Diese 18 Bielefelder Schulen bekommen jetzt Luftfilter

Bielefeld. Präsenzunterricht für alle, Maskenpflicht im Innenbereich, zweimal pro Woche verpflichtende Tests: Die groben Rahmenbedingungen, wie es ab dem 18. August im neuen Schuljahr weitergehen soll, hat das Land den Schulen bereits Ende Juni mitgeteilt. Also so, wie auch schon in den letzten Tagen vor den Sommerferien. Die Stadt plant zudem Impfaktionen für Kinder ab zwölf Jahren an den Schulen. Wie sollen die genau laufen? Und was ist mit Luftfiltern, die im benachbarten Kreis Gütersloh beispielsweise jetzt von der Stadt kurzfristig für alle Klassenräume der Fünft- und Sechstklässler angeschafft werden? &bdquo;Wir setzen nicht auf mobile Anlagen, sondern auf stationäre Systeme", sagt Oberbürgermeister Pit Clausen. 18 der 44 städtischen Grundschulen sollen jetzt mit sogenannten Raumlufttechnischen Anlagen (RTA) ausgestattet werden. Bei diesen Schulen habe der Immobilienservicebetrieb der Stadt (ISB) festgestellt, dass die notwendigen Öffnungen in den Außenwänden baurechtlich zulässig und mit vertretbarem Aufwand herzustellen sind. Pro Raum koste so eine Anlage etwa 15.000 Euro Die Stadt habe am Montag entsprechende Förderanträge gestellt und vom Ministerium bereits für alle eine erste positive Rückmeldung bekommen. Pro Raum koste so eine Anlage etwa 15.000 Euro. Bis zu 80 Prozent davon werden gefördert, den Rest zahle die Stadt. Bei 573 Räumen sei das &bdquo;schon eine ordentliche Summe". Förderanträge wurden gestellt für die Brocker Schule, Buschkamp-, Frölenberg-, Vogelruth-, Rußheide-, Wellbach-, Hellingskamp-, Hans-Christian-Andersen-, Brüder-Grimm- und Südschule, die Grundschulen Brake, Windflöte, Astrid-Lindgren, Hoberge, Quelle, Oldentrup, Schröttinghausen und Ummeln. An keiner der 44 städtischen Grundschulen gäbe es aber Räume, die nur eingeschränkt gelüftet werden könnten und für die so als &bdquo;Räume der Kategorie zwei" Fördergelder aus einem neuen Bundes- und Landesprogramm für mobile Luftfilter beantragt werden könnten. Der Bedarf im Jahrgang fünf und sechs, in dem ein Großteil der Kinder ebenfalls noch nicht zwölf Jahre alt ist und somit noch kein Impfangebot bekommt, sei bisher nicht geprüft worden. !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"])for(var e in a.data["datawrapper-height"]){var t=document.getElementById("datawrapper-chart-"+e)||document.querySelector("iframe[src*='"+e+"']");t&&(t.style.height=a.data["datawrapper-height"][e]+"px")}}))}(); Andere Projekte, wie Digitalisierung und Schulausbau, müssen warten &bdquo;Wir hätten auch gerne Luftfilteranlagen, zumindest für einige Räume", sagt Caro Brauneis, Leiterin des Gymnasiums am Waldhof und Sprecherin der Gymnasien. Mehrfach hätten sie und auch andere Schulen schon vor Monaten beim Schulträger nachgefragt. &bdquo;Aber leider nur eine sehr schroffe Ablehnung erhalten", sagt Brauneis. Noch vor den Herbstferien könnten in den Grundschulen die ersten Anlagen installiert werden. &bdquo;Das geht dann aber zu Lasten von anderen Projekten, wie Digitalisierung oder Schulausbau", ergänzt Clausen. Denn die Kapazitäten seien begrenzt.Obwohl die Ständige Impfkommission eine Coronaschutzimpfung für 12- bis 15-Jährige nur bei einer Vorerkrankung empfiehlt, will die Stadt auch für diese Altersklasse an den weiterführenden Schulen Impfangebote machen. Mehr Infografiken finden Sie bei Statista Losgehen soll es mit den Schülerinnen und Schülern, die 16 Jahre oder älter sind und dafür kein Einverständnis der Eltern benötigen. Im Stadtteil Mitte seien das 8.000 Schüler, in Senne 6.000. In der Altersklasse 15 bis 19 liege die Inzidenz aktuell mit 40,7 über dem Durchschnitt (26,6, Stand Mittwoch), bei den 20- bis 25-Jährigen sogar bei 77,2. &bdquo;Wir wollen nach den Ferien mobile Impfteams zu den vier Berufskollegs schicken", berichtet Clausen. Über Abfragen in den Klassen solle dann auch an den weiterführenden Schulen der Bedarf ermittelt werden. &bdquo;Es gibt keine Impfpflicht, wir wollen lediglich Impfwilligen möglichst niederschwellig ein Angebot machen." Zahlen über Schüler, die das vergangene Schuljahr wiederholen, liegen erst im Herbst vor Das nach dem abgelaufenen Schuljahr deutlich mehr Schüler als sonst, vor allem im Jahrgang eins und den Abschlussklassen, das Schuljahr wiederholen, konnte von Schulleitern nicht bestätigt werden. &bdquo;Kinder des ersten Schuljahres wiederholen aber tatsächlich etwas häufiger auf Antrag der Eltern", sagt Markus Spiekermann, Leiter der Martinschule. Es sei besonders schwierig gewesen, die Schulanfänger in den Distanzlernphasen zu unterrichten, stelle die Schule aber nicht vor unlösbare Probleme bei der Klassenbildung. &bdquo;Zahlen über Schüler, die ein Schuljahr wiederholen, liegen uns erst nach Bekanntgabe der amtlichen Schuldaten im Herbst vor", heißt es von der zuständigen Bezirksregierung.

Meistgelesen