Zweiter Test, zweites Remis: SC Paderborn 07 und KRC Genk trennen sich 1:1

Paderborn. In der heißen Phase der Saisonvorbereitung nimmt der SC Paderborn an Fahrt auf. Beim zweiten Testspiel innerhalb weniger Tage, präsentierte sich das Team von Trainer Ralf Kettemann deutlich verbessert und trennte sich nach zweimal 60 intensiven Minuten mit 1:1 (0:1) vom belgischen Erstligisten KRC Genk. Gegen das Topteam aus der Jupiler Pro League – das aktuell sein Trainingslager im ostwestfälischen Marienfeld absolviert – war nicht nur das Ergebnis ordentlich. Vor allem die Spielanlage des SCP wirkte gefestigter, zielstrebiger, klarer als noch beim 2:2 gegen den Regionalligisten Kickers Emden am Samstag. Die ersten eineinhalb Wochen Vorbereitung zeigen scheinbar ihre Wirkung. &bdquo;Das war ein guter Fortschritt“, sagte nach den 120 gespielten Minuten schließlich auch Trainer Ralf Kettemann. Tatsächlich zeigte der SC Paderborn im Vergleich zum vorherigen Testspiel eine erkennbare Entwicklung. Insbesondere in den zweiten 60 Minuten wirkte die Mannschaft spielerisch und strukturell deutlich verbessert. SC Paderborn: Marco Wörner bricht sich die Hand im Training Dabei musste der SCP erneut auf einige Stammkräfte verzichten. Felix Götze wurde wegen Rückenproblemen geschont, Marco Wörner erlitt am Montag im Training einen Bruch der Hand und fällt vorerst aus. Auch Sven Michel (Hüftprobleme), Anton Bäuerle (muskuläre Beschwerden) und Florian Pruhs standen nicht zur Verfügung. In der ersten Halbzeit hielt der SC Paderborn dennoch gut dagegen. Zwar zeigte sich Genk zunächst aggressiver im Anlaufen, doch Paderborn erspielte sich mehrere aussichtsreiche Kontersituationen. &bdquo;Wir haben nach Ballgewinn fünf, sechs sehr gute Möglichkeiten gehabt, wo man dann auch mal ein Tor erzielen muss – auf Zweitliganiveau. Das ist uns einfach abhandengekommen“, sagte Kettemann selbstkritisch. So waren es unter anderem Bennit Bröger (11.) und Luca Herrmann (33., Freistoß), die Genks Schlussmann Hendrik van Crombrugge zu Paraden zwangen. Auf der Gegenseite rettete Markus Schubert zunächst stark gegen Sor Yira (19.), war dann aber gegen Oh Hyeon Gyu (36.), der sich gegen Santiago Castaneda durchsetzte und einnetzte, machtlos. SC Paderborn: Ruben Müller und Nick Bätzner wirbeln auf der rechten Seite Nach der Pause – und mit frischem Personal – kippte das Spiel zusehends in Richtung SCP. Genk verteidigte nun deutlich tiefer, was dem Paderborner Spiel spürbar guttat. &bdquo;Das war dann ein etwas anderes Spiel. Damit haben wir echt viel anfangen können. Das Spiel fand vor allem über die rechte Seite statt – da hatten wir echt gute Bewegungen“, so Kettemann. Gemeint war vor allem das Duo Ruben Müller und Nick Bätzner, das den rechten Flügel belebte und für viel Dynamik sorgte. Nach mehreren guten Möglichkeiten durch unter anderem Adriano Grimaldi (65.) und Sebastian Klaas (74.) fiel in der 95. Minute dann der verdiente Ausgleich: Bätzner vollendete nach starker Vorarbeit von Müller zum 1:1. Paderborn drängte in der Folge sogar auf den Sieg, musste die letzten zwölf Spielminuten dann allerdings in Unterzahl bestreiten. Nach einem Sprint, den er abbrechen musste, verließ Stürmer Adriano Grimaldi vorsorglich das Feld. Der Routinier hatte sich zuvor 48 Minuten lang in den Dienst der Mannschaft gestellt. Dazu Kettemann: &bdquo;Ich musste ihn eigentlich runterprügeln. Da geht mir das Herz auf.“ SC Paderborn reist am kommenden Montag ins Trainingslager Einzelne Spieler hervorheben wollte der Trainer am Ende nicht wirklich: &bdquo;Es haben alle Haltung gezeigt, es waren alle am Start. Ich würde nicht sagen, dass sich jemand hervorgetan hat – wenngleich Ruben Müller ein, zwei sehr gute Momente hatte.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von SC Paderborn 07 (@scp07_official) Die nächste Gelegenheit zur weiteren Entwicklung bietet sich dann am Samstag, wenn der neue Chefcoach zum internen Testspiel bittet. Am Montag reist das Team dann in die österreichische Gemeinde Walchsee, wo in der kommenden Woche nicht nur an der Feinjustierung gearbeitet wird, sondern auch noch ein weiterer Härtetest ansteht. Am Samstag, 19. Juli, wartet mit Hannover 96 der nächste echte Prüfstein. So spielte der SCP Paderborn (1. Hälfte): Schubert – Hoffmeier, Hansen, Brackelmann – Curda, Castaneda, Herrmann, Baur – Bilbija, Kostons, Bröger (44. Vega Zambrano) Paderborn (2. Hälfte): Seimen – Scheller, Kinsombi, Krumme – Müller, Obermair, Engelns, Klaas – Vega Zambrano (80. Bätzner), Grimaldi, Copado Tore: 0:1 Oh Hyeon Gyu (36.), 1:1 Bätzner (95.)

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