Hallo, liebe SCP-Fans,
Die Euphorie ist gerade fast wieder grenzenlos. Arbeitssieg in Karlsruhe, Spektakelsieg gegen Düsseldorf, Comebacksieg in Hannover. Was gelingt dem SC Paderborn aktuell nicht in der Liga? Aber reicht die Luft diesmal bis zum Ende der Saison? Und wie wichtig ist das kommende Spiel an diesem Freitag gegen Kaiserslautern?
Mit Spektakeln gegen Hannover 96 kennt sich der SCP ja aus. Da wäre beispielsweise das Stoppelkamp-Rekordtor und die damit verbundene Bundesliga-Tabellenführung anno 2014. Und abgesehen von einer Niederlage, die der TuS Schloß Neuhaus in grauer Vorzeit gegen 96 kassierte, hielt sich unser Lieblingsklub von der Pader gegen die Niedersachsen stets schadlos.
Und dann reisten auch noch 1.700 ganz in Blau gehüllte Gästefans nach Hannover. Was sollte da schon schiefgehen? Und dann liegst du nach vier Minuten mit 0:2 hinten. Was zur Hölle war denn da passiert?
Ich traute meinen Augen nicht. Trainer Lukas Kwasniok fühlte sich im falschen Film, wie er später berichtete. Teuchert marschierte erst durch unsere komplette Abwehr und schoss nach 94 Sekunden zum 1:0 ein. Bittere Pille. Aber was soll's? Sind ja schließlich noch 88 Minuten zu spielen, da wird doch noch was gehen.
Leipertz und Co. retten den Tag
Den Gedanken konnte ich nicht mal richtig zu Ende bringen, da kam der lange Ball von Hannover nach vorne. Heuer kontrolliert den Ball nicht, der hüpft noch einmal auf und Teuchert kann an Huth vorbeiziehen und den Ball ins leere Tor schieben. Vierte Minute. 2:0 für Hannover. Äähhhh, bitte was?
Ich weiß nicht, wie es euch ging, aber der zweite Gegentreffer ließ in mir die Panik aufkommen, dass es diesmal eine unerwartete Klatsche geben könnte. Gott sei Dank konnte man gar nicht lange darüber nachdenken, denn Robert „Leipzig“ Leipertz traf nach schönem Pass von Justvan zum 2:1-Anschlusstreffer. Die Euphorie war direkt wieder da - und der Glaube an einen Sieg auch. Der SCP gewann die Oberhand über das Spiel. Heuer fing sich und verteidigte wieder sehr stabil. Und Muslija verwandelte einen Elfmeter zum völlig verdienten Ausgleich.
Voller Vorfreude ging es in die zweite Hälfte, in der Robert Leipertz zum zweiten Mal traf und Sissi Conteh uns endgültig auf die Siegerstraße brachte. Der Tag war gerettet. Rohr, der für den verletzten Klefisch reingekommen war, machte einen starken Job. Conteh überzeugte bei seinem Tor mit Durchsetzungsvermögen und einem starken Abschluss. Geht doch. Die SCP-Tormaschine läuft wieder auf Hochtouren. Richtung Aufstiegsränge?
Wiedersehen mit Ex-Paderbornern
Jedenfalls hat der SCP den Rückstand verkürzt. Die ziemlich forschen Töne von der Mitgliederversammlung scheinen sich nicht zu rächen. Aber können wir die Erfolgsserie fortsetzen? Kai Klefisch wird in den nächsten Wochen fehlen. Rohr ist am Freitag gegen Kaiserslautern gesperrt.
Der Mitkonkurrent um die Aufstiegsplätze kommt. Und in der Home-Deluxe-Arena wird unter Flutlicht auf einem frisch verlegten Rasen gespielt. Noch dazu gibt's ein Wiedersehen mit den Ex-Paderbornern Klement, Ritter, Zolinski sowie unserer Leihgabe Robin Bormuth. Alles ist angerichtet fürs nächste Spitzenspiel.
Patzt die Konkurrenz weiter? Holen wir die nächsten wichtigen Punkte für den Aufstieg? Ich hab' richtig Bock drauf und freue mich aufs Spiel. Und hoffentlich kommt ihr wieder zahlreich ins Stadion!
