Zwei Ex-Paderborner haben beim nächsten SCP-Gegner derzeit schlechte Karten

Paderborn/Magdeburg. Mit Neuzugängen vom 1. FC Magdeburg hat der SC Paderborn durchaus gute Erfahrungen gemacht. 2017 wechselte Leopold Zingerle von den Elbestädtern an die Pader, wo er vier Jahre lang als Stammtorwart fungierte. 2022 angelte sich der SCP mit Raphael Obermair, Sirlord Conteh und Tobias Müller gleich drei Magdeburger. Obermair ist nun Paderborns Kapitän. Conteh schaffte über den SCP den Sprung in die 1. Liga und stürmt nun als schnellster Spieler der Bundesliga-Geschichte für Heidenheim. Müller kickt dagegen seit Januar 2024 wieder für Magdeburg. Wenn der SCP an diesem Samstag um 13 Uhr beim FCM gastiert, dürfte der 30-jährige Innenverteidiger allerdings nur auf der Ersatzbank sitzen. Für Müller läuft die bisherige Saison nämlich überhaupt nicht nach Wunsch. Noch schlechter gestaltet sich die Situation von Robert Leipertz, der in diesem Sommer beim 1. FC Magdeburg anheuerte, nachdem sein Vertrag beim SC Paderborn nicht verlängert worden war. Der 31-jährige Offensivakteur wartet noch immer auf seine ersten Pflichtspielminuten für den FCM und stand erst in drei Ligapartien im 20er-Kader. Müller kann seine Bewährungschancen nicht nutzen Tobias Müller verbuchte in dieser Saison immerhin schon fünf Liga-Einsätze, wobei er viermal in der Startelf stand. Doch diese Zwischenbilanz ist für ihn eine herbe Enttäuschung, denn eigentlich hat der Ex-Paderborner den Anspruch, ein Führungsspieler zu sein. Nach seiner Rückkehr nach Magdeburg avancierte er in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit auf Anhieb wieder zum Abwehrchef. Nun aber sind Daniel Heber, Marcus Mathisen und Jean Hugonet in der Dreier-Abwehrkette des FCM gesetzt. &bdquo;Sie machen einen guten Job. Wir haben halt eine hohe Qualität in der Mannschaft. Da gilt es, mit den Hufen zu scharren, Gas zu geben und sich in eine Verfassung zu bringen, in der ich der Mannschaft am besten auf dem Platz helfen kann“, sagte Edelreservist Müller unlängst in einer Medienrunde. Seine bisherigen Bewährungschancen konnte der 30-Jährige, der beim SC Paderborn nie so richtig gesetzt war, allerdings nicht nutzen. Bei der 1:3-Pleite in Hamburg musste Müller zur Halbzeit raus. Bei der 1:3-Heimniederlage gegen Hertha BSC Berlin wurde der Innenverteidiger zuletzt schon nach einer halben Stunde gelb-rot-gefährdet ausgewechselt. Beim anschließenden 2:1-Sieg in Münster kam Müller am vergangenen Samstag nicht zum Einsatz. Leipertz wird vom Pech verfolgt Teamkollege Robert Leipertz hatte unterdessen gänzlich auf die Reise ins Münsterland verzichten müssen. Immerhin befand sich der Mann mit dem Spitznamen &bdquo;Leipi“ in guter Gesellschaft. So verpassten auch die Magdeburger &bdquo;Zaubermäuse“ Tatsuya Ito und Jason Ceka, die in den vergangenen beiden Spielzeiten zusammen mit Baris Atik zumeist die etatmäßige FCM-Offensive gebildet hatten, den Sprung ins 20er-Aufgebot. Dies zeigt, über welch gut besetzten Kader die Magdeburger verfügen. Dass Leipertz bei seinem neuen Verein bislang überhaupt nicht zum Zug gekommen ist, liegt aber nicht nur an der starken Konkurrenz, sondern vor allem an Verletzungsproblemen. So klagt &bdquo;Leipi“ über Adduktorenbeschwerden, die ihm auch in Paderborn zu schaffen gemacht hatten. In der vergangenen Woche musste er einmal mehr das Training abbrechen. Lesen Sie auch: Alle aktuellen Nachrichten rund um den SC Paderborn im News-Blog Beim SC Paderborn war es für ihn bis Ende Februar 2023 richtig gut gelaufen. Leipertz führte mit elf Treffern die teaminterne Torjägerliste an. Doch dann erlitt er beim 1:1 in Kiel einen Knöchelbruch. Der SCP-Akteur feierte zwar ein überraschend schnelles Comeback, konnte aber auch aufgrund diverser Folgeverletzungen nicht mehr ans alte Topniveau anknüpfen. Seinen letzten Startelfeinsatz für Paderborn verbuchte &bdquo;Leipi“ als Kapitän am 3. März 2024. Gegner war der 1. FC Magdeburg, der mit Tobias Müller in der Anfangsformation ein 0:0 beim SCP ergatterte. Doch wenn es am Samstag zur Neuauflage dieses Duells kommt, werden sich Leipertz und Müller wohl mit der Zuschauerrolle begnügen müssen.

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