Negativserie setzt sich fort: SC Paderborn verliert in Nürnberg

Nürnberg. Der SC Paderborn befindet sich seit Sonntagnachmittag in der Winterpause. Und das ist gut so. Denn auch beim Hinrundenfinale setzte sich die Negativserie fort. Mit dem 1:2 (0:1) beim 1. FC Nürnberg kassierte das Team von Trainer Lukas Kwasniok seine vierte Niederlage in Folge. Dabei hatte der SCP vor den 25.527 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion eigentlich genügend Chancen, um in die Erfolgsspur zurückzufinden. Doch während die Paderborner vor dem gegnerischen Gehäuse zahlreiche Torgelegenheiten zum Teil kläglich vergaben, kassierten sie in der Rückwärtsbewegung viel zu einfache Gegentreffer. SCP-Coach Kwasniok entschied sich im Vergleich zum 0:2 gegen Bielefeld für vier Startelfänderungen. Leopold Zingerle stand für den gesperrten Jannik Huth im Tor. Julian Justvan ersetzte Florent Muslija, Felix Platte stürmte für Sirlord Conteh. Und Uwe Hünemeier rückte für Jasper van der Werff in die Abwehrkette. Während van der Werff noch nicht einmal im 20er-Kader stand, bestritt Altmeister Hünemeier damit sein 200. Zweitligaspiel. Platte hat das 1:0 auf dem Fuß Startelf-Rückkehrer Platte sollte die ersten beiden guten Chancen des Spiels haben. So hätte der SCP-Stürmer schon nach sechs Minuten das 0:1 machen können, wenn nicht sogar müssen. Nach einem feinen Angriff über Robert Leipertz und Dennis Srbeny kam Platte zum Abschluss, doch sein zu schwacher und unplatzierter Schuss wurde von FCN-Keeper Christian Mathenia pariert. Vorlagengeber Srbeny forderte in dieser Szene Elfmeter, denn er war im Zweikampf mit James Lawrence zu Fall gekommen. Der Strafstoß-Pfiff blieb aus, doch die Aktion hatte für Lawrence dennoch unliebsame Folgen. Der Nürnberger Innenverteidiger verletzte sich am rechten Knie und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Sadik Fofana, der in Minute 14 tief durchatmen konnte. Erneut hatte der SCP über Marvin Pieringer einen Schnellangriff gestartet, doch diesmal wurde Platte von Christopher Schindler geblockt. Die Hausherren hatten zunächst mehr Ballbesitz, doch die Gäste waren die gefährlichere Mannschaft. Allein die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig. So verpufften auch vielversprechende Konter in den Minuten 19 und 22. Zwischendurch verbuchten die Clubberer ihre erste gute Torgelegenheit. Stürmer Christoph Daferner köpfte eine Flanke von Jan Gyamerah neben das Tor (21.). Ein selten dämlicher Gegentreffer In der 30. Minute machte dann Julian Justvan eigentlich alles richtig. Nach Leipertz-Vorarbeit nahm der SCP-Mittelfeldspieler aus 18 Metern Maß. Doch Mathenia lenkte seinen brandgefährlichen Schuss mit einer Glanzparade an die Latte. Die SCP-Führung war überfällig. Doch das Tor fiel auf der Gegenseite. Und es war aus Paderborner Sicht ein selten dämlicher Gegentreffer. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schlug Johannes Geis einen Steilpass Richtung SCP-Strafraum. Gästekeeper Leo Zingerle kam aus seinem Tor und traf damit die falsche Entscheidung. Denn da er keine Chance hatte, vor Kwadwo Duah ans Spielgerät zu kommen, hob Nürnbergs Angreifer den Ball über Zingerle hinweg zum 1:0 (36.) ins Netz. Es war zugleich der Halbzeitstand, denn auch ein Kopfball von Pieringer (45.+4) verfehlte sein Ziel. Personell unverändert ging es in die zweiten 45 Minuten. Und auch mit dem Paderborner Chancenwucher ging es weiter. So brachte Leipertz in der 51. Minute das Kunststück fertig, den Ball aus vier Metern klar neben das FCN-Gehäuse zu setzen. Und es kam noch schlimmer für die Gäste. Kwadwo Duah konnte unbedrängt Richtung Strafraum ziehen, weil Rohr nicht angriff. Der 25-jährige Schweizer zog aus 18 Metern ab und der Ball schlug zum 2:0 (55.) im rechten oberen Eck ein. Geschenk der Nürnberger bringt SCP zurück Kwasniok reagierte. Florent Muslija und Sirlord Conteh kamen für Leipertz und Srbeny. Und ein Geschenk der Nürnberger brachte die Gäste zurück. Der erst Sekunden zuvor eingewechselte Louis Breunig beförderte eine eigentlich harmlose Muslija-Hereingabe per Querschläger direkt auf Julian Justvan, der aus sechs Metern zum 1:2 (64.) ins linke Eck einköpfte. Und der agile Justvan verpasste vier Minuten später mit einem Schuss aus 18 Metern nur haarscharf das 2:2. Der SCP war nun überlegen, hätte aber in der 77. Minute den Knock-out kassieren können. Der bis dato so zuverlässige Hünemeier leistete sich einen herben Patzer. Duah zog auf und davon, doch Zingerle verhinderte mit einer Glanztat den dritten Treffer des FCN-Stürmers. In der 84. Minute lag dann das 2:2 in der Luft, doch Conteh und der ebenfalls eingewechselte Kelvin Ofori wurden bei ihren Schussversuchen geblockt. Eine richtige Schlussoffensive der Gäste blieb aber aus, zumal der SCP ab der 88. Minute auch noch in Unterzahl spielen musste. Der engagierte, aber mitunter etwas übermotivierte Pieringer leistete sich nach einem Ballverlust ein Frustfoul und sah folgerichtig Gelb-Rot, so dass er beim Rückrundenstart fehlen wird. Zingerle konnte sich derweil noch einmal auszeichnen, als er gegen Eric Shuranov die Oberhand behielt (90.+2). Urlaub die die SCP-Kicker Für die Spieler des SC Paderborn ging es nach der Partie in den Urlaub. Erst am 5. Dezember startet der erste Teil der Wintervorbereitung. Das nächste Pflichtspiel steht am Freitag, 27. Januar 2023, auf der Agenda. Dann gastiert der SCP um 18.30 Uhr beim Karlsruher SC. Dann soll die Negativserie endlich ein Ende finden. Hier das Spiel im NW-Liveticker verfolgen: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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