Paderborns Trainer erwartet einen „Topgegner ohne Schwächen“

Paderborn. Die letzte Zweitliga-Niederlage des SC Paderborn datiert aus der vergangenen Saison. Am 5. Mai 2024 hatten die Schützlinge von Trainer Lukas Kwasniok bei Hannover 96 mit 2:3 verloren. Eben jener Gegner könnte nun die Paderborner Positivserie beenden, denn die 96er gastieren an diesem Freitag, 20. September, um 18.30 Uhr in der vermutlich ausverkauften Home-Deluxe-Arena. Und Lukas Kwasniok stimmt mit Blick auf den Kontrahenten wahre Lobeshymen an. &bdquo;Es kommt ein absolutes Topteam auf uns zu. Unsere bisherigen Gegner hatten an der ein oder anderen Stelle durchaus Schwächen parat. Die gibt es bei Hannover eigentlich nicht", urteilt der SCP-Coach. 96-Keeper Zieler sei &bdquo;herausragend". Halstenberg/Neumann bilden laut Kwasniok &bdquo;das vielleicht beste Innenverteidiger-Duo der Liga". Und in der Offensive habe sein Trainerkollege Stefan Leitl &bdquo;die Qual der Wahl". Mit zehn Punkten aus fünf Spielen legten die Niedersachsen zudem ihren besten Zweitliga-Start seit 25 Jahren hin. Dabei boten sie allerdings wahrlich keinen Hurra-Fußball. Und gerade die Auswärtsbilanz liefert keinen Grund, um in Ehrfurcht zu erstarren. So blieb 96 in Münster (0:0) und Düsseldorf (0:1) sowie beim DFB-Pokal-Aus in Bielefeld (0:2) ohne Torerfolg. Ein Sechser muss passen Andererseits ist Hannover extrem schwer zu knacken. Ex-Nationalspieler Halstenberg und Co. ließen in der Liga erst zwei Gegentreffer zu. &bdquo;Da kommt Brachiales auf uns zu. Die beherrschen alle Facetten des Spiels", sagt Kwasniok, betont aber zugleich: &bdquo;Auch wir haben Topjungs, die dem Gegner wehtun können." Zu diesen &bdquo;Topjungs" zählt normalerweise auch Sebastian Klaas, der in dieser Saison bislang stets in der SCP-Startelf gestanden hatte. Gegen Hannover muss der spielstarke Sechser nun allerdings wegen eines grippalen Infekts passen. Bei einem taktischen Eins-zu-Eins-Wechsel könnten ihn David Kinsombi oder Luca Herrmann ersetzen. &bdquo;Möglicherweise bringen wir aber auch einen etwas offensiver ausgerichteten Spieler aufs Parkett", sagt Paderborns Trainer. Vielleicht beordert Kwasniok in diesem Fall Koen Kostons ins Mittelfeld, sodass in der Dreier-Angriffsreihe ein Platz frei wird. Lesen Sie auch: Stabilität im SCP-Kader - Kwasniok setzt in der Liga auf bewährte Kräfte Allzu viele Änderungen in der Anfangsformation wird Kwasniok aber auch an diesem Freitag nicht vornehmen. &bdquo;Die Mannschaft gibt mir in beide Richtungen das Gefühl, sehr stabil zu sein. Wir sind im Rücken der Abwehr schwer schlagbar und bedrohen den Rücken des Gegners sehr gut. Daher sehe ich keinen Bedarf, die Startelf auf den Kopf zu stellen", begründet der SCP-Coach. Ansah hofft aufs Startelf-Saisondebüt Abgesehen vom notgedrungenen Wechsel auf der Doppel-Sechs könnte es dennoch ein, zwei weitere personelle Änderungen geben. So darf Ilyas Ansah, der beim 3:3 in Münster als Joker traf, auf sein Startelf-Saisondebüt hoffen. &bdquo;Illy ist derzeit in absoluter Topverfassung und hat sich im Vergleich zur Vorsaison deutlich verbessert. Er wäre schon in Münster ein Kandidat für die Anfangsformation gewesen, wenn er nicht zuvor in der U21-Nationalmannschaft 70 Minuten gespielt hätte. Dann hast du nicht die allerletzten Körner", erklärt Kwasniok. Womöglich bleibt Ansah aber erneut nur die Jokerrolle. Filip Bilbija dürfte jedenfalls auch am Freitag von Beginn an spielen. Paderborns Topscorer (3 Tore, 1 Assist) musste zwar am Dienstag wegen eines Infekts aussetzen, war ansonsten aber bei allen Trainingseinheiten dabei. Und auch seine Sturmkollegen Sven Michel und Koen Kostons, die in der Liga noch auf ihren ersten Saisontreffer warten, haben nach wie vor gute Karten. Hoffmeier kehrt in den Kader zurück &bdquo;Unsere Identität ist die Intensität. Und die Jungs, die bislang begonnen haben, spulen enorm viel ab. Deshalb werde ich keinen Michel oder Kostons verteufeln, weil sie noch kein Tor geschossen haben. Sie helfen uns, Spiele zu gewinnen", betont Kwasniok, der im 20er-Kader eine Änderung vornehmen wird. Marcel Hoffmeier, der in Münster aus privaten Gründen gefehlt hatte, rückt für Klaas ins Aufgebot. Die Pressekonferenz des SC Paderborn im Video Der 25-jährige SCP-Verteidiger dürfte auf seinen ersten Liga-Startelfeinsatz der Saison und die Fortsetzung einer Serie hoffen. So gastierte Hannover 96 bislang fünf Mal in der Paderborner Arena. Und stets gingen die Niedersachsen als Verlierer vom Platz. Und so könnten sie spielen: SC Paderborn: Boevink - Scheller, Götze, Brackelmann - Obermair, Castaneda, Kinsombi (Herrmann), Zehnter - Bilbija, Kostons (Ansah), Michel. Hannover 96: Zieler - Muroya, Neumann, Halstenberg, Wdowik - Christiansen, Leopold - Lee, Rochelt - Ngankam, Tresoldi.

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