Für den Dauerläufer mit dem Torriecher läuft’s beim SC Paderborn perfekt

Paderborn. &bdquo;Er läuft und läuft und läuft“. Mit diesem Kult-Slogan wurde einst für den VW Käfer geworben. Mit eben jenem Satz lässt sich aber auch gut die Spielweise von Filip Bilbija beschreiben. Der Stürmer des SC Paderborn ist unermüdlich unterwegs und dabei auch noch ziemlich effizient. So verbuchte Bilbija in dieser Saison bislang neun Tore und vier Assists in 21 Pflichtspielen. Damit ist er der Topscorer des aktuellen SCP-Teams. Und wenn die Paderborner an diesem Freitag, 15. März, ab 18.30 Uhr in der heimischen Home-Deluxe-Arena auf Eintracht Braunschweig treffen, wird der 23-Jährige erneut in der Startelf stehen. Beim Hinspiel in Braunschweig war Bilbija nur als Joker zum Einsatz gekommen, weil er zuvor wegen eines Innenbandanrisses im Knie fünf Wochen gefehlt hatte. Doch in dieser Rolle sollte der Sommerneuzugang vom HSV sein erstes Zweitligator im SCP-Trikot erzielen. So schoss Bilbija in der Nachspielzeit das 3:1 für Paderborn. Es war ein erlösender Treffer, denn Braunschweig hatte nach dem Wechsel vehement auf den Ausgleich gedrängt. Das Zwischenfazit fällt positiv aus &bdquo;Die waren richtig gut und hatten viele Chancen. Aber wir hatten das nötige Matchglück“, erinnert sich Bilbija, der seitdem stets in der Anfangsformation des SCP stand. Wenn er denn einsatzbereit war. Zwischendurch musste der gebürtige Berliner nämlich zwei Spiele passen, weil er beim 2:1-Sieg in Hamburg Rot gesehen hatte. Und beim 0:0 in Osnabrück fehlte der 1,89 Meter große Angreifer aufgrund von muskulären Problemen. Damit erlitt Bilbija in seinem ersten halben Jahr in Paderborn mehr Verletzungen als in den fünf Jahren zuvor in Ingolstadt und Hamburg. &bdquo;Beim HSV hatte ich mal eine Zerrung. Aber sonst war ich nie verletzt“, berichtet der SCP-Stürmer und fügt an: &bdquo;Ich versuche halt auf meinen Körper zu achten, viel zu schlafen, gesund zu essen.“ Trotz des ungewohnten Verletzungspechs zieht Bilbija ein sehr positives Fazit seiner ersten acht Monate an der Pader. &bdquo;Hauptsache ist, dass ich glücklich bin und mich wohl fühle. Und das tue ich. Ich liebe es, hier jeden Tag mit den Jungs ins Training zu gehen“, betont der 23-Jährige, der im vergangenen Herbst erstmals Vater geworden ist. Ehefrau Jenny brachte Tochter Amìel auf die Welt. Extraschichten nach dem Training Das gab Bilbija offenbar einen zusätzlichen Schub, denn der laufstarke Angreifer zählt beim SCP zu den absoluten Leistungsträgern. &bdquo;Das ist vielleicht meine bislang beste Saison“, urteilt der Stürmer, der aber in allen Bereichen noch Luft nach oben sieht. &bdquo;Man kann sich immer weiterentwickeln. Ich versuche noch athletischer und schneller zu werden. Gerade der letzte Pass könnte noch sauberer kommen. Zudem will ich meinen Abschluss mit rechts und links verbessern“, sagt Bilbija. Und so schiebt er nach den Trainingseinheiten oftmals Extraschichten. Vielleicht verhilft das schon am Freitag zu Pflichtspieltreffer Nummer zehn. Mit dem Tabellenvorletzten aus Braunschweig wartet aber eine harte Nuss, die es zu knacken gilt. So kassierten die Niedersachsen in den vergangenen elf Spielen lediglich zehn Gegentore. &bdquo;Eigentlich gehören die nicht da unten hin“, urteilt Bilbija. Sollte der SCP dennoch seiner Favoritenrolle gerecht werden, könnten die Paderborner am Freitagabend auf Relegationsrang drei klettern. &bdquo;Es macht Spaß, da oben mitzumischen“, sagt Bilbija und fügt an: &bdquo;Wir fühlen uns in der Rolle des Schleichers wohl. Hier und da die Punkte mitnehmen. Und dann mal schauen, was am Ende dabei herauskommt.“ Oder wie es in einem Toyota-Werbeslogan einst hieß: Nichts ist unmöglich.

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