Bielefeld. Weil ein rücksichtsloser Umgang mit Feuerwerkskörpern in früheren Jahren zu Sorge um die Sicherheit der Feiernden geführt hatte, erklärten Stadt und Polizei den engeren Bereich der Sparrenburg für die Silvesternacht in den vergangenen Jahren zur „böllerfreien Zone” und trugen damit dem Sicherheitsbedürfnis der Feiernden Rechnung. Das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern auf dem Burggelände wurde untersagt. Entsprechende Zugangskontrollen wurden durchgeführt.
Dieses Konzept fand laut der Stadt durchweg positive Resonanz, die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Sparrenburg konnten den Jahreswechsel unbeschwert feiern. Aufgrund dieser guten Erfahrungen wird das Konzept auch für den bevorstehenden Jahreswechsel wieder aufgelegt. Die Stadt weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich nicht um eine organisierte Veranstaltung handelt.
Kontrollen ab 20 Uhr
Ab etwa 20 Uhr wird der Zugang zum Bielefelder Wahrzeichen am Silvesterabend kontrolliert. Nur Personen ohne Feuerwerkskörper dürfen das Gelände betreten. Mit dieser Zugangsbeschränkung übt die Stadt Bielefeld ihr Hausrecht aus, das sie gegebenenfalls auch durch angemessene Maßnahmen durchsetzen kann. Ordnungsamt und Polizei sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes werden auf dem Burggelände präsent sein.
Die Maßnahme dient laut Stadt ausschließlich der Vorbeugung. Ordnungswidrigkeiten und Straftaten sollen verhindert werden. Darüber hinaus sollen die archäologischen Ausgrabungen geschützt werden.
Stadt und Polizei weisen im Vorfeld auf diese veränderten Nutzungsbedingungen für das Gelände der Burg- und Festungsanlage für die Silvesternacht hin. Zum Jahreswechsel werden entsprechende Plakate an den Zugängen zu Burg und Promenade auf die „böllerfreie Zone” aufmerksam machen. Auch unmittelbar an der Brücke, dem Zugang zum Burggelände, werden entsprechende Hinweise aufgestellt sein.
Straßen gesperrt
Damit können sich Besucherinnen und Besucher auf die Kontrollen einstellen. Neben den Zugangsregelungen für das Burggelände werden ausgewählte Straßen zur Burg gesperrt - wie in den vergangenen Jahren.
Auch der Boulevard ist wie in den Vorjahren böllerfreie Zone. Das Böllerverbot gilt in der Silvesternacht von 22 bis 2 Uhr für den Boulevard einschließlich Ostwestfalenplatz und Europaplatz sowie für die Fläche hinter den nordwestlichen Gebäudekomplexen, begrenzt durch den Ostwestfalendamm und die Joseph-Massolle-Straße. Das Parkhaus am Ishara ist von 22 bis 3 Uhr nicht befahrbar.
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