SC Paderborns Kraftpaket Felix Platte gibt Einblicke in seine Regenerations-Praktiken

La Nucia. &bdquo;Zu ihm gibt es kein Pendant - ich kenne keinen, der mit der Innenseite so hart schießen kann“, sagte SCP-Trainer Lukas Kwasniok jüngst über seinen Stürmer Felix Platte auf dem Trainingsgelände in Spanien. Der 27-jährige Angreifer des SC Paderborn ist ein echtes Kraftpaket. Doch der verletzungsanfällige 1,90-Hüne braucht immer wieder etwas längere Regenerationspausen, die für einen guten Rhythmus nicht unbedingt förderlich sind. Um möglichst konstant fit zu bleiben, tut der SCP-Kicker viel - auch abseits des Trainings, wie er nun im Gespräch in La Nucia erzählte. In den Einheiten im Trainingslager gehe Platte momentan laut seines Trainers &bdquo;in jeder Aktion den letzten Schritt“. Für Platte, der zu Saisonbeginn nicht einsatzfähig war und dann mit einer Verletzung zu kämpfen hatte, fing die laufende Saison persönlich eigentlich erst am fünften Spieltag an. Dann stand der Turm im Sturm viermal in Folge in der Startelf. Immerhin sieben Punkte holte der SCP in dieser Phase. Dabei trat Platte zweimal als Assistgeber und einmal als Torschütze in Erscheinung. Teilweise auch in Kombination mit Adriano Grimaldi, der ebenfalls eine gewaltige körperliche Präsenz aufzuweisen hat. Zwei Hünen mit unterschiedlichen Stärken Man könnte denken, zwei Hünen ganz vorne drin sind einer zu viel, aber &bdquo;Felix und Adi sind schon deutlich unterschiedliche Spielertypen. Adi kann den Ball besser festmachen. Felix hat dafür deutlich mehr Dampf“, so Kwasniok. Durch ihre teils ungleichen Qualitäten wüssten die beiden sich auf dem Rasen durchaus zu ergänzen. &bdquo;Ich verstehe mich mit Adi extrem gut“, sagt Platte im Teamhotel an der Costa Blanca. Einen Vorteil mit Grimaldi an seiner Seite hebt er besonders hervor: &bdquo;Man kann sich auf dem Platz so ein wenig die Drecksarbeit teilen. Wir müssen uns da vorne ja schon in viele Zweikämpfe schmeißen.“ Innerhalb des Teams verstehen sich die Paderborner offenkundig ziemlich gut. Doch am Ende des Tages sind die Mitspieler eben auch Konkurrenten. Ein Faktor, der bei Felix Platte momentan Positives bewirkt. &bdquo;Felix schont sich aktuell in keiner Einheit“, so Kwasniok, der dafür bekannt ist, im Verlauf einer Saison taktisch viel zu schrauben und auch unterschiedlichste Aufstellungen auszuprobieren. Trotz des Abganges von Max Kruse Ende November ist der SCP in der vordersten Reihe ziemlich breit aufgestellt. Neben Platte und Grimaldi können auch Sirlord Conteh, Robert Leipertz, Youngster Moritz Flotho und der bisher starke Filip Bilbija in der Sturmspitze auftauchen. Am Dienstag hat der SCP mit dem 24-jährigen Koen Kostons vom holländischen Klub MVV Maastrich einen weiteren, laut Geschäftsführer Sport &bdquo;abschlussstarken“ und &bdquo;mannschaftsdienlichen“ Stürmer verpflichtet. In der laufenden Spielzeit traf er für Maastrich in 20 Ligaspielen neunmal, fünf Vorlagen kommen hinzu. Ein Transfer, der den Konkurrenzkampf in der Offensivspitze zusätzlich verschärfen dürfte. Ernährung, Kraft und Dehnen Platte müsse sich laut Kwasniok seine Position erringen, was ihn aber auch in einen besseren körperlichen Zustand bringe. Zudem weiß der aus dem lippischen Sabbenhausen stammende Kicker, dass seine größte Schwäche seine Verletzungsanfälligkeit ist. &bdquo;Es gibt viele Dinge, die ich zur Regeneration zusätzlich machen kann“, so Platte, auf den auch die SCP-Physiotherapeuten und Ärzte ein besonderes Auge haben. Darauf ruht er sich aber nicht aus. &bdquo;Ich habe mich zu dem Thema auch selbst viel belesen. Auch die Ernährung spielt zum Beispiel eine Rolle.“ Hinzu kommen Dehn- und Kraftübungen, die Platte als Hausaufgaben an die Hand bekommt. Seine Pausen in Spanien nutzt der 27-Jährige auch am liebsten zur Regeneration. Ein beliebtes Instrument sind dabei für ihn die sogenannten Reboots: Ein hosenförmiges Gerät, dass die Beine nach intensiver Belasung mit Hilfe von Luftdruckkammern massiert. &bdquo;Ich nehme mir aus allen Möglichkeiten immer das raus, was mir gut tut“, sagt Platte, der in Spanien auch hervorhebt, dass es in seiner dritten Saison als Profi in Paderborn noch immer etwas Besonderes für ihn ist, Profifußballer bei seinem Jugendverein zu sein.

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