
Paderborn. Am Christi-Himmelfahrtstag hatte es für Mattes Hansen und seine Teamkollegen eine böse Überraschung gegeben. Der Kapitän der U19 des FC Schalke 04 verlor mit seinem Team im Westfalenpokal-Finale gegen die A-Junioren des SC Paderborn im heimischen Parkstadion völlig unerwartet mit 1:2. Nun wechselt Hansen die Seiten. So zieht es den 19-jährigen Mittelfeldspieler aus der Schalker Knappenschmiede zum SCP.
Hansen ist damit nach Laurin Curda (TSG Balingen) der zweite ablösefreie Paderborner Neuzugang für die Saison 2023/24. Und er ist ebenso wie Curda ein Spieler, der durchaus zeitnah den Sprung in die 2. Liga schaffen kann. "Wir freuen uns, dass wir ein solches Talent verpflichten können. Mattes überzeugt mit seinem strategischen Blick und bringt alle Fähigkeiten mit, um in Paderborn den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen", kommentiert SCP-Sportchef Benjamin Weber die Personalie.
Der künftige SCP-Akteur hat auf Schalke auch schon Profiluft geschnuppert. So trainierte Hansen in der Länderspielpause im vergangenen März bei den Profis, um dann auch ein Testspiel gegen den niederländischen Zweitligisten VVV Venlo (2:0) zu bestreiten. S04-Coach Thomas Reis urteilte anschließend: "Mattes hat ein sehr gutes Spiel gemacht."
Wurzeln liegen in Mecklenburg
Und so wurde schon munter spekuliert, dass Hansen zur neuen Saison einen Profivertrag bei den Königsblauen erhält. Stattdessen wechselt er nun zum SCP. Für Schalke bestritt der gebürtige Parchimer insgesamt 29 A-Junioren-Bundesligaspiele (2 Tore, 7 Assists), wobei er seit der vergangenen Saison Kapitän im Team von Trainer Norbert Elgert war.
Seine ersten Schritte als Fußballer machte Hansen beim SV Aufbau Parchim, ehe er für den FC Mecklenburg Schwerin kickte. 2018 zog es ihn dann ins Nachwuchsleistungszentrum des VfL Wolfsburg, wo er zum U16-Nationalspieler reifte. Drei Jahre später folgte der Wechsel in den Ruhrpott. Zu Schalker Zeiten avancierte Hansen hierbei zum U19-Nationalspieler.
Der 1,83 Meter große Mittelfeldspieler kam bei den Königsblauen sowohl auf der Sechser- als auch auf der Zehnerposition zum Einsatz. Mitunter fungierte der Rechtsfuß aber auch als Innenverteidiger.