Humphreys hat bei Chelsea gute Karten, Paderborns Pokalgegner bleibt sieglos

Humphreys überzeugt den Trainer In der vergangenen Zweitliga-Rückrunde hatte Bashir Humphreys als Leihgabe des FC Chelsea im Trikot des SC Paderborn überzeugt. Der SCP hätte das Leihgeschäft liebend gerne verlängert, doch eben jene Hoffnungen hatten Paderborns Verantwortliche schon vor Wochen begraben. Allerdings war allgemein erwartet worden, dass der 20-jährige Innenverteidiger zur neuen Saison an einen anderen Klub verliehen wird. So buhlten englische Zweitligisten wie Coventry City um die Dienste des Abwehrtalents. Doch nun könnte Humphreys sogar den Sprung in Chelseas Stammkader schaffen. Cheftrainer Mauricio Pochettino ist jedenfalls von den Leistungen begeistert, die sein junger Abwehrspieler in den Testspielen gezeigt hat. Zudem schaute er sich Videos von Humphreys' SCP-Einsätzen an. Und offenbar war der Chelsea-Coach auch davon beeindruckt. Humphreys sammelte in der Vorbereitung jede Menge Spielpraxis. So stand der 20-Jährige bei einem Vorbereitungsturnier in den USA in den Duellen gegen Aston Villa, Fulham, Brighton, Wrexham und Newcastle gleich drei Mal in der Startelf. Chelsea sicherte sich dabei mit drei Siegen und zwei Remis den Turniersieg. Auch im Testspiel gegen Borussia Dortmund (1:1) kam der Ex-Paderborner zum Einsatz. Und so ist nicht ausgeschlossen, dass Humphreys am nächsten Sonntag, 13. August, beim Premier-League-Auftakt gegen Liverpool im Kader des FC Chelsea steht. Paderborns Reserve macht Traumstart perfekt Zweites Spiel, zweiter Sieg. Aufsteiger SC Paderborn II hat in der Regionalliga West einen perfekten Saisonstart erwischt. Sechs Tage nach dem 3:2-Auftaktsieg gegen Gütersloh feierte das Team von Trainer Dennis Schmitt am Samstag vor 250 Zuschauern im Paul-Janes-Stadion einen verdienten 2:0 (0:0)-Erfolg bei Fortuna Düsseldorf II. Mann des Tages war Stürmer Ilyas Ansah, der mit seinen Treffern in der 53. und 75. Minute einen Doppelpack schnürte. Der 18-Jährige hat damit bereits drei Saisontore erzielt. Zum Auswärtserfolg am Rhein trugen zudem zwei etatmäßige Spieler aus der ersten Mannschaft bei. So durften Mattes Hansen und Niclas Nadj von Beginn an ran. Hansen spielte über die volle Distanz, der agile Nadj bereitete das 2:0 vor und wurde nach 79 Minuten ausgewechselt. Die Paderborner U21 freut sich nun auf das Topspiel gegen Spitzenreiter Fortuna Köln, das am nächsten Sonntag, 13. August, um 14 Uhr in der Home-Deluxe-Arena steigt. Die Zweitligakicker des SCP sollten unterdessen dem Beispiel ihrer Reserve folgen, denn auch sie müssen in der Liga nun bei Fortuna Düsseldorf ran. Allerdings steigt das NRW-Duell erst am Samstag, 19. August. Owusu zieht's nach Kanada Beim SC Paderborn hatte Prince Owusu wahrlich keine Bäume ausgerissen. In den 31 Pflichtspielen, die er von Oktober 2020 bis Januar 2022 zumeist als Joker für den SCP absolvierte, schoss der Stürmer gerade mal ein Tor. Doch beim SSV Jahn Regensburg verbuchte der Deutsch-Ghanaer in der vergangenen Saison beachtliche zehn Treffer in 34 Partien. Eines davon sicherte dem Jahn einen 1:0-Heimsieg gegen Paderborn. Den Abstieg in die 3. Liga konnte Owusu damit zwar nicht verhindern. Aber der 26-Jährige hatte Werbung in eigener Sache gemacht und hätte in diesem Sommer in der 2. Liga bleiben können. So erhielt der Angreifer ein Angebot von Eintracht Braunschweig, das er jedoch ablehnte. Stattdessen kickt Owusu künftig in Übersee in der Major League Soccer (MLS). So unterschrieb der Ex-Paderborner einen Vertrag beim kanadischen Klub Toronto FC, der bis Ende 2024 läuft und eine Option auf ein weiteres Jahr beinhaltet. "Er entspricht genau dem Profil, das wir von einem Stürmer erwarten", urteilt Torontos Generaldirektor Jason Hernández über seinen Neuzugang, der künftig von zwei prominenten Teamkollegen mit Flanken gefüttert werden könnten. So bilden Napoli-Legende Lorenzo Insigne und Federico Bernardeschi (Juventus Turin) Torontos italienische Flügelzange. Somit könnte Prince Owusu demnächst auch auf Lionel Messi treffen, der kürzlich zu Inter Miami gewechselt ist. Cottbus enttäuscht erneut Auch bei Paderborns Pokalgegner Energie Cottbus herrscht nicht die allerbeste Stimmung, denn ebenso wie der SCP starteten auch die Lausitzer mit einer Niederlage und einem Sieg in die neue Saison. Dabei ist Cottbus der Topfavorit in der Regionalliga Nordost. Doch nach der 1:2-Auftaktpleite bei Viktoria Berlin musste sich das Team von Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz am Samstag im Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt mit einem 1:1 (1:0) begnügen. Tim Heike hatte die Hausherren vor 7.023 Zuschauern im Stadion der Freundschaft mit 1:0 (9.) in Führung gebracht. Doch Til Schwarz glich für Erfurt nach dem Wechsel zum 1:1 (52.) aus. Dies war zugleich der Endstand im Duell zwischen dem Meister und dem Vize-Meister der Vorsaison.

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