Auch für den SC Paderborn gibt es keine Pflichtaufgaben

Paderborn. Zum Abschluss einer langen Englischen Woche wartet auf den SC Paderborn oberflächlich betrachtet eine Pflichtaufgabe. So gastiert der bislang extrem auswärtsschwache Tabellensechzehnte Eintracht Braunschweig an diesem Sonntag um 13.30 Uhr beim Tabellendritten von der Pader. Doch es dürfte hinlänglich bekannt sein, dass in der 2. Bundesliga jeder jeden schlagen kann. Diese Erfahrung musste der SCP beispielsweise am 15. März 2024 machen. Damals reiste Braunschweig als Tabellenvorletzter nach Paderborn. Noch dazu hatte die Eintracht zuvor ein trostloses Kellerduell gegen Hansa Rostock zuhause mit 0:1 verloren. Doch dann feierten die Niedersachsen einen gar nicht mal unverdienten 2:1-Sieg in Paderborn, um am Ende den Klassenerhalt einzutüten. Auch diesmal sollten sich die Hausherren weder vom Tabellenplatz noch von der Auswärtsbilanz blenden lassen. So holte die Eintracht in dieser Saison in fünf Spielen erst einen Zähler in der Fremde. Und das bei einem Torverhältnis von 4:17. Doch es lauern Gefahren. &bdquo;Wir dürfen uns keine leichten Ballverluste in zentralen Positionen erlauben. Genau darauf wartet die Eintracht“, mahnt SCP-Coach Lukas Kwasniok und bezeichnet die Braunschweiger gar als &bdquo;beste Umschaltmannschaft der Liga“. Obermairs gute Erinnerungen an die Eintracht Dies ist wohl etwas übertrieben, doch die Warnungen vor den Qualitäten des Gegners sind berechtigt. So gilt es vor allem auf Braunschweigs Torjäger Rayan Philippe und seinen Offensivpartner Levente Szabo zu achten. Dieses Duo erzielte acht der bislang elf Eintracht-Tore. Philippe netzte fünfmal ein und markierte in der vergangenen Saison auch den Siegtreffer beim erwähnten 2:1-Erfolg in Paderborn. &bdquo;Gefragt sind eine geduldige Spielweise und ausreichend Torgefahr“, sagt Lukas Kwasniok. &bdquo;Wir müssen die Eintracht aggressiv anlaufen und vor Probleme stellen“, fordert SCP-Kapitän Raphael Obermair, der recht gute Erinnerungen an den Gegner hat. So traf Obermair bei den beiden Paderborner Siegen (3:1 und 5:1), die es vor der besagten 1:2-Pleite gegeben hatte. Hinsichtlich der Tatsache, dass der SCP das Pokalspiel gegen Werder Bremen in den Beinen hat, während Braunschweig unter der Woche nicht im Einsatz war, macht sich Paderborns Spielführer keine Sorgen. &bdquo;Wir sind fit und haben in der Saisonvorbereitung sehr gut gearbeitet. Da können wir diese Belastungen gut wegstecken“, betont Obermair, der am Sonntag erneut in der Startelf stehen wird. Zehnter muss erneut passen Was die Anfangsformationen betrifft, gab es beim SCP in den vergangenen beiden Spielen jeweils fünf Änderungen. Das könnte auch diesmal der Fall sein. So hat Lukas Kwasniok erneut zahlreiche Optionen, obwohl auch gegen Braunschweig fünf potenzielle Stammspieler ausfallen. So sind Mattes Hansen, Visar Musliu, Felix Platte und Sebastian Klaas weiterhin verletzt. Auch der angeschlagene Aaron Zehnter (Sprungelenk) muss noch einmal passen. Im Pokal gegen Werder ersetzte ihn Marcel Hoffmeier, der allerdings das letztlich spielentscheidende Gegentor verursachte. Und so wird womöglich Sommer-Neuzugang Anton Bäuerle (19) erstmals von Beginn an auf der linken Außenbahn auflaufen. Luis Engelns (17) darf sich unterdessen Hoffnungen auf seinen zweiten Zweitliga-Startelfeinsatz machen. In der Dreier-Abwehrkette dürfte Calvin Brackelmann, der aufgrund einer Fußprellung gegen Werder gefehlt hatte, auf die linke Halbverteidigerposition zurückkehren. Im Tor bleibt sicherlich Markus Schubert, der gegen Köln und Bremen fehlerfrei agierte, dabei aber auch überraschend wenig zu tun hatte. Letzteres soll dank einer möglichst guten Defensivarbeit auch am Sonntag gegen Braunschweig der Fall sein. Und so könnten sie spielen: SC Paderborn: Schubert - Curda, Götze, Brackelmann - Obermair, Engelns, Castaneda, Bäuerle - Bilbija, Kostons, Michel Eintracht Braunschweig: Johansson - Jaeckel, Bicakcic, Ivanov - Kaufmann, Krauße, S. Köhler, Bell Bell - Gomez - Szabo, Philippe

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