Bünder Schulausschuss vor Millionenentscheidung: 25 Millionen Euro für mehr Platz

Bünde. Am Mittwoch, 12. März, tagt der Bünder Schulausschuss und hatte wohl selten zuvor in einer Sitzung Beschlüsse mit einem Finanzvolumen von rund zwanzig Millionen Euro zu fassen. Allein so viel soll in den kommenden zwei bis drei Jahren in die Grundschulen Ennigloh und Hunnebrock sowie in das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium (FvSG) fließen. Das Gymnasium am Markt (GaM) ist mit seiner Erweiterung bis vermutlich 2029 oder 2030 da noch gar nicht eingerechnet. Bislang ist im Zusammenhang mit der Erweiterung am GaM offiziell noch keine Investitionssumme genannt worden. Vermutlich bis 2029 sollen erst einmal die acht mobilen Unterrichtsräume auf dem &bdquo;grünen Schulhof“ genutzt werden, für die die Stadt Bünde jährlich 225.000 Euro an Miete zahlt. Inoffiziell stellt man sich nach NW-Informationen für die Erweiterung des &bdquo;roten Riegels“ um mindestens acht Unterrichtsräume ganz grob auf eine Summe zwischen fünf bis sieben Millionen Euro ein. Das allerdings nach heutigem Preisniveau. Die Grundschulen Ennigloh und Hunnebrock brauchen hingegen mehr Platz für den Offenen Ganztag. Hier rechnet die Stadt Bünde nach ersten Schätzungen Kosten von drei bis 4,8 Millionen Euro ein (je nach Variante). Etwa 5,4 Millionen Euro werden an Investition für die Erweiterung an der Grundschule Hunnebrock eingerechnet und schließlich noch mindestens neun Millionen Euro für die Erweiterung um mindestens zwölf Klassenräume am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium. Macht zusammen mit dem GaM eine geschätzte Gesamtsumme, die zwischen 24 und 26 Millionen Euro liegen könnte. Alles in allem dürfte das aber gut investiertes Geld sein, denn besonders die beiden Gymnasien platzen durch die Rückkehr zu G9 aus allen Nähten. Das ist schon passiert: Diese Schulbaustellen kosteten die Stadt Bünde eine Million Euro Grundschule Ennigloh Vor einem Jahr bereits diskutierte der Schulausschuss das größer werdende Raumproblem an der Grundschule Ennigloh. Grund dafür sind die gestiegenen Anmeldezahlen für den Offenen Ganztag. Doch eine Lösung lässt sich nicht im Bestand umsetzen, was den Beteiligten schnell klar wurde. Der diskutierte Anbau soll vor allem eine Mensa beherbergen. Dafür stehen zwei Varianten an: A für 2,8 bis 3 Millionen Euro und B für 4,5 bis 4,8 Millionen Euro. Ein maßgeblicher Unterschied zwischen den Varianten A und B besteht darin, dass bei Variante B ein Abriss des OGS-Altbaus aus dem Jahr 1908 erfolgen würde, sodass bei Variante B – anders als bei Variante A – zukünftig keine Kosten für den Erhalt und die Instandsetzung des Altbaus mehr zum Tragen kämen, heißt es vom Schulverwaltungsamt der Stadt Bünde. Voraussichtlich bis 2027 soll der Bau umgesetzt sein. Lesen Sie auch: Stadt Bünde findet kreative Fördergeld-Lösung für Grundschulen Grundschule Hunnebrock Auch hierfür wird das Architekturbüro Flörke+Krys in der Schulausschusssitzung eine Machbarkeitsstudie vorstellen. Die Stadtverwaltung schlägt eine einstöckige Variante vor. Die Schulkonferenz spricht sich für eine Variante mit zwei Geschossen aus, weil so die Bereiche Verwaltung, Unterrichtsräume und Mensa gleichermaßen bedacht würden, heißt es in einer Stellungnahme. Demnach ermögliche eine zweigeschossige Variante eine &bdquo;effizientere Nutzung der zur Verfügung stehenden Flächen“, so die Schulkonferenz in ihrer Stellungnahme. Das Gremium der Schule hat in seiner Stellungnahme außerdem bestehende Mängel am Status quo aufgeführt. So sei die Bausubstanz an einigen Stellen im Verwaltungstrakt so marode, dass man sich zumindest in den Büros der Schulleitung mit Raumluftentfeuchtern behelfen müsse, da man davon ausgehe, dass das Raumklima gesundheitsschädlich sei. Die Stadt Bünde kalkuliert hier mit knapp 5,4 Millionen Euro. Freih.-vom-Stein-Gymnasium Seit vielen Jahren schon nutzt das FvSG Räume der nebenan gelegenen Realschule Bünde-Nord, die aber in den kommenden Jahren aufgrund perspektivisch steigender Anmeldezahlen und einer prognostizierten Vierzügigkeit (vier Klassen pro Jahrgang), selbst mehr Platz benötigt. Das Büro BKS Architekten stellt auf Basis eines groben Vorentwurfs der Schulleitung des FvSG nun erste Pläne für den Erweiterungsbau vor, der zwei komplette Jahrgänge (fünf- bis sechszügig) aufnehmen soll. Mehr zum Thema: Weiterführende Bünder Schulen müssen dringend wachsen Entstehen soll der Anbau auf dem kleinen Schulhof an der Ecke Ringstraße/Jahnstraße. Der Fahrradkeller wird abgerissen und soll neu unter dem Anbau entstehen. Rund neun Millionen Euro plant die Stadt Bünde dafür nach jetzigem Stand ein. Abweichungen könnten sich durch Varianten ergeben, in denen der Fahrradabstellplatz einmal auf Erdgeschossebene entsteht und einmal unterirdisch. Die unterschiedlichen Kostenschätzungen werden in der Sitzung am Mittwoch vorgestellt. .responsive23-1aly2YmJ7URJnLRf-bar-grouped-vertical-so-viele-kinder-gehen-im-kreis { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-1aly2YmJ7URJnLRf-bar-grouped-vertical-so-viele-kinder-gehen-im-kreis { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-1aly2YmJ7URJnLRf-bar-grouped-vertical-so-viele-kinder-gehen-im-kreis { padding-top: 142.86%; } } Die Schulkonferenz des FvSG tagte am 5. März und hat sich nach Informationen der Neuen Westfälischen zu den Plänen bereits zustimmend geäußert. Den Unterlagen für den Schulausschuss könnte man allerdings entnehmen, dass der Anbau bereits in 16 Monaten bezugsfertig sein könnte. Darin heißt es sinngemäß, dass die Kommunalbetriebe Bünde damit beauftragt wurden, die notwendigen Räumlichkeiten bis zum Beginn des Schuljahres 2025/27 bereitzustellen. Aus den Kreisen des FvSG ist man sich allerdings bewusst, dass das sehr sportlich gedacht wäre. Man geht davon aus, dass es – wie auch beim GaM – übergangsweise zu einer provisorischen Lösung in Form von mobilen Unterrichtsräumen kommen wird. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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