Uni Bielefeld kauft riesiges Gebäude für die Medizinische Fakultät

Bielefeld. Die Universität weitet sich räumlich weiter aus. Sie hat nun das von der BGW gebaute städtische &bdquo;Innovationszentrum Campus Bielefeld", kurz ICB, für 61 Millionen Euro gekauft. Bisher hatte die Hochschule dort rund die Hälfte des 2019 fertiggestellten Büro- und Laborgebäudes für die neue Medizinische Fakultät gemietet. Auch im weiteren Verlauf der Straßen Morgenbreede und Konsequenz gehen die Bauvorbereitungen für den Lehrbetrieb der angehenden Mediziner kontinuierlich voran. Das bisher als ICB bekannte Gebäude heißt jetzt R.1, gemäß der neuen Logik der Medizingebäudenamen an den Straßen Morgenbreede und Konsequenz.&bdquo;Die Universität ist Stadt und BGW dankbar, dass wir schnell und unkompliziert eine nachhaltige Lösung für den ersten größeren Raumbedarf der schnell wachsenden Medizinischen Fakultät gefunden haben", sagt Stephan Becker, Kanzler der Uni. Das Gebäude biete mit seinen Laboren und Büros alles, was die Fakultät aktuell benötige. &bdquo;Ein glücklicher Umstand für den ambitionierten Aufbauprozess." Vierstöckiges Gebäude mit mehr als 7.000 Quadratmetern Nutzfläche Das vierstöckige Gebäude an der Morgenbreede, Ecke Voltmannstraße mit seiner abgerundeten Ecke und Tiefgarage hat 7.144 Quadratmeter Hauptnutzfläche, etwa die Hälfte sind Büros, die andere Hälfte Labore. Es besteht aus vier Gebäudeteilen mit einem zentralen Empfang.Aktuell nutzt die Medizinische Fakultät das Gebäude. Neben der Fakultätsverwaltung haben laut Uni die ersten berufenen Professoren die Räume bezogen, Forschungsflächen würden derzeit ausgestattet. In Zukunft werden in R.1 auch ein Studenten-Hospital zum Üben praktischer Fähigkeiten im Studium, Praktikumsflächen für Medizinstudenten und Seminarräume eingerichtet. Direkt im Anschluss entlang der Morgenbreede gehen parallel die Vorbereitungen für die weiteren Kapazitäten der neuen Fakultät voran. In Kürze entsteht neben dem ehemaligen ICB und jetzigen R.1-Riegel der Bau des Büro- und Laborgebäudes R.2. Die Bielefelder Baufirma Goldbeck übernimmt die Umsetzung auf dem bisherigen Parkplatz. Die Arbeiten vor Ort haben begonnen, die Baustelleneinrichtung ist abgeschlossen, jetzt wird die Baugrube ausgehoben. Noch ein paar Meter weiter steht das H-Gebäude der Uni, demnächst R.3. Das soll umgebaut werden für die Medizinische Fakultät, ist aber für einen späteren Zeitpunkt geplant. Das gilt auch für R.4. Das Gebäude ist hinter dem erweiterten Z-Gebäude der Uni geplant. Dort stehen auch Büroflächen für die Medizinische Fakultät bereit. Die Erweiterung von Gebäude Z soll Ende des Jahres abgeschlossen sein. Neben der Medizinischen Fakultät zieht dort die Fakultät für Erziehungswissenschaft ein. Fortlaufend geht es weiter mit Forschungsgebäude R.5, das sich wie das Anatomie-Gebäude R.6 in der Planungsphase befindet.Konkreter sind schon die Arbeiten für das Tiergebäude namens R.7. Die Arbeiten sollen 2021 vor Ort beginnen. Daran schließt sich das Praktikumsgebäude R.8 für die angehenden Mediziner an. Es wird gerade geplant. Extra Baustraße für die Lastwagen und Bagger Damit die Logistik so reibungslos wie möglich gewährleistet ist, wird seit Monaten an der Baustraße zwischen Wertherstraße und Konsequenz gearbeitet. Über diese Verbindung können Lastwagen und andere Nutzfahrzeuge die Baustellen von der Wertherstraße aus erreichen. Abgeleitet wird der Baustellenverkehr über die Voltmannstraße, sodass sich die Belastung verteilt. Noch im Dezember ist mit dem Abschluss der Straßenarbeiten zu rechnen. 1.250 Obstbäume verschenkt Neue Gebäude fressen Fläche. Damit es einen Ausgleich für das verschwindende Grün gibt, verschenkt die Uni Obstbäume an ihre Mitarbeiter. &bdquo;1.000 haben die Gärtner der Universität Bielefeld in den vergangenen Wochen und Tagen mit Unterstützung der Auszubildenden an die Beschäftigten übergeben", teilt Unisprecherin Sandra Sieraad mit. Mit der Ausgabe der letzten Fuhre Zwergpflaumenbäume in der kommenden Woche werde die Ausgabe der Obstbäume an die Beschäftigten der Uni abgeschlossen sein. Insgesamt hat die Hochschule dann rund 1.250 Apfel-, Kirsch- und Pflaumenbäume verschenkt. Der Start des Studienbetriebs der Medizinischen Fakultät ist im Wintersemester 2021/22 vorgesehen. Aktuell geht die Uni von 96 nichtklinischen und klinischen Professuren und rund 2.000 Studenten im Endausbau aus.

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