SC Paderborn schlägt Eintracht Braunschweig: Die Einzelkritik zum vierten Sieg in Serie

Braunschweig/Paderborn. Der SC Paderborn 07 bleibt weiter auf Erfolgskurs: Filip Bilbija brachte sein Team nach nur 30 Sekunden mit 1:0 in Führung, Stefano Marino sicherte den Ostwestfalen mit seinem Treffer in der 88. Minute dann den vierten Sieg in Serie. Am Ende gewann der SCP vor 21.349 Zuschauern im Eintracht-Stadion mit 2:1 gegen Eintracht Braunschweig. Nach dem Blitzstart spielte der SCP lange auf Ergebnisverwaltung, musste zwar noch spät den ersten Gegentreffer nach zuvor vier Zu-Null-Spielen hinnehmen (86.), setzte in der Schlussphase aber dann doch noch den entscheidenden Lucky-Punch. Spielerisch war es nicht der stärkste Auftritt der Paderborner, doch erneut stimmten Abwehrarbeit und Effizienz im Abschluss. In der Einzelkritik ragen vor allem die Defensivakteure heraus. Keeper Dennis Seimen trug ebenfalls maßgeblich zum Sieg bei. Lesen Sie auch: SC Paderborn holt sich bei Eintracht Braunschweig die Tabellenführung Die Spieler des SC Paderborn in der Einzelkritik: Dennis Seimen: Der 19-Jährige rechtfertigte seine Nominierung für die deutsche U21-Nationalmannschaft eindrucksvoll. Schon nach neun Minuten verhinderte er mit einer glänzenden Parade gegen Yardimci den Ausgleich, später hielt er auch gegen Köhler (70.) stark. Beim Gegentor war er machtlos. Insgesamt ein souveräner, abgeklärter Auftritt mit mehreren wichtigen Rettungstaten. Wieder einmal ein sicherer Rückhalt. Note: 1,5 Mattes Hansen: In der Dreierkette erneut auf der rechten Seite gesetzt. Startete auffällig mit einer starken Balleroberung und dem anschließenden Pass auf Klaas, der den Treffer zum 1:0 einleitete. Danach präsentierte er sich zweikampfstark und sicher am Ball, gewann viele wichtige Duelle. Insgesamt ein solider Auftritt mit großer defensiver Übersicht. Note: 2,5 Verlosung: SC Paderborn gegen Arminia Bielefeld - gewinnen Sie hier VIP-Tickets Tjark Scheller: Blieb wegen der Erkrankung von Felix Götze im Zentrum der Dreierkette und lieferte eine grundsolide Vorstellung ab. Zweikampfstark und mit ruhigem Passspiel, bis auf zwei Ausnahmen: In der 69. Minute ließ er sich an der Grundlinie austanzen, ohne dass es Folgen hatte. Beim Gegentreffer in der 86. Minute verlor er allerdings das entscheidende Kopfballduell gegen Szabó. Insgesamt dennoch ein ordentlicher Auftritt. Note: 3 Calvin Brackelmann: Auf der linken Seite der Dreierkette mit einer guten Leistung. Stand sicher, gewann die meisten Kopfballduelle und zeigte sich zweikampfstark sowie passsicher. Verhinderte mit seinem Stellungsspiel, dass Braunschweig zu vielen Chancen kam, und trug so entscheidend dazu bei, dass die Defensive lange die Null halten konnte. Note: 2,5 Laurin Curda: Auf der rechten Schiene wieder mit hohem Laufpensum unterwegs, beackerte seine Seite unermüdlich. Setzte offensiv Akzente – unter anderem mit einer Flanke von links (23.) sowie einem Distanzschuss (28.). Defensiv zuverlässig, ließ wenig zu und stand sicher. Insgesamt eine solide Leistung ohne große Ausreißer. Note: 3 Ruben Müller: Zum zweiten Mal in Folge in der Startelf und erneut mit einem ordentlichen Auftritt. Hatte seine stärkste Szene in der 27. Minute, als er sich defensiv gegen zwei Gegner behauptete und anschließend noch einen weiteren ausspielte. In der 38. Minute setzte er nach einem Doppelpass zu einem starken Solo an, schloss selbst ab, anstatt den freistehenden Curda zu bedienen. Nach der Pause suchte er oft den Abschluss, blieb dabei aber meist an der Abwehr hängen. Ein engagierter, guter Auftritt des 19-Jährigen. Gegen Ende ging ihm wohl die Kraft aus. Note: 3 Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von SC Paderborn 07 (@scp07_official) Santiago Castañeda: Hätte Anfang der zweiten Halbzeit beinahe zum gefeierten Torschützen werden können, als er nach einem Freistoß von Baur per Kopf zum vermeintlichen 2:0 traf (52.). Der Treffer zählte jedoch wegen einer Abseitsposition von Tigges nicht. Abgesehen davon mit einer unauffälligen Partie, in der er viel lief, Lücken zulief und als Spielzerstörer wertvoll war. Offensiv jedoch ohne große Wirkung. Note: 3 Lesen Sie auch: Für die Spieler des SC Paderborn geht es in Braunschweig auch um freie Tage Mika Baur: Vor allem bei Standards gefragt, schlug die Ecken und Freistöße des SCP. Versuchte es nach der Pause selbst mit einem Distanzschuss (49.), den Hoffmann noch über die Latte lenkte. Seine beste Szene hatte er kurz vor Schluss, als er mit einem präzisen 35-Meter-Pass von halb links auf halb rechts Marino in Szene setzte – die Vorlage zum 2:1-Siegtreffer. Insgesamt ein guter Auftritt mit spielentscheidendem Moment. Note: 2,5 Filip Bilbija: Nach nur 30 Sekunden mit dem Traumstart, köpfte er zum 1:0 ein und war damit sofort zur Stelle. Danach jedoch mit Licht und Schatten: arbeitete viel, lief weite Wege, hatte aber auch einige unnötige Ballverluste, wie in der 27. Minute mit einem riskanten Hackenpass im Mittelfeld. Offensiv insgesamt eher unauffällig, die gute Note rettet vor allem sein früher Treffer. Note: 2,5 Steffen Tigges: Arbeitete wie gewohnt unermüdlich als erster Anläufer, lief viele Wege, hatte aber insgesamt nur wenige Ballaktionen. Seine beste Möglichkeit in der 23. Minute, als sein Kopfball noch leicht abgefälscht wurde und knapp am Tor vorbeiging. Pech hatte er zudem, dass er beim vermeintlichen 2:0 von Castañeda im Abseits stand und den Treffer so verhinderte. Trotz hohen Einsatzes diesmal ohne Durchschlagskraft. Note: 4 Sebastian Klaas: Bereits nach 30 Sekunden mit der entscheidenden Flanke auf Bilbija, die das schnelle 1:0 einleitete. Es war seine beste Szene im Spiel. Arbeitete ansonsten viel und war präsent, setzte nach 62 Minuten noch einen Distanzschuss deutlich am Tor vorbei. Insgesamt ein ordentlicher Auftritt, die Vorlage hebt seine Note. Note: 2,5 Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn Luis Engelns: Kam in der 68. Minute und brachte viel Physis ins Spiel. Zeigte kurz vor Ende der Begegnung eine ganz wichtige Grätsche am eigenen Strafraum, mit der er eine Großchance verhinderte. In 88. Minute eroberte er dann den Ball entscheidend vor dem 2:1 und leitete so den Angriff über Baur und Marino ein. Sehr körperbetont, präsent – in der kurzen Einsatzzeit ein echter Faktor. Ohne Note Nick Bätzer: Ebenfalls ab der 68. Minute auf dem Feld, blieb jedoch sehr unauffällig. Hatte keine nennenswerten Szenen und trat kaum in Erscheinung. Ohne Note Jonah Sticker: Wurde in der 77. Minute eingewechselt und hatte kurz darauf seine auffälligste Szene, als er in der 78. Minute frei bis zur Grundlinie durchkam und flach nach innen spielte – allerdings ohne Abnehmer. Danach unauffällig, aufgrund der kurzen Einsatzzeit ohne Bewertung. Ohne Note Stefano Marino: In der Schlussphase der entscheidende Mann: Kam wie Sticker in der 77. Minute und wurde mit seinem späten Siegtreffer zum Matchwinner. Traf in der 88. Minute in echter Stürmermanier mit einem strammen Schuss von rechts ins linke untere Eck – unhaltbar und wunderschön herausgespielt. Aufgrund der kurzen Einsatzzeit aber ohne Bewertung. Ohne Note Sven Michel: Wurde in der 90. Minute eingewechselt und half dabei mit, den Sieg über die Zeit zu schaukeln. Fiel insbesondere durch seine Läufe mit Ball zur Eckfahne auf. Ansonsten hatte er keine Gelegenheit mehr, sich nachhaltig zu zeigen. Ohne Note

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