Gerüchte Transfermarkt: Paderborns Kapitän Ron Schallenberg offenbar heiß begehrt

Paderborn. In der vergangenen Winter-Transferperiode hatte Bundesligist FC Augsburg um die Dienste von SCP-Kapitän Ron Schallenberg gebuhlt. Doch Paderborns neuer Sportchef schob einem möglichen Wechsel schnell einen Riegel vor. "Ron und andere Leistungsträger stehen in diesem Winter nicht zum Verkauf", betonte Benjamin Weber in bester Basta-Manier. Nach dieser Zweitliga-Saison droht dem SCP jedoch der Verlust des Spielführers. Jedenfalls existiert schon jetzt kein Mangel an Transfergerüchten. In der vergangenen Woche berichtete die "Sportbild", dass der VfB Stuttgart an einer Schallenberg-Verpflichtung interessiert sei. Am Montag brachte die "WAZ" den FC Schalke 04 als potenziellen neuen Arbeitgeber des SCP-Eigengewächses ins Spiel. Am Dienstag vermeldete die "Deichstube", dass der SV Werder Bremen ebenfalls großes Interesse an Schallenberg habe. Und es wäre wenig verwunderlich, wenn der 24-Jährige in den kommenden Wochen und Monaten noch mit anderen Klubs wie beispielsweise Köln, Hamburg oder Bochum in Verbindung gebracht würde. Reif für den nächsten Schritt "Ich kann verraten, dass einige Bundesligisten an Ron interessiert sind. Aber Fakt ist auch, dass uns aktuell kein konkretes Angebot vorliegt", sagte Schallenbergs Berater Roland Braun gegenüber der "WAZ". "Die Gerüchte belasten mich nicht. Und damit beschäftige ich mich derzeit auch nicht", erklärte derweil Ron Schallenberg am Samstag nach dem 1:1 in Kiel und fügte schmunzelnd an: "Aber es gibt Schlimmeres." Schließlich sind solche Gerüchte auch stets ein Zeichen für die Wertschätzung und den Stellenwert, den der gebürtige Paderborner mittlerweile durch seine konstant guten Leistungen besitzt. Und nach drei sehenswerten Zweitliga-Spielzeiten wäre Schallenberg auch reif für höhere Aufgaben. "Obwohl Ron in Paderborn glücklich ist, reizt ihn natürlich der nächste Step: Die Fußball-Bundesliga", wird sein Berater Roland Braun in der "WAZ" zitiert. Der Spielerberater und sein Klient können aber ganz gelassen sein. Vermutlich werden sie ohnehin erst einmal abwarten, was in der 1. und 2. Bundesliga in Sachen Auf- und Abstieg passiert. Zudem betont Braun: "Erster Ansprechpartner wird für Ron immer der SC Paderborn bleiben." Zwangspause beim Unternehmen Aufstieg Ohne die Zustimmung seines aktuellen Arbeitgebers wird letztlich auch nichts gehen. Schallenbergs Vertrag beim SCP läuft noch bis Juli 2024 und besitzt keine Ausstiegsklausel. Sein Marktwert wird derzeit mit 2,5 Millionen Euro taxiert. Es ist fraglich, ob Paderborn ihn im Sommer für eine solche Summe ziehen lassen würde. Doch vielleicht kann der SCP-Kapitän den besagten "nächsten Step" ja auch in seiner Heimat machen, falls Paderborn den Sprung in die Bundesliga schafft. Beim Unternehmen Aufstieg wird Ron Schallenberg nun allerdings erst einmal eine kleine Zwangspause einlegen. So muss der Sechser an diesem Freitag, 3. März, im Heimspiel gegen den FC St. Pauli (18.30 Uhr, Home-Deluxe-Arena) zuschauen, weil er in Kiel seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. "Das tut schon weh", sagt Schallenberg mit Blick auf die Tatsache, dass er das stimmungsvolle Flutlichtspiel gegen formstarke Kiezkicker verpassen wird.

Mehr zum Thema