Kleindienst muss passen
Wenn der 1. FC Heidenheim an diesem Samstag um 13 Uhr in der heimischen Voith-Arena im Zweitliga-Topspiel auf den SC Paderborn trifft, müssen die Hausherren auf ihren erfolgreichsten Stürmer verzichten. Grund: Tim Kleindienst (6 Saisontore, 2 Assists) ist gesperrt, weil er am vergangenen Freitag beim 1:1 in Magdeburg seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte.
Der 27-Jährige traf bislang in fünf von sechs Heimspielen und erzielte am 18. Dezember 2021 auch das Siegtor beim Heidenheimer 2:1-Erfolg in Paderborn. SCP-Coach Lukas Kwasniok ist dennoch überzeugt, dass die Aufgabe für sein Team durch den Kleindienst-Ausfall nicht leichter wird. "Fragen sie mal beim 1. FC Nürnberg nach. Da hat Heidenheim auch ohne Kleindienst mit 3:0 gewonnen. Dann bringen sie halt Christian Kühlwetter oder Stefan Schimmer, die meines Wissens auch über Qualität verfügen", sagt Paderborns Cheftrainer.
Keine Tipps von Leipertz
Mit Robert Leipertz hat der SC Paderborn einen Neuzugang in seinen Reihen, der insgesamt fünfeinhalb Jahre lang für den 1. FC Heidenheim gespielt hatte. Der 29-jährige Offensiv-Akteur weiß somit nur allzu gut, wie der Gegner tickt. Lukas Kwasniok will sich dennoch keine Tipps von seinem Schützling holen. "Von Leipi bekommst du ohnehin keine gescheite Antwort. Seine Aussagen sind immer mit einem leichten Witz versehen", frotzelt der SCP-Coach.
Letztlich wisse das Trainerteam ja auch ganz genau, was die Mannschaft in Heidenheim erwarte. "Wir kennen die Identität und die grundsätzliche Herangehensweise des Gegners. Da wäre es ja peinlich, wenn wir Leipi fragen müssten", so Kwasniok.
Mehlem hat Startelf-Chancen
Robert Leipertz wird am Samstag definitiv in der Paderborner Anfangsformation stehen. Die meisten Startelfplätze sind ohnehin schon vergeben, nur noch wenige Positionen sind offen. So könnte beispielsweise der angeschlagene Florent Muslija aus der ersten Elf rutschen. Ein heißer Kandidat für seinen Platz wäre Marcel Mehlem, der als unermüdlicher Mittelfeldrenner eine gute Option im Duell gegen das laufstärkste Team der Liga sein könnte.
"Cello könnte ja fast ein Heidenheimer Spieler sein", scherzt Lukas Kwasniok über seinen "Kilometerfresser" und bestätigt, dass Mehlem durchaus ein Startelfkandidat ist. "Aber es ist auch immer eine Frage des Ansatzes, inwieweit wir uns dem Heidenheimer Spiel anpassen wollen. Denn tendenziell möchten wir schon unser Spiel durchziehen", ergänzt Paderborns Coach.
Es riecht nach einem Remis
Die Gesamtbilanz spricht für den SC Paderborn. In acht Spielen gegen Heidenheim kassierte der SCP lediglich eine Niederlage. Es war die bereits erwähnte 1:2-Heimpleite am 18. Dezember 2021. Allerdings konnten die Paderborner auch erst zwei Spiele gewinnen, denn fünf der acht Partien gegen den FCH endeten mit einem Remis.
Drei Unentschieden gab es bei Gastspielen auf der Ostalb. Der einzige Paderborner Sieg in Heidenheim fiel überaus deutlich aus. Am 25. November 2018 schossen Sebastian Vasiliadis (2), Christopher Antwi-Adjei, Philipp Klement und Sven Michel den SCP zu einem 5:1-Erfolg. Die letzten beiden Duelle in der Heidenheimer Voith-Arena endeten derweil 0:0.
Tickets fürs Nürnberg-Spiel
Beim SC Paderborn hat der exklusive Kartenvorverkauf für das Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg (Sonntag, 13. November, 13.30 Uhr) begonnen. Bis einschließlich Freitag, 4. November, können Mitglieder jeweils bis zu vier Tickets für die Partie im Frankenland erwerben. Karten gibt es im Online-Ticketshop auf "scp07.de", per Ticket-Hotline unter (01806) 99 18 18 sowie im Fanshop in der Home-Deluxe-Arena. Der freie Verkauf für das Spiel startet am Samstag, 5. November, um 9 Uhr.
