
Plattes rechtes Knie sorgt für Probleme
Die am Sonntag erlittene 1:2-Niederlage bei der SpVgg Greuther Fürth ist für den SC Paderborn eigentlich schon schmerzhaft genug. Doch womöglich hat die Partie auch noch bittere Folgen für SCP-Torjäger Felix Platte. Der 26-jährige Stürmer verletzte sich nämlich am rechten Knie und musste schon nach einer knappen halben Stunde ausgewechselt werden.
Platte plagen schon seit Wochen Schmerzen im Bereich der Kniekehle. Nun aber zog er sich womöglich eine Kapselverletzung zu. Die Diagnose steht aber noch aus. "Felix selbst geht davon aus, dass es nichts Schlimmes ist", erklärt SCP-Coach Lukas Kwasniok. Die Länderspielpause, die nun ansteht, dürfte für Platte jedenfalls sehr gelegen kommen.
Kwasniok hält an der freien Woche fest
"Ich gebe den Jungs in der Länderspielpause eine Woche frei. Es sei denn, sie spielen sich in Fürth die letzte Grütze zusammen", hatte Paderborns Cheftrainer vor der Partie im Frankenland erklärt. Zwar sollten seine Schützlinge in Fürth dann die bis dato schlechteste Saisonleistung zeigen. Aber es wahrlich keine Grütze, so dass Lukas Kwasniok seinen Jungs nun eine längere Pause gönnt, ehe ab Montag, 26. September, die Vorbereitung auf das Zweitliga-Heimspiel gegen Darmstadt 98 (Freitag, 30. September, 18.30 Uhr) beginnt.
"Die Reaktion, die die Mannschaft in der zweiten Halbzeit gezeigt hat, war gut", urteilt der SCP-Coach. Mit den ersten 45 Minuten konnte Kwasniok allerdings gar nicht zufrieden sein. "Das war Freestyle. Da haben wir viel zu früh unsere Positionen verlassen", ärgerte sich der 41-Jährige. "Dabei hatten wir eine Top-Trainingswoche", berichtete Kwasniok, "es hat wirklich nichts darauf hingedeutet, dass wir eine so schlechte erste Häfte spielen."
Der Trainer übt Selbstkritik
Lukas Kwasniok ging am Sonntag nach der zweiten Saisonniederlage aber vor allem mit sich selbst hart ins Gericht. "Marcel Mehlem ist einfach fünf Minuten zu spät ins Spiel gekommen. Diesen Wechsel hätte ich in dieser wilden Phase der Partie früher ziehen müssen", erklärte der SCP-Trainer, der Mehlem in der 81. Minute für Marco Schuster gebracht hatte.
Doch auch der lauf- und zweikampfstarke Mittelfeld-Malocher konnte nicht mehr allzu viel ausrichten. Der Paderborner Schlussoffensive fehlte die nötige Durchschlagskraft. "Bei uns wurden halt die Beine immer schwerer. Und Fürth hat leidenschaftlich verteidigt", so Kwasniok.
Schuster enttäuscht in der Dreierkette
Marco Schuster stand am Sonntag zum zweiten Mal in dieser Saison in der Paderborner Anfangsformation. Während er bei seinem Startelfdebüt gegen Magdeburg (1:0) eine ordentliche Leistung als Sechser gezeigt hatte, kam er in Fürth auf der rechten Seite der Dreier-Abwehrkette zum Einsatz. "Wir wollten mit Marco auf rechts und mit Marcel Hoffmeier auf links immer wieder ankurbeln", erklärte SCP-Coach Kwasniok.
Doch dieser Plan ging nicht auf, zumal die "Schienenspieler" Robert Leipertz und Raphael Obermair einen schlechten Tag erwischt hatten. Und so lief bei den Paderbornern auf den Außenbahnen herzlich wenig, während die Fürther gerade über ihre linke Seite immer wieder gefährlich nach vorne stoßen konnten. So hatte Marco Schuster, dem oftmals auch die nötige Unterstützung fehlte, phasenweise enorme Probleme. Letztlich wurde auch der Fürther Siegtreffer (73.) durch Branimir Hrgota über seine rechte Abwehrseite vorbereitet.
Klefisch trifft für die Reserve
Kai Klefisch feierte am Sonntag sein Pflichtspieldebüt für den SC Paderborn. Allerdings nicht für die Profis, sondern für die U21 des SCP. Der 22-jährige Mittelfeldspieler, hinter dem eine viermonatige Verletzungspause liegt, kam im Oberliga-Heimspiel gegen die TSG Sprockhövel zum Einsatz und leitete den Paderborner 3:0-Erfolg ein.
So erzielte Klefisch nach einer Stunde den Führungstreffer für die SCP-Reserve. Der Neuzugang von Viktoria Köln köpfte eine Flanke von Jason Tomety-Hemazro zum 1:0 ein. Zuvor allerdings hatte Klefisch in zwei Szenen Glück gehabt. So hatte Sprockhövel nach einem Ballverlust und einem missglückten Rückpass des Mittelfeldspielers seine besten Chancen des Spiels, die die TSG aber vergab. Der SCP war da weitaus effizienter. Ken Czok (86.) und Ex-Profi Christian Strohdiek (88.) tüteten mit ihren Treffern endgültig den zweiten Saisonsieg der U21 ein.
Karten fürs Rostock-Spiel
Der SC Paderborn startet an diesem Dienstag, 20. September, um 9 Uhr den Vorverkauf für das Zweitliga-Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock (Samstag, 8. Oktober, 13 Uhr, Ostseestadion). Dabei können zunächst jedoch nur SCP-Mitglieder jeweils bis zu vier Tickets erwerben. Der FC Hansa bietet für Gäste-Fans ausschließlich Stehplatzkarten an. Karten gibt es im Online-Ticketshop auf scp07.de, per Ticket-Hotline unter (01806) 99 18 18 sowie im SCP-Fanshop in der Home Deluxe Arena.
Der freie Verkauf für das Spiel startet am Donnerstag, 22. September, um 9 Uhr. Ebenfalls von Dienstag bis einschließlich Mittwoch haben SCP-Mitglieder ein exklusives Vorkaufsrecht für das DFB-Pokal-Heimspiel gegen den SV Werder Bremen (Mittwoch, 19. Oktober, 18 Uhr, Home Deluxe Arena).