Dreimal zu Null: SC Paderborn spielt mit Felix Götze auf einem anderen Level

Paderborn. Drei Siege im Jahr 2025, drei Mal zu Null – und immer mit Felix Götze in der Startelf. Der 27-jährige Abwehrchef des SC Paderborn zeigt in der Rückrunde der aktuellen Zweitliga-Saison eindrucksvoll, wie wichtig er für die defensive Stabilität der Mannschaft von Lukas Kwasniok ist. Er dirigiert, löst brenzlige Situationen souverän auf, ist zweikampfstark – und dazu läuft es ohne ihn deutlich schlechter. Das zeigte sich besonders in den Spielen, die Götze zuletzt verpasste: Bei den Niederlagen gegen Karlsruhe und Hertha BSC fehlte er verletzungsbedingt, gegen Fürth musste er gesperrt passen (alle 1:2). Ohne ihn war die Defensive des SCP unsortierter, der Spielaufbau stockender. Man könnte sagen: Paderborns Abwehrchef fehlte an allen Ecken und Enden, seine Präsenz macht den Unterschied. Götze selbst nimmt seine starke Bilanz durchaus wahr – schließlich stand er in 18 von 19 möglichen Spielen über die volle Distanz auf dem Platz und sorgte in 17 Begegnungen auch für Punktgewinne. Lediglich gegen Darmstadt wurde er nach seiner überstandenen Bauchmuskel-Verletzung geschont und bereits vor dem Schlusspfiff vom Platz geholt. Die Null stand am Ende trotzdem. Im Video: Der Sieg des SC Paderborn gegen Preußen Münster in der Zusammenfassung Paderborns Trainer Lukas Kwasniok setzt auf &bdquo;stabilste Formation“ Trotz der beeindruckenden Zahlen bleibt Götze bescheiden: &bdquo;Es fühlt sich natürlich gut an. Wir haben dreimal in der Rückrunde eine Topleistung gezeigt und dreimal zu Null gespielt. Wir verstehen uns alle wirklich gut. Und es ehrt und freut mich, dass es so gut läuft, wenn ich auf dem Platz stehe. Aber am Ende geht es immer nur gemeinsam – zu Null spielt man als Team.“ Trainer Lukas Kwasniok scheint derweil seine Idealformation gefunden zu haben. Beim 2:0 gegen Münster bildeten neben Götze Tjark Scheller und Calvin Brackelmann die Dreierkette, davor sicherte Santiago Castañeda im defensiven Mittelfeld ab. Während sich Götze solidarisch zeigt und betont, dass er auch mit Marcel Hoffmeier oder Laurin Curda gut harmoniert, stellte Kwasniok klar: &bdquo;Wir dürfen nicht vergessen: In den ersten 15 Spielen haben wir in dieser Konstellation nur einmal verloren – und das nur, weil wir uns in Kaiserslautern das Ding selbst reingelegt haben. Das ist die stabilste Formation, die wir haben. Mit den drei Jungs hinten und Santiago davor hast du Körpergröße und eine echte Verteidigungsmentalität auf dem Platz.“ Gleichzeitig lobte der Coach aber auch Hoffmeier und Curda, die gegen Münster auf der Bank saßen: &bdquo;Wenn ich nur nach Trainingsleistung aufstellen würde, müsste ich mit fünf Innenverteidigern spielen. Was Hoffi und Laurin aktuell im Training anbieten, ist unfassbar gut. Sich da für einen zu entscheiden, ist brutal schwer. Aber genau das macht eine starke Mannschaft aus – dass du in der Breite nachlegen kannst, defensiv wie offensiv.“ Lesen Sie auch: Geht Kwasniok? SC Paderborn reagiert auf Gerüchte um den Cheftrainer Paderborns Abwehrchef Felix Götze blickt auf Duell gegen Hannover 96 Auch wenn der Trainer es auf dem Podium nicht explizit gesagt hat: Aber einer, der definitiv von einer möglichen Rotation in der Defensivabteilung ausgeschlossen ist, ist Felix Götze. Dieser hat derweil große Ziele mit dem SC Paderborn und will am liebsten jedes Spiel gewinnen. Sein Blick richtet sich daher bereits auf das nächste Duell am Samstag (20.30 Uhr) in der Heinz-von-Heiden-Arena gegen Hannover 96, das von Ex-SCP-Trainer André Breitenreiter betreut wird. Dass das Spiel in Hannover einfacher wird als die Partien gegen Ulm und Münster, nur weil der SCP traditionell gegen Topteams besser aussieht als gegen Abstiegskandidaten, glaubt Götze nicht: &bdquo;So pauschal kann man das nicht sagen. Jedes Team hat andere Stärken, jedes Spiel muss man anders angehen. Deswegen ist das Duell mit Hannover nicht mit dem gegen Münster vergleichbar.“ Um sich dann doch etwas zu widersprechen: &bdquo;Wir haben auch in der Hinrunde gegen starke Gegner gut ausgesehen – sei es gegen Hamburg oder Köln. Solche Spiele liegen uns. Ich freue mich auf das Spiel in Hannover. Wir treffen auf eine starke Mannschaft, es wird Spaß machen, sich mit ihnen zu messen. Und natürlich hoffen wir, dass wir drei Punkte mitnehmen.“

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