5 Gründe, warum mit dem SC Paderborn in dieser Saison zu rechnen ist

Paderborn. Fußball-Zweitligist SC Paderborn zeigt sich in der laufenden Saison in beeindruckender Frühform. Nach sieben ungeschlagenen Spielen weckt das Team erste Erwartungen – ein Online-Medium betitelt den SCP sogar schon als &bdquo;Geheimfavoriten“ im Aufstiegsrennen. Doch sowohl die Verantwortlichen als auch die Spieler bleiben bescheiden und treten trotz des Lobes, das in den vergangenen Wochen auf den Verein einprasselte, stets auf die Euphoriebremse. Angesichts der namhaften und vor allem finanzstarken Konkurrenz wie dem Hamburger SV, 1. FC Köln, Hertha BSC oder Schalke 04 will man trotz des vielversprechenden Saisonstarts verständlicherweise lieber zurückhaltend bleiben. Dennoch gibt es einige gute Gründe, warum Paderborn in dieser Spielzeit ernsthaft um die vorderen Plätze mitspielen könnte. Hier sind fünf davon: 1. Das brennende Feuer im Team Das 2:2-Unentschieden beim Hamburger SV fühlte sich für viele im Paderborner Lager wie eine verpasste Chance an. Trotz der starken Leistung und zweier Führungen dominierten nach dem Spiel gemischte Gefühle. Während die Gesichter der Spieler vorwiegend Enttäuschung zeigten, formulierte Sportchef Benjamin Weber dennoch positive Gedanken: &bdquo;Es ist schon verrückt, dass wir 2:2 spielen und trotzdem das Gefühl haben, dass es ärgerlich für uns gelaufen ist.“ Das Selbstbewusstsein und der unstillbare Hunger nach mehr sind bei Paderborn deutlich spürbar. Diese Leidenschaft könnte in der Saison den entscheidenden Unterschied machen. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von SC Paderborn 07 (@scp07_official) 2. Glück und Pech – ein Balanceakt Der SC Paderborn hat in dieser Spielzeit sowohl unglückliche als auch glückliche Momente erlebt. Bei Preußen Münster (3:3) führte eine Fehlentscheidung rund um einen Eckstoß zu einem späten Gegentor, beim Hamburger SV entstand das zwischenzeitliche 1:1 nach einem Einwurf, der eigentlich den Paderbornern hätte zugeschrieben werden müssen. Im Heimspiel gegen Hannover fälschte Koen Kostens einen Ball unglücklich ins eigene Tor ab, sodass dieser unhaltbar wurde. Trotz all der Rückschläge ließ sich der SCP davon nie unterkriegen, blieb stets ungeschlagen. Auf der anderen Seite erzwang die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok Fehler der gegnerischen Torhüter gegen Fürth und Hamburg, die sie etwas glücklich aber dann auch clever ausnutzte. Es ist die Balance aus eigenem Können, dem Umgang mit Hindernissen und dem Quäntchen Glück, das dem SC Paderborn in dieser Phase zur Seite steht. Bleibt das so, ist einiges möglich. 3. Junge, unerfahrene, aber hungrige Spieler Mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren gehört der SC Paderborn zu den jüngsten Mannschaften der Liga. Die Unerfahrenheit könnte auf den ersten Blick als Nachteil erscheinen, doch genau diese Jugend birgt enormes Potenzial. Spieler wie Ilyas Ansah, Aaron Zehnter und Santiago Castañeda, alle erst 19 Jahre alt, stehen regelmäßig in der Startelf und sorgen für frischen Wind. Mit jedem Spiel sammeln sie wertvolle Erfahrung, die dem SCP noch zugutekommen wird. Lesen Sie auch: SC Paderborn ärgert Ex-Trainer Steffen Baumgart: &bdquo;Hätten gerne drei Punkte gehabt“ 4. Konstanz als Schlüssel zum Erfolg Im Gegensatz zu den vergangenen Spielzeiten zeigt der SC Paderborn aktuell eine beeindruckende Konstanz. Keines der bisherigen Ligaspiele ging verloren, und das Team lieferte stets gute Leistungen ab. In allen bisherigen Saisonspielen war der SCP zumeist optisch überlegen oder mindestens gleichwertig. Diese Beständigkeit, die Paderborn in die Spitzengruppe der Liga geführt hat, könnte in dieser Spielzeit der Schlüssel zum Erfolg sein. 5. Starke Leistungen gegen Top-Teams Paderborn überzeugt vor allem gegen die Schwergewichte der Liga. Zehn von zwölf möglichen Punkten holte das Team aus den Spielen gegen Hertha BSC, Darmstadt 98, Hannover 96 und den Hamburger SV. Während man in der Vergangenheit oft gegen vermeintliche Underdogs stolperte, spielt Paderborn gegen Top-Teams auf Augenhöhe. Diese Fähigkeit, sich in direkten Duellen - womöglich um den Aufstieg - zu behaupten, ist ein klares Zeichen für das Potenzial der Mannschaft in dieser Saison. Lesen Sie auch: Filip Bilbija vom SC Paderborn sorgt nach dem Hamburg-Spiel für besonderen Moment Auch wenn es noch Schwächen gibt - exemplarisch nannte Lukas Kwasniok nach dem HSV-Spiel das Ausspielen von Kontern - und das Team gegen vermeintlich schwächere Gegner wie Ulm oder Münster Punkte liegen ließ, hat sich der SC Paderborn in dieser Saison als ernstzunehmender Kandidat etabliert. Mit der richtigen Mischung aus Konstanz, jungem Talent und dem nötigen Quäntchen Glück könnte das Team von Trainer Lukas Kwasniok für eine Überraschung sorgen und sukzessive womöglich wirklich noch zum Geheimfavoriten avancieren.

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