Zweitliga-Saisonrückblick

„Pipi in den Augen“: Das sind die besten Sprüche aus der Rückrunde des SC Paderborn

Über unbewässerte Kartoffeläcker, Milch trinkende Finnen, Schiedsrichter, die Siesta machen, und 86-Jährige kurz vor der Einbalsamierung. Wir haben die besten Sprüche der SCP-Rückrunde gesammelt.

Lukas Kwasniok hatte auch in seiner letzten Saison als SCP-Trainer den Schalk im Nacken. | © picture alliance

Frank Beineke
22.05.2025 | 22.05.2025, 09:30

Paderborn. Auch in der Rückrunde der Zweitliga-Spielzeit 2024/25 wurde rund um die Partien des SC Paderborn der ein oder andere Spruch zum Besten gegeben. Im Folgenden gibt es eine Auswahl. Ob wir diese Rubrik in der kommenden Saison fortsetzen können, ist ungewiss. Mit Lukas Kwasniok geht schließlich der zuverlässigste Sprüche-Lieferant von Bord.

„Wenn der Lehrling drei-, viermal den gleichen Fehler macht, bekommt er auch einen auf den Deckel.“

Stürmer Sven Michel hat Verständnis für den verbalen Rundumschlag von Trainer Lukas Kwasniok, bei dem dieser nach dem verpatzten Hinrundenfinale gegen Karlsruhe auch einen Mangel an individueller Qualität bemängelt hatte.

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„Wenn Du den verschießt, ist das Trainingslager für Dich beendet.“

SCP-Coach Lukas Kwasniok zu seinem Stürmer Ilyas Ansah, als dieser in einem Trainingsspiel im Winter-Trainingslager in Spanien zum Elfmeter antritt. Zum Glück hielt Ansah dem Druck stand.

„Ja, du bist ja auch nicht als Tourist hier! Weiter so.“

Lukas Kwasniok zu U21-Akteur Joel Vega Zambrano, nachdem diesem zwei Aktionen äußerst gut gelungen waren. Der 20-Jährige durfte im Winter-Trainingslager bei den Profis vorspielen.

„Auch der Präsident würde verkauft. Aber für mich gibt’s leider nichts.“

SCP-Präsident Thomas Sagel kommentiert die Tatsache, dass sein Verein weiterhin auf Transfererlöse angewiesen ist, mit einer Portion Galgenhumor.

„Ich trage die Verantwortung.“

SCP-Routinier Sven Michel erklärt im Trainingslager in Benidorm, warum er seinen Teamkollegen nicht beim Tragen eines Tores hilft.

„Als Spieler darf man bei uns gehen.“

Lukas Kwasniok erlaubt sich bei der Frage nach möglichen Winter-Abgängen eine kleine Spitze in Richtung Vereinsführung, nachdem ihm vor dem Jahreswechsel ein Wechsel zum HSV verweigert worden war.

„Calvin bewegt sich wie ein 86-Jähriger kurz vor der Einbalsamierung.“

Paderborns Trainer berichtet vor dem Rückrunden-Auftakt gegen Hertha BSC über den Gesundheitszustand seines Innenverteidigers Calvin Brackelmann.

„Das war kein Foul, sondern ein Attentat.“

Lukas Kwasniok urteilt über die Szene, die im Testspiel gegen Viktoria Pilsen zur Verletzung von Calvin Brackelmann geführt hatte.

SCP-Verteidiger Calvin Brackelmann, der hier am Boden liegt, musste in dieser Saison viel einstecken. Mitunter auch mal einen Spruch vom Trainer. - © Besim Mazhiqi
SCP-Verteidiger Calvin Brackelmann, der hier am Boden liegt, musste in dieser Saison viel einstecken. Mitunter auch mal einen Spruch vom Trainer. | © Besim Mazhiqi

„Luis kann sich jetzt erst einmal auf die Schule konzentrieren. Darüber freut er sich bestimmt ungemein.“

SCP-Coach Kwasniok mit Blick auf seinen Jungspund Luis Engelns, der wegen eines Kapseleinrisses im Knie rund zwei Wochen pausieren muss.

„Wir können noch immer eine absolute Topelf stellen. Wenn man sich allein das Mittelfeld mit Obermair, Castaneda, Mehlem und Zehnter anschaut. Dazu Bilbija und Terho. Da musst du dir keine Sorgen machen, dass die jetzt völlig verwirrt über den Platz laufen werden.“

Paderborns Trainer nimmt die Verletzungsmisere vor dem Heimspiel gegen Hertha recht gelassen.

„Wir sind hier nicht in Spanien. Hat die Siesta gemacht?“

Lukas Kwasniok wundert sich nach der 1:2-Pleite gegen Hertha, warum Video-Schiedsrichterin Katrin Rafalski in entscheidenden Szenen nicht eingegriffen hat.

„Wir liegen jetzt drei Punkte hinter Platz eins und drei Punkte vor Platz zwölf. Bei dieser Tabelle hat jeder die Wahl, optimistisch oder pessimistisch zu sein. Ich kann nur sagen: Optimisten sind glücklicher.“

Paderborns Sportchef Benjamin Weber hat für die SCP-Fans einen hilfreichen Tipp parat.

„Der Herr Schäfers wird sich sicherlich gleich an der Theke erkenntlich zeigen.“

Der SCP-Aufsichtsratsvorsitzende Stefan Rees bekommt bei der Mitgliederversammlung offensichtlich schon Durst, nachdem Vereins-Urgestein Walter Schäfers zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

„In Finnland habe ich viel Milch getrunken. Hier ist der Geschmack ein bisschen anders. Für mich ist die finnische Milch aber die beste. Deswegen trinke ich hier vielleicht etwas mehr Wasser – oder vielleicht auch mal etwas anderes.“

SCP-Winterneuzugang Casper Terho erläutert seine Trinkgewohnheiten.

„Ich bin im Laufe der Jahre immer weiter nach hinten gerückt. Ich hoffe, dass es nicht noch weiter nach hinten geht.“

SCP-Innenverteidiger Tjark Scheller hat offensichtlich keine Lust auf einen Job als Torhüter.

„Wenn ihr so jede Woche spielt, dann weiß ich gar nicht, wer euch schlagen soll. Das war sehr beeindruckend.“

Hannovers Cheftrainer André Breitenreiter ist nach dem 1:1 seines Teams gegen seinen Ex-Klub Paderborn von der Leistung des SCP begeistert.

„Wenn ich nicht mehr daran geglaubt hätte, wäre ich kein Stürmer.“

SCP-Joker Adriano Grimaldi kommentiert seinen späten Ausgleichstreffer zum 1:1 in Hannover.

„Ich habe gedacht: Boah, das kostet wieder einen Trainingsplatz.“

SCP-Coach Lukas Kwasniok zu den Pyrotechnik-Vergehen der SCP-Fans beim Gastspiel in Hannover.

„Uns hat es bei der Anzahl der Böller nicht nur einen Trainingsplatz gekostet, sondern zwei.“

Hannovers Trainer André Breitenreiter mit Blick auf die Pyrotechnik-Exzesse der 96-Fans.

„Komm zurück!“

SCP-Stürmer Sven Michel im Video-Interview mit nw.de auf die Frage, ob er seinem für Hamburg spielenden Ex-Teamkollegen Sebastian Schonlau etwas sagen möchte.

„Ich weiß nicht, was die unter der Woche essen oder trinken, aber sie können einfach dauerhaft in einem guten Tempo laufen.“

SCP-Coach Lukas Kwasniok urteilt nach dem 2:0-Heimsieg gegen Hamburg über seine laufstarken Offensivkräfte Ilyas Ansah, Filip Bilbija und Casper Terho.

„Darauf habe ich gerade keine Antwort, weil ich jetzt ehrlich gesagt nur noch in die Kabine möchte, um ein Bier zu trinken.“

Torschütze Adriano Grimaldi bittet nach dem 2:0 gegen Hamburg bei den anwesenden Pressevertretern um Nachsicht.

SCP-Stürmer Adriano Grimaldi ist auch nach Siegen schon mal durstig. - © picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS
SCP-Stürmer Adriano Grimaldi ist auch nach Siegen schon mal durstig. | © picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS

„Mitunter schaue ich mir Zweitligaspiele an und denke, da hat wohl am Tag zuvor ein Hunderennen stattgefunden.“

SCP-Coach Lukas Kwasniok kritisiert vor dem Spiel in Regensburg die schlechten Platzverhältnisse in diversen Zweitliga-Stadien.

„Oh, das ist meine Karre. Ich hab das Dach offen gelassen, das habe ich noch nie gemacht. Ich habe gestern erst gemerkt, dass ich ein Dach habe.“

Trainer Lukas Kwasniok vernimmt nach der Pressekonferenz zum Regensburg-Spiel ein lautes Piepen und findet heraus, dass die Alarmanlage seines neuen Autos aktiviert wurde.

„Ich weiß nicht, ob die hier Wasser haben.“

SCP-Abwehrchef Felix Götze wundert sich nach dem 0:0 in Regensburg über die Tatsache, dass der stumpfe Rasen im Jahnstadion nicht bewässert worden war.

„Ich würde mein Sky-Abo kündigen, wenn ich nur solche Spiele geliefert bekäme. Es tut mir leid für die Zuschauer.“

SCP-Coach Lukas Kwasniok im TV-Interview nach der besagten Nullnummer in Regensburg.

„Zu wenig? Paderborn hat eine brutale Mannschaft. Die haben den HSV letzte Woche in den Arsch. . . - oder äääääh, also gezeigt, wo es langgeht.“

Regensburgs Torwart Julian Pollersbeck auf die Frage, ob ein 0:0 gegen den SC Paderborn nicht zu wenig sei.

„Das war ein Scheißtag von mir. Das war das schwierigste Spiel meiner Karriere.“

SCP-Abwehrchef Felix Götze nach dem 5:3-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern, bei dem er kurz vor der Pause zwei Gegentreffer verschuldet hatte.

„Normalerweise hast du nach 15 Minuten ein solches Eckenverhältnis, aber kein solches Torverhältnis.“

SCP-Sportchef Benjamin Weber wundert sich über die frühe 3:0-Führung seines Teams im Heimspiel gegen Kaiserslautern.

„Die haben jetzt schon Schiss vor uns.“

SCP-Stürmer Sven Michel blickt nach dem 5:3 gegen Kaiserslautern voller Optimismus auf den kommenden Gegner aus Köln.

„Haste Scheiße am Schädel, haste Scheiße am Schädel.“

SCP-Coach Lukas Kwasniok kommentiert nach der 1:2-Heimniederlage gegen Köln den 1:1-Ausgleichstreffer der Gäste, bei dem der Ball vom Hinterkopf des Paderborner Abwehrchefs Felix Götze ins Tor geprallt war.

„Wir haben uns nur tief in die Augen geschaut.“

Kölns Coach Gerhard Struber auf die Frage, warum er sich in der ersten Hälfte mit Lukas Kwasniok gestritten hatte.

„Stimmt. Und er hat echt schöne blaue Augen.“

Lukas Kwasniok pflichtet seinem Kölner Trainerkollegen bei.

Die blauen Augen des Kölner Cheftrainers Gerhard Struber beeindruckten auch seinen Paderborner Kollegen. - © picture alliance/dpa
Die blauen Augen des Kölner Cheftrainers Gerhard Struber beeindruckten auch seinen Paderborner Kollegen. | © picture alliance/dpa

„Ich habe zu den Jungs gesagt: Der Spaß geht jetzt erst los!“

SCP-Coach Lukas Kwasniok berichtet über seine Ansprache an die Mannschaft, bei der er diese über seinen Abschied zum Saisonende informierte.

„Der Ball fiel plötzlich runter und ich dachte mir: Wenn ihn sonst keiner will, mache ich ihn halt rein.“

SCP-Innenverteidiger Tjark Scheller kommentiert seinen ersten Treffer im Profibereich, der ihm beim 3:2-Sieg in Nürnberg gelang.

„Paderborn gegen Elversberg. Das klingt nicht sexy, ist aber inhaltlich das Beste, was die 2. Liga zu bieten hat.“

Lukas Kwasniok wirbt fürs Zweitliga-Topspiel zwischen dem SCP und Elversberg.

„Es wäre erstunken und erlogen, wenn ich das jetzt ausschließen würde. Es ist ein reizvoller Verein.“

Paderborns Chefcoach auf die Frage, ob er sich auch ein Trainer-Engagement beim FC Schalke 04 vorstellen könnte.

„Alle vier haben heute mit dem Ball in den ersten 25 Minuten Verbandsliga-Niveau gehabt. Wenn ich meinem Sohn beim SV 08 Kuppenheim zuschaue, da sehe ich genau das gleiche. Aber dann hat man dann gemerkt, dass die Jungs doch um die Bundesliga kämpfen und nicht um den Aufstieg von der Verbands- in die Oberliga.“

SCP-Trainer Kwasniok urteilt über die Leistung seiner Offensivspieler im Heimspiel gegen Magdeburg.

„Es wäre schön, wenn nicht alle den dritten Torhüter ins Tor stellen würden.“

Lukas Kwasniok nach dem 2:1-Heimsieg gegen Magdeburg auf die Frage, was er sich von den Klubs wünsche, die beim Saisonfinale gegen Paderborns Aufstiegskonkurrenten spielen. Nürnberg hatte zuvor gegen Köln seinen dritten Torwart eingesetzt.

„Ich habe schon das Gefühl, dass die Jungs sagen: In erster Linie machen wir das für uns oder für den Verein. Aber vielleicht auch zwei Prozent für den Dicken da draußen.“

Paderborns Chefcoach ist vor dem Saisonfinale in Karlsruhe zuversichtlich, dass seine Schützlinge alles raushauen werden.

„Ich werde mich gut anziehen müssen, denn er hat vor ein paar Wochen angefangen, sich anders zu kleiden.“

KSC-Trainer Christian „Eiche“ Eichner mit Blick auf die Tatsache, dass Lukas Kwasniok bei den Spielen in der Rückrunde keine SCP-Trainingsbeleidung mehr trug, sondern modische „Zivil“-Outfits.

„Eiche hat auf jeden Fall die bessere Figur. Ich muss immer schauen, dass ich mit der Kleidung ein bisschen was kaschiere.“

SCP-Coach Lukas Kwasniok äußert seine Sicht der Dinge zum Thema Mode.

KSC-Trainer Christian Eichner entschied sich beim Saisonfinale gegen Paderborn dann doch nur für ein schlichtes, weißes T-Shirt. - © picture alliance/dpa
KSC-Trainer Christian Eichner entschied sich beim Saisonfinale gegen Paderborn dann doch nur für ein schlichtes, weißes T-Shirt. | © picture alliance/dpa

„Da waren einige sehr unterhaltsame Auftritte dabei. Eine ganz Besondere war nach dem Hinspiel gegen uns. Das durfte ich mir vor Ort anhören. Bei Luki ist immer Unterhaltung dabei. Er sagt, was er denkt – er ist erfrischend ehrlich und geradeheraus.“

Christian Eichner erinnert sich vor dem Rückspiel gegen den SCP an die ein oder andere Pressekonferenz mit seinem Trainerkollegen Lukas Kwasniok.

„Wichtig war mir damals, dass ich allen frohe Weihnachten gewünscht habe.“

Lukas Kwasniok witzelt über seine legendäre Wutrede, die er in der besagten Pressekonferenz nach dem Hinspiel gehalten hatte.

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„Wir fahren mit dem Bus hin und mit dem Partybus zurück.“

Paderborns Trainer verrät vor dem Rückspiel in Karlsruhe seine Reisepläne.

„Ich hatte schon ein wenig Pipi in den Augen. Wenn die Fans deinen Namen rufen, hast du das Gefühl, dass du nicht alles gegen die Wand gefahren hast.“

Lukas Kwasniok über seine Gefühle beim Saisonfinale in Karlsruhe, als er sich nach dem Abpfiff von den Paderborner Anhängern verabschiedete.

„Im Bus sieht die Welt vielleicht schon wieder anders aus. Ich habe jedenfalls schon den ein oder anderen mit einem Kaltgetränk herumlaufen sehen.“

SCP-Kapitän Raphael Obermair über die allgemeine Enttäuschung nach dem besagten Spiel in Karlsruhe, das sein Team mit 0:3 verloren hatte.

„Ich war eine herzliche Nervensäge.“Cheftrainer Lukas Kwasniok bilanziert seine vierjährige Amtszeit beim SC Paderborn.

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Und hier noch mal die sechs besten Sprüche der SCP-Hinrunde:

„Ich weiß jetzt, warum der Trainer gesagt hat, dass hier nur Bekloppte dazu geholt werden.“

Torwart-Neuzugang Markus Schubert schildert seine Eindrücke von seiner neuen Mannschaft.

„Er hebt das Durchschnittsalter.“

Lukas Kwasniok auf die Frage, was Rückkehrer Sven Michel der Mannschaft geben könnte.

„Heute Morgen bin ich an den See gegangen und da lagen schon ein paar Paderborner auf den Liegen, obwohl die Sonne noch nicht da war. Da habe ich zu ihnen gesagt: Jetzt seid ihr endlich Optimisten geworden.“

SCP-Sportchef Benjamin Weber philosophiert im Trainingslager in Walchsee über den Ostwestfalen an sich.

„Das ist richtig bodenlos und katastrophal. Für das Lied schäme ich mich jedes Mal.“

SCP-Stürmer Sven Michel äußert seine Meinung zum SCP-Klassiker „Halbzeit, es ist soweit“, der bei jedem Heimspiel in der Halbzeitpause ertönt.

„Auf dem grünen Rasen war es gar nicht so einfach, das Trikot zu sehen.“

SCP-Akteur Sebastian Klaas urteilt über die grünen Trikots, die sein Team aufgrund einer Marketingaktion beim 3:0-Heimsieg gegen Regensburg getragen hatte.

„Fünf Tage mit meiner Frau in der Sonne waren geil. Aber eineinhalb Stunden Training bei drei Grad, Regen und Wind in Paderborn mit meiner Mannschaft – das ist noch geiler.“

Lukas Kwasniok bilanziert eben jene trainingsfreie Woche und die Rückkehr in den Arbeitsalltag.


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