SCP-Splitter

Neuer Rasen für die SCP-Profis, ein Ex-Paderborner folgt Heuers Beispiel

Im Trainingszentrum des SC Paderborn rückten am Dienstag die Traktoren an. Ein ehemaliger SCP-Akteur entdeckt ungeahnte Qualitäten. Und ein denkwürdiger Treffer, der im Paderborner Stadion fiel, wird wohl das Kacktor des Monats.

Während die Zweitligakicker des SC Paderborn auf der benachbarten Spielfläche trainierten, wurde beim zweiten Trainingsplatz der Profis die Rasenfläche abgefräst. | © Frank Beineke

Frank Beineke
21.02.2023 | 21.02.2023, 15:04

Neues Grün im Trainingszentrum

Während die Zweitligakicker des SC Paderborn am Dienstagvormittag auf ihrem Haupt-Trainingsplatz in die neue Trainingswoche starteten, zogen auf der benachbarten Spielfläche des TNLZ zwei Traktoren ihre Bahnen. Denn ebenfalls am Dienstag begann die Firma Peiffer aus dem niederrheinischen Willich damit, den Rasen auf einem der beiden Profi-Trainingsplätze und dem sogenannten Athletikstreifen auszutauschen.

"Schön, dass sich da drüben etwas tut", sagte SCP-Coach Lukas Kwasniok mit Blick auf die Arbeiten, die im Laufe der Woche abgeschlossen werden sollen. Die Kosten belaufen sich auf rund 180.000 Euro, denn es wird auch ein neues Lava-Sandgemisch aufgetragen, um für eine verbesserte Drainage zu sorgen.

Im Januar 2020 war eine solche Maßnahme bereits auf dem Haupt-Trainingsplatz der Profis, der über eine Rasenheizung verfügt, durchgeführt worden. Auch in diesem Winter hatten der SCP und die Stadiongesellschaft bereits etwas tiefer in die Tasche gegriffen, um den Profis möglichst gute Bedingungen zu bieten. So wurde in der Home-Deluxe-Arena in der Woche vor dem Heimspiel gegen Kaiserslautern ein neuer Rollrasen verlegt.

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Tietz macht den Heuer

In der Zweitliga-Hinrunde hatte es 164 direkte Freistöße gegeben. Lediglich einer davon wurde verwandelt. Am vergangenen Spieltag aber landeten gleich zwei direkte Freistöße im gegnerischen Netz. Am Freitag hatte SCP-Verteidiger Jannis Heuer per Standard zum Paderborner 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern eingenetzt. Am Samstagabend folgte ein Ex-Paderborner dem Heuer'schen Vorbild. So traf Phillip Tietz für Spitzenreiter SV Darmstadt 98 per Freistoß zum 1:0-Erfolg bei Hansa Rostock.

Sowohl Heuer als auch Tietz hatten hierbei in der 78. Spielminute zugeschlagen. Und beide hatten nur geschossen, weil die etatmäßigen Freistoßschützen nicht mehr auf dem Feld gestanden hatte. So war Darmstadts Standardexperte Tobias Kempe zur Pause aufgrund von Knieproblemen ausgewechselt worden. Und so trat Tietz in Minute 78 zum Freistoß an, was seinen Chefcoach Torsten Lieberknecht nicht gerade erfreute.

"Mein Co-Trainer hat mir gesagt, ich soll ruhig bleiben. Der Tietzer übe das jedes Mal im Training. Aber da bin ich wahrscheinlich schon immer drin. Ich habe es auf jeden Fall noch nie gesehen", erklärte Lieberknecht. Für Tietz war es jedenfalls der 75. Treffer seiner Profikarriere. Und es war für ihn das erste Freistoßtor.

Ein Kacktor für die Ewigkeit

Im Paderborner Stadion sind seit der Eröffnung im Sommer 2008 schon einige denkwürdige Tore gefallen. Ein gewisser Moritz Stoppelkamp traf bekanntlich einst aus 82,3 Metern zum Paderborner 2:0-Heimsieg gegen Hannover. Ein weiteres Rekordtor fiel Ende Januar im DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen dem SCP und dem VfB Stuttgart (1:2).

Da nämlich netzte VfB-Verteidiger Konstantinos Mavropanos nach nicht einmal vier Minuten aus 48,1 Metern ein. Allerdings beförderte er den Ball hierbei ins eigene Tor. Sein völlig missglückter Rückpass, mit dem der Grieche seinen Keeper Florian Müller überwand, wurde nun wenig überraschend in der WDR-Sendung "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" für das "Kacktor des Monats Januar" nominiert. Das besagte Rekord-Eigentor wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Rennen machen. Bis zum Dienstagmittag hatten sich jedenfalls 72 Prozent der Abstimmenden für das Mavropanos-Kunstwerk entschieden.

Karten für SCP-Spiele

Mit einem exklusiven Vorverkauf für Mitglieder hat der SC Paderborn am Dienstag den Ticketverkauf für die Zweitligapartie beim 1. FC Magdeburg (Samstag, 11. März, 13 Uhr) gestartet. Bis einschließlich Mittwoch, 22. Februar, können Mitglieder vorab je bis zu vier Karten für das Spiel erwerben. Tickets gibt's im Online-Ticketshop auf "scp07.de", per Ticket-Hotline unter (01806) 99 18 18 sowie im Fanshop in der Home-Deluxe-Arena. Der 1. FC Magdeburg bietet ausschließlich Sitzplatztickets zum Stehplatzpreis an. Der freie Verkauf startet am Donnerstag, 23. Februar, um 9 Uhr.

Für das Heimspiel gegen den FC St. Pauli (Freitag, 3. März, 18.30 Uhr) läuft unterdessen schon der freie Verkauf. Nach Ablauf der ersten beiden Verkaufsphasen sind bereits rund 11.000 Tickets verkauft. Der Kartenverkauf ist auf maximal vier Tickets pro Fan beschränkt. Karten für den Gästeblock sind ausschließlich über den FC St. Pauli erhältlich.


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