
Bielefeld. SPD-Ratsfraktionschef Riza Öztürk will sich nicht um die OB-Kandidatur seiner Partei bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr bewerben. Das hat er jetzt in einer Mail an seine Parteifreunde mitgeteilt.
„Nach Abwägung aller Details sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass dieser Karierreschritt gleichbedeutend wäre, dass meine Frau und Kinder darunter leiden müssten. Denn ich kann von meiner Frau nicht nochmal verlangen, wieder in die 2. Reihe zu gehen und abermals mit dem Job aufzuhören, damit ich mich weiter auf meinen persönlichen Werdegang konzentrieren kann“, heißt es in der sehr persönlich formulierten Mail.

„Natürlich hätte ich es gern gemacht, gerade weil viele Genossinnen und Genossen, aber auch andere Menschen aus Wirtschaft , Gesellschaft und Vereinen mich vehement ermuntert haben, diesen Weg zu gehen. Ich konzentriere mich weiter auf meine Fraktionsarbeit und will meiner SPD meine volle Kraft widmen und uns für die Wahlen in 2025 bestmöglich aufstellen“, so Öztürk weiter.
Er kündigte an, nach der Kommunalwahl erneut für den Fraktionsvorsitz kandidieren zu wollen. Jetzt sind noch Sozialdezernent Ingo Nürnberger und die SPD-Landtagsabgeordnete und frühere NRW-Familienministerin Christina Kampmann im Rennen und die SPD-Kandidatur.
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Nürnberger, Kampmann und Özürk waren in den vergangenen Wochen von mehreren SPD-Ortsvereinen eingeladen worden, um sich als OB-Bewerber vorzustellen. Bis zum 30. August können sich beim Unterbezirksvorstand noch weitere Bewerberinnen und Bewerber melden.