Kwasniok will sich zurücknehmen
Lukas Kwasniok ist ein Chefcoach, der gerne lautstark Anweisungen gibt. Ob im Spiel oder im Training. Das war unlängst auch beim Trainingslager in Spanien gut zu sehen - beziehungsweise zu hören. Künftig aber möchte der SCP-Coach nicht mehr ganz so oft das Wort ergreifen. "In der Vorbereitung musst du da sein, aber im Laufe der Saison will ich mich mehr zurücknehmen", erklärt Kwasniok.
Stattdessen sollen seine Co-Trainer verstärkt Anweisungen erteilen. "Wenn du als Spieler jeden Tag den gleichen Typen da vorne hörst, nervt das irgendwann. Ich will die Einheiten künftig eher beobachtend verfolgen", begründet Paderborns Coach, der schon zu Saisonbeginn eine Aufgabe an einen Kollegen aus dem Trainerteam delegiert hatte.
Seitdem nämlich hält Eduard Schmidt, seines Zeichens Co-Trainer Analyse, bei den Video-Analysen die Ansprachen an die Mannschaft, um über Stärken und Schwächen des Gegners aufzuklären oder um das eigene Spiel unter die Lupe zu nehmen. "Eduard ist sehr wortgewandt und kann Dinge gut auf den Punkt bringen", sagt Kwasniok.
Andererseits werden seine Schützlinge aber auch künftig einen lautstarken Cheftrainer erleben, gerade wenn es um grundlegende Dinge gibt. "Unser Torwarttrainer Nico Burchert gibt da immer wieder mal einen Spruch zum Besten: Akteptanz durch Penetranz", erklärt ein schmunzelnder Lukas Kwasniok.
Ausgeglichene Testspiel-Bilanz
Der SC Paderborn hat in der extrem langen Wintervorbereitung insgesamt acht Testspiele bestritten. Die Bilanz ist hierbei ausgeglichen. So gab es bei einem Torverhältnis von 13:9 drei Siege, zwei Remis und drei Niederlagen. Bester Torschütze war Stürmer Sirlord Conteh mit vier Treffern. Robert Leipertz und Tobias Müller folgen mit je zwei Toren. Julian Justvan, Felix Platte, Florent Muslija, Uwe Hünemeier und Maxi Rohr netzten je ein Mal ein.
Die Siege gab's gegen Zweitligakonkurrent Hannover 96 (1:0), Drittligist MSV Duisburg (4:0) und den spanischen Drittligisten Real Murcia (3:1). Niederlagen setzte es gegen den VfL Osnabrück (1:2), RW Essen (2:3) und den FC St. Gallen (0:1). Die Testspiele gegen den Erstligisten VfL Bochum und den OWL-Rivalen Arminia Bielefeld endeten 1:1.
Karlsruhe verpatzt Generalprobe
Paderborns erster Rückrunden-Kontrahent bestritt in den vergangenen beiden Monaten sieben Testspiele. Der Karlsruher SC, bei dem der SCP an diesem Freitag, 27. Januar, um 18.30 Uhr gastiert, kam hierbei auf zwei Siege, zwei Remis und drei Niederlagen. Allerdings testeten die Badener gleich fünf Mal gegen einen Erstligisten.
In den letzten beiden Partien ging der KSC gänzlich leer aus. Im Trainingslager in Andalusien setzte es zunächst eine 0:1-Niederlage gegen den ungarischen Erstligisten Puskas Akademia. Am vergangenen Freitag mussten sich die Karlsruher dann dem österreichischen Serienmeister RB Salzburg in einem 120-minütigen Test mit 0:3 geschlagen geben. Am Sonntag kehrte der KSC in die Heimat zurück. Nach dem trainingsfreien Montag starten die Schützlinge von Cheftrainer Christian Eichner am Dienstag in die Vorbereitung aufs SCP-Spiel.
Karten fürs Hannover-Spiel
Für das besagte SCP-Partie beim Karlsruher SC und das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (Freitag, 3. Februar, 18.30 Uhr) sind weiterhin Karten im freien Verkauf erhältlich. Zudem startet der SC Paderborn an diesem Dienstag, 24. Januar, ab 9 Uhr mit dem exklusiven Mitglieder-Vorverkauf für das Auswärtsspiel bei Hannover 96 (Samstag, 11. Februar, 13.30 Uhr, HDI-Arena). Bis einschließlich Mittwoch, 25. Januar, können SCP-Mitglieder vorab Tickets für das Spiel erwerben.
Die Buchung der Eintrittskarten ist im Online-Ticketshop auf "scp07.de", per Ticket-Hotline unter (0 18 06) 99 18 18 sowie im SCP-Fanshop in der Home-Deluxe-Arena möglich. Jedes Mitglied kann bis zu vier Karten erwerben. Der freie Verkauf für das Spiel startet am Donnerstag, 26. Januar, um 9 Uhr. Für das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den VfB Stuttgart (Dienstag, 31. Januar, 18 Uhr) sind noch VIP-Karten erhältlich.
