Punkt für den Aufstieg: Warum der SC Paderborn nun alles in der eigenen Hand hat

Paderborn. Ein torloses Remis gegen das Schlusslicht der Liga? Nach dem souveränen 2:0-Heimsieg gegen Tabellenführer Hamburg hätte das schnöde 0:0 gegen Regensburg am vergangenen Sonntag leicht als Enttäuschung gewertet werden können. Schließlich traf der SC Paderborn in der 2. Bundesliga auf den Abstiegskandidaten Nummer eins – und ließ zwei Punkte liegen. Doch so einfach ist die Rechnung nicht. Trainer Lukas Kwasniok ordnete das Ergebnis auf der Pressekonferenz anders ein. Er befand: &bdquo;Es war ein guter Punkt.“ Ganz unrecht hat er damit nicht, taten sich in der Vergangenheit auch andere Topteams der Liga beim SSV äußerst schwer. Und tatsächlich könnte sich dieses Unentschieden, so uninspiriert es auch ausgesehen haben mag, im Aufstiegskampf noch als wertvoll erweisen. Dafür gibt es mehrerlei Gründe. Im Video: Das Remis des SC Paderborn bei Jahn Regensburg in der Zusammenfassung Paderborns Heimstärke als Trumpf Die kommenden Wochen bieten dem SCP eine große Chance: Denn die zwei nächsten Spiele finden in der heimischen Home-Deluxe-Arena statt. Am Samstag, 15. März, geht es um 13 Uhr gegen den 1. FC Kaiserslautern, nach der Länderspielpause steht das Duell mit dem 1. FC Köln (Samstag, 29. März, 13 Uhr) an. Gerade in diesen Partien gegen direkte Konkurrenten kann Paderborn vor eigenem Publikum wichtige Punkte sammeln und sich im Aufstiegskampf eine noch bessere Ausgangslage verschaffen. Wer seine Heimspiele gewinnt, bleibt oben dran, setzt die restlichen Mannschaften unter Druck – und genau das muss das Ziel sein. Insbesondere dann, wenn mit zunehmender Dauer der Saison die Erwartungshaltung und Hoffnung im Umfeld eines jeden Aufstiegskandidaten naturgemäß wächst. Defensive Stabilität als Schlüssel In einem engen Aufstiegsrennen wird es für die Paderborner aber nicht nur darum gehen, Tore zu schießen – sondern auch darum, defensiv sicher zu stehen. Der SCP hat zuletzt gezeigt, dass er genau in diesem Bereich Fortschritte macht – insbesondere im Vergleich zur vergangenen Spielzeit. Die Null gegen Regensburg gibt Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben. Wenn diese defensive Stabilität weiter anhält, könnte sie der entscheidende Faktor für den Aufstieg sein. Paderborner Schlüsselspieler müssen liefern – ausfallen sollte niemand mehr Genau jetzt beginnt die heiße Phase der Saison, in der Führungsspieler für den Erfolg einer Mannschaft noch wichtiger werden. Erfahrung und Konstanz auf dem Platz – von Spielern wie Felix Götze, Marvin Mehlem oder auch Manuel Riemann im Tor – können im Aufstiegskampf den entscheidenden Vorteil bringen. Gleichzeitig muss der SCP darauf hoffen, dass der Kader weitgehend fit bleibt. Der Ausfall von Calvin Brackelmann hat bereits gezeigt, wie schnell der Spielraum in der Defensive geringer wird. Weitere Verletzungen oder Sperren könnten die Mannschaft vor große Probleme stellen. So konnte Lukas Kwasniok nach dem Regensburg-Spiel nicht spontan sagen, wie er am kommenden Wochenende den gesperrten Tjark Scheller in der Innenverteidigung ersetzen wird. Er denke darüber nach und lasse sich etwas einfallen, so sein Tenor. Umso wichtiger ist es, dass sich Leistungsträger in den kommenden Spielen nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz clever verhalten. Sehen beispielsweise Santiago Castaneda, Laurin Curda und Marvin Mehlem im Spiel gegen Kaiserslautern eine Gelbe Karte, wären sie allesamt gegen Köln gesperrt – und der SCP hätte ein riesiges Problem. Lesen Sie auch: Das hält der SC Paderborn von Play-offs in der 2. Bundesliga Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von SC Paderborn 07 (@scp07_official) Schlecht gespielt? Dann erst recht punkten! Das Beispiel Regensburg zeigt: Es wird in dieser Saison nicht jedes Spiel ein fußballerischer Leckerbissen sein. Aber wer aufsteigen will, muss auch aus schwächeren Spielen etwas mitnehmen. Das ist Paderborn gelungen. In den kommenden Wochen wird es darum gehen, aus solchen Partien nicht nur einen, sondern drei Punkte mitzunehmen. Die Fähigkeit, selbst in durchwachsenen Spielen zu bestehen, könnte am Ende den Unterschied ausmachen. Auch hier entwickelt sich der SCP in die richtige Richtung. Jetzt liegt es am SC Paderborn selbst Das mitunter langweilig anzusehende Unentschieden gegen Regensburg war kein Rückschlag, sondern ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Aufstieg. Die Konkurrenz bleibt in Reichweite, und mit den richtigen Ergebnissen in den nächsten Spielen kann der SC Paderborn seine Position weiter verbessern. Die Ausgangslage ist dabei klar: Wer jetzt konstant punktet, insbesondere gegen die direkte Konkurrenz, wird am Ende ganz oben stehen. Zumal viele Aufstiegsanwärter noch aufeinandertreffen und sich gegenseitig um die Punkte bringen werden. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn

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