Leipertz hofft aufs zwölfte Tor
Mit elf Saisontreffern ist Robert Leipertz nach wie vor der erfolgreichste Stürmer des SC Paderborn. Zwischenzeitlich war der 30-Jährige allerdings von einem Knöchelbruch unsanft ausgebremst worden. Vor knapp vier Wochen feierte "Leipi" ein überraschend schnelles Comeback. Zuletzt stand der Stürmer drei Mal in Folge in der Startelf. Doch Leipertz war bislang noch ein ganzes Stück von seiner Topform entfernt.
So vergab er beim 2:2 in Sandhausen zuletzt zwei hundertprozentige Chancen. "Ich müsste mal wieder einen reinstolpern", sagte der SCP-Angreifer anschließend mit Blick aufs Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig, das an diesem Freitag, 28. April, um 18.30 Uhr in der Home-Deluxe-Arena ansteht.
Allerdings hat Leipertz keine allzu guten Erinnerungen ans Hinspiel. Denn auch beim 0:0 in Braunschweig hatte er im vergangenen Herbst zwei hochkarätige Torgelegenheiten vergeben. Weitaus besser war es für ihn am 6. Mai 2018 gelaufen. Da nämlich traf "Leipi" für den FC Ingolstadt beim 2:0-Sieg in Braunschweig.
Abwehr-Ass der Eintracht muss passen
Trotz seiner Abschlussschwäche in Sandhausen dürfte Robert Leipertz im Heimspiel gegen die Eintracht erneut in der Paderborner Startelf stehen. Normalerweise würde es der SCP-Stürmer dann unter anderem mit dem Braunschweiger Abwehrrecken Filip Benkovic zu tun bekommen. Doch der 25-jährige Kroate, den Paderborns Trainer Lukas Kwasniok als "herausragenden Innenverteidiger" bezeichnete, der "in der 2. Liga eigentlich nichts verloren hat", fällt aus.
So laboriert Benkovic an einer Brustmuskelzerrung. Ansonsten muss Braunschweig wohl nur auf Danilo Wiebe und Luc Ihorst verzichten. Ob der Ex-Paderborner Robin Krauße in der Eintracht-Startelf steht, ist fraglich. Der kampfstarke Sechser, der im Hinspiel wegen einer Gelbsperre gefehlt hatte, machte zuletzt beim 1:2 gegen Magdeburg keine gute Figur.
Letzter SCP-Sieg gelang unter Effe
Unterm Strich ist die Bilanz des SC Paderborn gegen Eintracht Braunschweig relativ ausgeglichen. In 21 Pflichtspielen gab es sechs Siege, sieben Remis und acht Niederlagen. Aus den vergangenen acht Partien gegen die Eintracht sprang allerdings nur ein Paderborner Erfolg heraus. Und der gelang ausgerechnet unter einem Chefcoach namens Stefan Effenberg.
So feierte der SCP am 16. Oktober 2015 beim Trainerdebüt des "Tigers" einen 2:0-Heimsieg gegen Braunschweig. Es sollte zugleich der einzige Heimerfolg unter Effenberg bleiben. Die Tore erzielten Moritz Stoppelkamp (18.) und Nick Proschwitz (81.). Eben jener Proschwitz traf dann auch im bislang letzten Duell der beiden Teams in Paderborn. Am 16. Dezember 2020 netzte er dabei allerdings für Braunschweig zum 2:2-Endstand ein.
Die Kulisse stimmt
Die Paderborner Home-Deluxe-Arena wird an diesem Freitag wieder bestens gefüllt sein. Bis Donnerstagmittag hatte der SCP bereits 12.221 Karten verkauft. 2.400 Tickets gingen dabei an Gästefans. "Wir rechnen mit rund 13.500 Zuschauern", erklärt SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger. Im Stadion sind dann auch 400 Schülerinnen und Schüler des Paderborner Reismann-Gymnasiums, mit dem der SCP kooperiert.
Für das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (Sonntag, 14. Mai, 13.30 Uhr) hat unterdessen die nächste Vorverkaufsphase begonnen. Ab sofort können alle registrierten Fans, die bereits Tickets für eines Heimspiele der laufenden Saison erworben haben, Eintrittskarten buchen. Eine Mengenbegrenzung besteht nicht. Auch Mitglieder und Dauerkarten-Inhaber, die bereits Tickets für das Spiel erworben haben, können somit noch einmal zuschlagen.
Karten sind online unter "scp07.de", per Ticket-Hotline und direkt im SCP-Fanshop in der Home-Deluxe-Arena erhältlich. Der SCP hat nach Ablauf der ersten Verkaufsphase für Mitglieder rund 7.500 Tickets für die Partie gegen Heidenheim verkauft.
Collins-Comeback rückt näher
Fünf Jahre lang hatte Jamilu Collins im Trikot des SC Paderborn die linke Außenbahn beackert. Im Sommer wechselte der nigerianische Nationalspieler dann zu Cardiff City, um fortan in Englands zweiter Liga zu kicken. Dort erwischte der 28-Jährige einen bärenstarken Saisonstart, ehe am 17. August 2022 im Gastspiel bei West Bromwich Albion der große Rückschlag folgte.
Collins zog sich einen Kreuzbandriss zu. "Ich war in meiner ganzen Karriere nie ernsthaft verletzt. Und als die Behandlung begann, fühlte es sich an, als würde ich ein neues Knie bekommen. Die neun Monate ohne Fußball waren eine schreckliche Zeit für mich", berichtete der Linksverteidiger nun gegenüber der nigerianischen Zeitung "The Sun Nigeria".
Doch die lange Leidenszeit ist nun vorbei. Collins steht wieder auf dem Fußballplatz. So kehrte der Ex-Paderborner ins Mannschaftstraining zurück. Collins dankte im besagten Zeitungsbericht zudem dem nigerianischen Verband und seinen Nationalmannschaftskollegen. "Alle haben mir während dieser Zeit viel Liebe entgegengebracht. Das hat mir sehr viel bedeutet", so der 28-Jährige.
