGs werden nur an Studierende vergeben, die sich als gesammelte Wohngemeinschaft bewerben. &bdquo;Wenn man in eine Fünfer-WG einziehen möchte, muss man sich mindestens als Gemeinschaft mit vier Leuten bewerben, besser direkt zu fünft“, so Stöppler. In einer neuen Stadt direkt eine so &bdquo;große“ Gruppe zu finden, sei aber oft schwierig. Sie haben bereits eine WG gefunden: Wohnungsmarkt in Bielefeld: So finden Studierende ihr neues Zuhause &bdquo;Deshalb wollen wir mit der WG-Börse einen Ort schaffen, wo sich die suchenden Studenten kennenlernen und vernetzen können.“ Auch gibt es ein umfangreiches Beratungsangebot zu den verschiedenen Möglichkeiten im Bereich des studentischen Wohnens. Anastasia Intzes von der Abteilung &bdquo;Wohnen“ des Studierendenwerks ist vor Ort, um alle möglichen Fragen zu beantworten und Tipps für die Bewerbung zu geben. &bdquo;Es gibt zum Beispiel immer mal wieder Studis, die einen Hund oder eine Katze mitbringen wollen“, sagt Intzes. Solchen Studenten würde sie dann aber Alternativen zum Studentenwohnheim aufzeigen, denn in den Wohnanlagen des Studierendenwerks sind keine frei laufenden Tiere erlaubt. &bdquo;Hamster oder Goldfisch, also Käfigtiere allgemein, sind aber herzlich willkommen.“ Trotz hundefreier Zone oder vielleicht auch gerade deshalb. &bdquo;Wenn sie erst mal bei uns wohnen, wollen viele Studenten doch länger bleiben als die zu Beginn garantierten 48 Monate“, so Intzes. Verständlich, denn die Zimmer sind im Vergleich zum freien Wohnungsmarkt oft preiswerter und liegen teilweise direkt auf dem Campus. So wie die neu sanierte Wohnanlage an der Universitätsstraße 1 bis 9. Die bietet außerdem ein &bdquo;Rundum-sorglos-Paket.“ Nebenkosten und sogar das Internet, alles ist im monatlichen Festpreis von 289 bis 300 Euro inbegriffen. So sieht es in einer Fünfer-WG aus: Top-Tipps für die WG-Suche in Bielefeld Häufig geht es, neben Details zur Bewerbung, auch um alternative Wohnmöglichkeiten. Für diejenigen, die noch unentschlossen sind, ob eine Fünfer-WG das Richtige ist, hat Stöppler deshalb Alternativvorschläge und Tipps: &bdquo;Erst mal ist es wichtig, sich zu überlegen: Was bin ich für ein Typ? Was habe ich für Bedürfnisse und Präferenzen?“, rät die Expertin. Und wenn es dann wirklich aktiv an die Wohnungssuche geht: &bdquo;Auf jeden Fall mehrgleisig fahren“, sagt sie. &bdquo;Direkt bei mehreren WGs für ein Zimmer bewerben, das den eigenen Wünschen entspricht.“ Für freie WG-Zimmer im Studentenwohnheim oder für Räumlichkeiten von privaten Anbietern böten sich Websites an wie &bdquo;WG-Gesucht.de.“ &bdquo;Denn meistens kümmern sich die Bewohner einer WG selber um einen Nachfolger, wenn ein Zimmer frei wird“, sagt Stöppler. Parallel könne es ratsam sein, sich beim Studierendenwerk auf die Warteliste setzten zu lassen. &bdquo;Unsere Einzelapartments sind für viele genau das Richtige, da muss man aber eben die Wartezeit von zwei bis vier Semestern in Kauf nehmen und überbrücken.“ Auch interessant: Umstrittene Fahrradstraßen in Bielefeld: Was sagen die Parteien? Insgesamt empfiehlt sie, WG-Angebote genau zu lesen und auch auf das Bauchgefühl zu hören. &bdquo;Das ist eine ganz essenzielle Sache bei der Wohnungssuche.“ Wenn man sich unwohl fühle mit Regeln, die es in der WG gibt oder sich nicht mit den Bewohnern versteht: &bdquo;Finger weg“, rät sie. Trotzdem ganz wichtig: &bdquo;Offen und neugierig sein und ein gewisses Maß an Mut und Kompromissbereitschaft für die Suche mitbringen.“ Im Endeffekt würde jeder Student irgendwann ein Zuhause finden, in welchem er oder sie sich wohlfühle. 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