SC Paderborn spielt gegen den Lieblingsgegner aus Karlsruhe auf Sieg

Paderborn. Topform gegen Formkrise: So könnte man das anstehende Duell (Samstag, 13 Uhr in der Home-Deluxe-Arena) des SC Paderborn mit dem Karlsruher SC betiteln. Denn während der SCP seit fünf Spielen auf einen Sieg wartet, verlor der KSC nur eine seiner vergangenen sieben Partien. Zuletzt gelang den Mannen aus der Fächerstadt sogar ein 2:1-Erfolg gegen Spitzenreiter St. Pauli. Eine Formkrise zeichnet sich beim SCP allerdings auch eher aus Ergebnissicht ab, denn die bittere Heimpleite gegen Hertha vor einer Woche eine der besten Vorstellungen der Paderborner in dieser Saison. Hinzu kommt, dass der SCP mit dem kommenden Gegner in den letzten Jahren stets gute Erfahrungen gemacht hat. Das liegt zum einen daran, dass Karlsruhe der Heimatverein und die erste große Fußball-Liebe von SCP-Coach Lukas Kwasniok ist - es herrschen also recht freundschaftliche Verhältnisse. Sportlich positiv waren die Erfahrungen aber vor allem, weil die Bilanz passt: Aus den letzten fünf Spielen gegen den KSC stehen für die Paderborner vier Siege und ein Unentschieden zu Buche. Auch im Hinspiel im Wildparkstadion sollte vieles für die Kicker von der Pader laufen. Das 3:0 Anfang November ist bis jetzt der höchste Saisonsieg (zusammen mit dem 3:0-Heimerfolg gegen Rostock). Trotzdem hat der SCP-Trainer nicht nur Positives aus dem Spiel mitgenommen. Das Umschaltspiel forcieren &bdquo;Das war eigentlich keines unserer besonders guten Spiele. Wir hatten sehr gute erste 25 Minuten, dann hat der KSC ordentlich Druck gemacht und wir hatten beim Stand von 1:0 auch etwas Glück“, so Kwasniok. Hinten heraus sei das Ergebnis &bdquo;etwas zu hoch“ für die Paderborner ausgefallen. &bdquo;Wir würden uns nicht beschweren, wenn es Samstag wieder so läuft. Wir haben dem Druck in Karlsruhe überstanden und gut gekontert.“ Ein besonders sauberes Umschaltspiel sei auch diesmal wieder gefragt. &bdquo;Da war in den letzten Spielen Luft nach oben, deshalb haben wir das am Mittwoch im Training detailliert thematisiert“, sagt Kwasniok. Denn Karlsruhe agiere mit zahlreichen Positionswechseln. Lücken, die sich so auftun, müsse der SCP eiskalt ausnutzen. Die Personallage vor dem 29. Spieltag beschreibt der Paderborn-Coach als &bdquo;nicht gerade üppig“. Mit Mattes Hansen, Felix Platte, Maximilian Rohr, Marco Schuster und Kimberly Ezekwem fehlen dem SCP ohnehin fünf etatmäßige Kräfte. Hinzu kommt Sebastian Klaas, der gegen den KSC wegen einer Mandelentzündung passen muss. &bdquo;Jammern hilft da nicht. So haben andere Spieler die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. Das ist Anreiz genug“, so Kwasniok, der andeutet, dass es neben einem Klaas-Ersatz auch zu weiteren Veränderungen in der Startelf im Vergleich zum Hertha-Spiel kommen kann. Welche das genau sein könnten, bleibt bis kurz vor dem Spiel Spekulation. &bdquo;Abwehrbüffel“ Laurin Curda ist noch immer leicht angeschlagen, wird dem SCP aber wieder zur Verfügung stehen. Freude am Job hängt nicht von Ergebnissen ab Trotz des tabellarischen Abwärtstrends der Paderborner in den vergangenen Wochen bleibt man laut des SCP-Trainers absolut locker. &bdquo;Unser alltägliches Lebensglück hängt nicht davon ab, ob wir ein Spiel gewinnen oder nicht. Wir können und wollen mit Siegen Menschen glücklich machen. Aber unser Alltag besteht darin, das Maximale zu geben und sich auf die Arbeit zu freuen.“ Diese Freude, gepaart mit Leidenschaft, wolle der SCP am Samstag auf dem Platz zeigen. &bdquo;Wenn wir an unsere Leistungsgrenze kommen, sind wir guter Dinge, dass es endlich wieder klappt mit den drei Punkten.“ Und so könnten sie spielen: SCP: Boevink - M. Hoffmeier, Musliu, Brackelmann - Obermair, D. Kinsombi, Klefisch, Zehnter - S. Conteh, Grimaldi, Bilbija KSC: Drewes - S. Jung, Kobald, Beifus, Herold - Gondorf - Jensen, Wanitzek - Nebel - Matanovic, Zivzivadze

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