SC Paderborn siegt beim Debüt von Max Kruse mit 2:1 gegen Wuppertal

Paderborn. Fußball-Zweitligist SC Paderborn hat im ersten Testspiel der Saisonvorbereitung einen Sieg eingefahren. So gewann das Team von Trainer Lukas Kwasniok am Samstagmittag mit 2:1 (1:1) gegen den Regionalligisten Wuppertaler SV. Neuzugang Max Kruse feierte dabei sein Debüt für den SCP, spielte in der zweiten Hälfte durch und bereitete den 2:1-Siegtreffer (68.) durch Sirlord Conteh vor. In den ersten 45 Minuten war von einem Klassenunterschied nichts zu sehen, wenngleich die Hausherren bei dem nicht-öffentlichen Testkick im Trainingszentrum an der Lise-Meitner-Straße dank einer Co-Produktion zweier Neuzugänge früh in Führung gingen. Laurin Curda passte auf Adrian Grimaldi. Und der 32-jährige Stürmer hatte keine Mühe, um zum 1:0 (3.) einzuschieben. Die Gäste zeigten sich jedoch unbeeindruckt. Der Regionalligist aus dem Bergischen Land ging aggressiv zu Werke und spielte gerade über seine rechte Seite immer wieder schnörkellos nach vorne. "Wuppertal war von Beginn an recht ruppig unterwegs und hat uns nur wenige Räume angeboten. Deshalb war es ein guter Test", konstatierte SCP-Coach Lukas Kwasniok. Torwartpatzer führt zum Ausgleich Der 1:1-Ausgleich in der 15. Minute resultierte allerdings nicht auf der Wuppertaler Spielstärke. Vielmehr profitierte das vom Ex-Paderborner Hüzeyfe Dogan trainierte Team von einem bösen Torwartpatzer. SCP-Keeper Pelle Boevink wollte den Ball nach vorne schlagen, traf aber Tim Korzuschek. Und vom Rücken des Wuppertalers prallte das Leder ins Paderborner Netz. Der Zweitligist hatte mehr Ballbesitz, erspielte sich aber kaum Chancen. Viel mehr als ein Distanzschuss von Niclas Nadj (29.) und ein Kopfball von Grimaldi (33.) sprang bis zur Halbzeit nicht mehr heraus. Stattdessen hätte der WSV direkt nach der Nadj-Gelegenheit das 1:2 erzielen können. So hatte der ehemalige SCP-Akteur Semir Saric die Gästeführung auf dem Fuß. Doch Boevink verhinderte den Einschlag. Zur Pause wurde fleißig gewechselt. Wuppertal nahm neun Änderungen vor. Der SCP tauschte alle zehn Feldspieler aus. Und der am Freitag verpflichtete Offensiv-Star Max Kruse feierte sein Debüt für Paderborn. Die Hausherren hatten den WSV nun weitaus besser im Griff. Das Kombinationsspiel war deutlich flüssiger. Und auf Paderborner Seite wusste unter anderem der erst 19 Jahre alte Neuzugang Mattes Hansen zu gefallen. Die Zahl der Torchancen hielt sich allerdings weiter in Grenzen. Max Kruse war die fehlende Matchpraxis in der ein oder anderen Situation anzumerken. Doch der 35-Jährige war stets anspielbar und ließ wiederholt seine fußballerische Klasse aufblitzen. Beispielsweise in der 68. Minute, in der Kruse von der linken Seite gekonnt nach innen passte. Sirlord Conteh lauerte am langen Pfosten und drückte den Ball zum 2:1 über die Linie. Neun Minuten später hätte Robert Leipertz nach einem Kruse-Zauberpass das 3:1 machen müssen, doch sein Abschluss ging knapp am linken Pfosten vorbei. Wuppertal verstärkte in der Schlussviertelstunde noch einmal seine Offensivbemühungen, doch der SCP ließ so gut wie nichts zu. Bis auf eine Ausnahme: Nach einem Conteh-Ballverlust fuhr der WSV einen schnellen Konter. Der Ex-Paderborner Phil Beckhoff zog ab, traf aber nur den Innenpfosten. Es war die letzte Aktion eines Spiels, in dem der Regionalligist dem Zweitligisten einiges abverlangt hatte. "Wir haben noch vier Wochen, um alles ein bisschen flüssiger aussehen zu lassen", resümierte SCP-Trainer Kwasniok. Der nächste nicht-öffentliche Test steigt dabei am kommenden Mittwoch, 5. Juli, gegen Drittliga-Aufsteiger Preußen Münster. Nicht nur Max Kruse dürfte dann ins Schwitzen kommen, denn die Spielzeit beträgt zwei Mal 60 Minuten. SC Paderborn - Wuppertaler SV 2:1 (1:1) SCP 1. Halbzeit: Boevink - Bormuth, Müller, Ezekwem - Schuster, Rohr - Curda, Kinsombi, Nadj, Tachie - Grimaldi. SCP 2. Halbzeit: Boevink (75. Pruhs) - Heuer, van der Werff, Hoffmeier (83. Klaas) - Hansen - Conteh, Obermair, Klefisch, Leipertz - Ansah, Kruse. Tore: 1:0 Grimaldi (3.), 1:1 Korzuschek, 2:1 Conteh (68.) Beim SCP fehlten: Florent Muslija, Visar Musliu (Urlaub nach Länderspiel-Einsätzen), Marcel Mehlem (Wadenprobleme), Felix Platte (Reha), Jesse Tugbenyo (OP), Justus Henke (Reha), Paul Donner (Einsatz in der U21), Jannik Huth, Arne Schulz (wurden beide geschont).

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