
Zwangspause für Klaas
Mit einem Treffer und einem Assist war Sebastian Klaas am vergangenen Freitag Paderborns Matchwinner beim 2:1-Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden. Allerdings musste der 25-jährige Offensivakteur im besagten Spiel aufgrund von muskulären Problemen nach gut einer Stunde ausgewechselt werden. Und eben jene Probleme haben sich nun verschärft.
So konnte Klaas am Montag beim Start in die neue Trainingswoche lediglich Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. "Und es ist nicht besser geworden", berichtete Chefcoach Lukas Kwasniok. Konsequenz: Am Dienstag setzte Klaas gänzlich mit dem Teamtraining aus, um lediglich ein paar Runden zu drehen. "Ich habe schon meine Bedenken. Hinter seinem Einsatz steht zumindest ein Fragezeichen", erklärte Kwasniok mit Blick auf das an diesem Freitag, 22. September, anstehende Gastspiel beim 1. FC Magdeburg (18.30 Uhr, MDCC-Arena).
Bilbija ist wieder am Ball
Auf drei Spieler muss Lukas Kwasniok in Magdeburg definitiv verzichten. So fallen Robert Leipertz (Sehneneinriss in der Fußsohle), Filip Bilbija (Innenbandanriss im linken Knie) und Maximilian Rohr (Sprunggelenksverletzung und Infekt) weiterhin aus. Immerhin hat das Trio schon große Fortschritte gemacht. Rohr kehrte beispielsweise am Dienstagnachmittag ins Individualtraining zurück.
Leipertz drehte im durchaus flotten Tempo seine Runden um den Trainingsplatz. Und Bilbija absolviert seit Montag sogar schon wieder erste Übungen mit Ball. "Das sieht schon wieder ganz gut aus. Aber fürs Wochenende wird es auf gar keinen Fall reichen", erklärte SCP-Coach Kwasniok. An der Seite von Bilbija und unter Anleitung von Reha-Coach Nils Vogt trainierte am Dienstag zudem U21-Akteur Jascha Brandt, der vor knapp drei Wochen eine Fußverletzung erlitten hatte.
Ab in den Süden
Die Winterpause ist in dieser Zweitliga-Saison recht kurz. Schon vom 20. bis 22. Januar 2024 geht der erste Rückrunden-Spieltag über die Bühne. Der SC Paderborn wird dennoch wieder ein Winter-Trainingslager im Ausland beziehen. Vom 2. bis 9. Januar soll im Süden an der Fitness und an den Feinheiten für die zweite Saisonhälfte gefeilt werden. Wohin es genau geht, steht noch nicht fest. Zur Wahl stehen Spanien oder die Türkei. Vermutlich verschlägt es den SCP aber wie schon in diesem Jahr in den Südosten Spaniens.
Hochkarätiger Gegner gesucht
Im Oktober steht für den SCP aber erst einmal die zweite Länderspielpause der neuen Saison auf dem Programm. Um die Zeit zwischen dem Gastspiel bei Eintracht Braunschweig (Sonntag, 8. Oktober) und dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli (Samstag, 21. Oktober) zu überbrücken, wollen die Paderborner hierbei einen Testkick bestreiten.
Dieser geht wohl am 12. oder 13. Oktober über die Bühne, wird aber sicherlich wieder nicht-öffentlich sein. "Wir suchen noch einen möglichst hochklassigen Gegner, womöglich auch aus dem Ausland", erklärt SCP-Coach Lukas Kwasniok.
Ein Ex-Paderborner für Wuppertal
Ob Moritz Stoppelkamp, Marco Höger, Pierre-Michel Lasogga, Christian Clemens, Julian Korb oder Adam Bodzek. Die Fußball-Regionalliga West hat nicht nur diverse Traditionsvereine, sondern auch prominente Kicker zu bieten. Ein ehemaliger Bundesliga-Profi, der einst auch für den SC Paderborn kickte, gesellt sich nun dazu. So heuert Marco Terrazzino beim Aufstiegskandidaten Wuppertaler SV an.
"Die Jungs haben mich seit dem ersten Tag sehr gut aufgenommen. Das Gesamtpaket passt hier perfekt für mich", betont der 32-jährige Mittelfeldspieler, der in den vergangenen drei Wochen bereits beim WSV trainiert hatte. "Marco besitzt nicht nur sportliche Qualitäten, sondern auch einen großartigen Charakter. Er hat sich trotz anderer Angebote für uns entschieden, was zeigt, dass er an unsere Vision und unser Team glaubt", kommentiert Wuppertals Sportchef Gaetano Manno den Wechsel.
Terrazzino war seit diesem Sommer vereinslos, nachdem sein Vertrag beim polnischen Erstliga-Absteiger Legia Danzig nicht verlängert worden war. Der gebürtige Mannheimer war im August 2021 von Paderborn nach Danzig gewechselt. Zuvor hatte er in der Zweitliga-Saison 2020/21 insgesamt 22 Pflichtspiele (1 Tor) für den SCP bestritten.
In Wuppertal verstärkt Terrazzino nun die stattliche Fraktion der Ex-Paderborner, denn neben Sportchef Manno standen auch Cheftrainer Hüzeyfe Dogan sowie die WSV-Spieler Semir Saric, Phil Beckhoff und Aday Ercan schon in SCP-Diensten. Ein Wiedersehen mit der Home-Deluxe-Arena wird es für den Deutsch-Italiener in dieser Saison jedoch nicht mehr geben, denn Wuppertal spielte unlängst beim SC Paderborn II und verlor 1:4. Nur fünf Tage nach dieser Regionalliga-Partie bestritt der WSV am vergangenen Donnerstag ein Testspiel gegen die U21 des SCP. Terrazzino kam als Testspieler zum Einsatz. Und Wuppertal gewann diesmal 2:1 (0:1).
Er kann's noch immer
Mit seiner außergewöhnlichen Schusstechnik hatte Alban Meha zwischen 2011 und 2015 die Fans des SC Paderborn verzückt und diverse gegnerische Torhüter zur Verzweiflung getrieben. Der Mittelfeldspieler absolvierte 106 Pflichtspiele für Paderborn und erzielte dabei 28 Treffer. Inzwischen ist Meha 37 Jahre alt. Doch er hat ganz offensichtlich nichts verlernt.
So verbuchte der kosovarische Kunstschütze am vergangenen Wochenende in Diensten des KSV Hessen Kassel seine Saisontreffer Nummer sechs bis acht in der Regionalliga Südwest. Meha trug damit maßgeblich zum 5:0 (1:0)-Erfolg der Nordhessen beim TSV Schott Mainz bei. Der Routinier hatte per 20-Meter-Distanzschuss den Torreigen eröffnet, als einer seiner gefürchteten Flatterbälle in der 17. Minute im Mainzer Netz landete.
In der Minute 39 war Meha dann fast per Freistoß erfolgreich, als er den Mainzer Keeper zu einer Glanzparade zwang. In Minute 66 zog der Scharfschütze dann aus 22 Metern ab, um das 2:0 zu markieren. Und in der Nachspielzeit setzte der Ex-Paderborner auch den Schlusspunkt. So verwandelte Meha einen Foulelfmeter zum 5:0-Endstand. Gelernt ist halt gelernt.
Karten fürs Braunschweig-Spiel
SCP-Vereinsmitglieder können sich seit diesem Dienstag Karten für das Paderborner Zweitliga-Gastspiel bei Eintracht Braunschweig (Sonntag, 8. Oktober, 13.30 Uhr, Eintracht-Stadion) sichern. Der exklusive Vorverkauf läuft bis einschließlich Mittwoch, 20. September. Jedes Mitglied kann bis zu vier Tickets erwerben.
Karten gibt's im Online-Ticketshop unter "scp07.de", per Ticket-Hotline unter (0 18 06) 99 18 18 sowie im Fanshop in der Home-Deluxe-Arena. Der freie Verkauf für das Braunschweig-Spiel startet am Donnerstag, 21. September, um 9 Uhr.