SCP-Splitter

Justvan ist Paderborns Spieler des Monats, Baumgarts Beichte in der Kneipe

Der Mittelfeldspieler setzt sich bei einer Online-Abstimmung durch. Zwei Teamkollegen müssen das Hannover-Spiel von der Tribüne aus verfolgen. Und ein ehemaliger SCP-Trainer wird in einer feucht-fröhlichen ARD-Talkshow zum Entertainer.

Unter Trainer Steffen Baumgart spielte Julian Justvan vor zwei Jahren seine erste Zweitliga-Saison. Mittlerweile zählt der 24-Jährige zu den Leistungsträgern. Baumgart trainiert derweil den 1. FC Köln und war nun in einer ARD-Sendung zu sehen. | © Besim Mazhiqi

Frank Beineke
05.08.2022 | 10.08.2022, 15:18

Ein Duo muss zuschauen

Der SC Paderborn muss an diesem Samstag, 6. August, im Zweitliga-Heimspiel gegen Hannover 96 (13 Uhr, Home Deluxe Arena) lediglich auf die verletzten Akteure Sebastian Klaas, Kai Klefisch und Kelvin Ofori verzichten. Und so muss Cheftrainer Lukas Kwasniok noch zwei einsatzfähige Spieler aus dem Kader streichen, um auf ein 20er-Aufgebot zu kommen.

Falls sich bis zum Anpfiff niemand mehr verletzt oder krank meldet, wird es Marcel Mehlem und Adrian Gryszkiewicz erwischen. Mittelfeldspieler Mehlem klagte in den vergangenen Wochen über Wadenprobleme und kehrte erst am Dienstag ins Mannschaftstraining zurück. Neuzugang Gryszkiewicz hat das Pech, dass mit Bormuth, Heuer, Hoffmeier, Hünemeier, Müller und van der Werff bereits sechs etatmäßige Innenverteidiger im 20er-Kader stehen.

Justvan macht das Rennen

Die Fans des SC Paderborn konnten nun auf der vereinseigenen Homepage den SCP-Spieler des Monats Juli küren. Torwart Jannik Huth, Innenverteidiger Marcel Hoffmeier und Außenbahnspieler Julian Justvan standen zur Wahl. Das Rennen machte Justvan, der mit 55,6 Prozent der abgegebenen Stimmen deutlich gewann.

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Diese Auszeichnung hat sich der 24-jährige Edeltechniker auch redlich verdient. So verbuchte Justvan in den ersten drei Pflichtspielen satte sechs Scorerpunkte. Beim 5:0 gegen den KSC und beim 10:0-Pokalerfolg in Wernigerode erzielte er dabei insgesamt drei Treffer. Äußerst spannend war der Kampf um Platz zwei. Jannik Huth und Marcel Hoffmeier kamen bei der Online-Abstimmung am Ende beide auf jeweils 22,2 Prozent. Shootingstar Hoffmeier hatte am Ende eine Stimme Vorsprung.

Wernigerodes Kapitän wird wohl gesperrt

Im DFB-Pokal kommt der Video-Schiedsrichter erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz. Ansonsten hätte Danny Wersig, Kapitän des Oberligisten FC Einheit Wernigerode, am vergangenen Samstag bei der 0:10-Erstrundenpleite gegen den SC Paderborn sicherlich schon nach vier Minuten die Rote Karte gesehen. Grund: Der 27-jährige Verteidiger hatte seinen Paderborner Gegenspieler Robert Leipertz bei einem Freistoß mit der Faust in den Unterleib geschlagen.

Die Aktion blieb auf dem Platz ungeahndet, dürfte für Wersig nun aber ein Nachspiel haben. So fordert der DFB-Kontrollausschuss nach Informationen des Kicker-Sportmagazins eine Sperre von drei Pokalspielen. Wersig wird ein "krass sportwidriges Verhalten in Form einer Tätlichkeit" zur Last gelegt. Nun muss das DFB-Sportgericht entscheiden.

Baumgart in Bestform

Steffen Baumgart ist nicht nur auf dem Fußballplatz höchst unterhaltsam und ein echter Typ. Dies stellte der langjährige Erfolgscoach des SC Paderborn nun auch in der ARD-Sendung "Inas Nacht" unter Beweis. In der Talkshow, die bereits im Mai in der Hamburger Hafenkneipe "Zum Schellfischposten" aufgezeichnet worden war und nun ausgestrahlt wurde, wartete ein glänzend aufgelegter Baumgart mit Anekdoten aus seinem bewegten Leben auf.

So plauderte der 50-Jährige, der seit der vergangenen Saison den 1. FC Köln ebenfalls höchst erfolgreich trainiert, über seine frühen Zeiten als Polizist in Schwerin, seine KFZ-Lehre im ostfriesischen Aurich sowie über seine überschaubaren Qualitäten als Instandhaltungsmechaniker und Schuhverkäufer. Zudem beichtete Baumgart, dass er mal angetrunken auf dem Platz gestanden hatte. "Das war in der Oberliga, da habe ich mal - übertrieben - stinkbesoffen gespielt. War aber gut, wir haben 6:0 gewonnen", berichtete der Effzeh-Coach.

Mit Gastgeberin Ina Müller sang der bekennende Schlager-Fan zudem deren Song "Rauchen". Baumgart bewies dabei erstaunliches Talent. Und so fragte Ina Müller den Fußballtrainer, ob er das Lied auch am 7. Oktober bei ihrem Konzert in Köln mit ihr singen würde. "Wenn wir oben stehen, dann ja. Wenn wir unten stehen, wird's eng", antwortete Baumgart, dem bei "Inas Nacht" eine besondere Ehre zuteil wurde. So trugen die Männer des Shanty-Chors "De Tampentrekker", die bei der Sendung stets für musikalische Intermezzi sorgen, allesamt eine Baumgart'sche Schiebermütze und ein weißes Hemd mit der Nummer 72.

Die besagte Folge von "Inas Nacht", in der zudem Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer zu Gast ist, ist in der ARD-Mediathek abrufbar.


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