SC Paderborn Souveräne Paderborner lösen das Ticket für die zweite Pokalrunde

Wernigerode. Der SC Paderborn hat die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Der Zweitligist löste am Samstagnachmittag die Aufgabe beim FC Einheit Wernigerode absolut souverän und gewann beim Oberligisten aus Sachsen-Anhalt vor 3.268 Zuschauern mit 10:0 (3:0). Das Team von Trainer Lukas Kwasniok legte einen Blitzstart hin, führte nach zehn Minuten bereits mit 2:0 und ließ anschließend nie mehr etwas anbrennen. Der erst am Donnerstag verpflichtete Marvin Pieringer erzielte vier Tore. "Marvin hat sich bereits super integriert. Wir freuen uns auf ihn im Ligabetrieb", sagte Paderborns Geschäftsführer Sport Fabian Wohlgemuth über den Angreifer und wollte das Endresultat nicht überbewerten. "Wir müssen das richtig einordnen", sagte Wohlgemuth und lobte doch das Team für ein "professionelles Auftreten". Auch Kwasniok war von seiner Elf angetan. "So etwas wünscht man sich als Trainer. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir so an die Sache herangehen", freute sich der Coach über einen "bravourösen" Auftritt. Kwasniok hatte mit Marcel Hoffmeier, Julian Justvan, Robert Leipertz und Raphael Obermair vier Akteure in die Startelf berufen, die auch in den Zweitligapartien gegen den Karlsruher SC (5:0) und bei Fortuna Düsseldorf (1:2) in der Anfangsformation gestanden hatten. Leo Zingerle, Robin Bormuth, Marco Schuster, Jonas Carls, Tobias Müller, Dennis Srbeny und Marvin Pieringer erlebten erstmals in dieser Spielzeit den Anpfiff auf dem Feld. Felix Platte hatte sich eine Erkältung zugezogen und stand nicht im Aufgebot. Die Gäste fackelten auf dem gepflegten Rasen im Sportforum Wernigerode nicht lange. Bereits nach sieben Minuten verwertete Justvan einen feinen Srbeny-Pass zur Führung. Drei Zeigerumdrehungen später legte Obermair für Leipertz das 2:0 auf. Pieringer (18.), Srbeny (25.) und Justvan (35.) hatten das dritte Tor auf dem Fuß. Nachdem Moritz Singbeil (38.) den ersten - zu hoch angesetzten - Abschluss der Hausherren fabriziert hatte, nutzte Pieringer (40.) einen konfusen Moment der Einheit-Defensive zum 3:0. Nach dem Seitenwechsel ging es gegen den nun doch überforderten Fünftligisten Schlag auf Schlag. Wernigerodes Torwart Andre Helmstedt ließ einen eher harmlosen Justvan-Schuss (47.) zum 4:0 durchrutschen, bevor Srbeny (49.) nach Schuster-Vorarbeit aus kurzer Distanz vollstreckte. Der stets präsente Pieringer stellte mit der Volleyabnahme einer Leipertz-Flanke (50.) und aus dem Gewühl heraus (53.) auf 7:0. Leipertz (58.) veredelte einen feinen Srbeny-Pass zum 8:0. Wechsel tun der Paderborner Spielfreude keinen Abbruch Nach dem fünften Treffer innerhalb einer Viertelstunde wechselte Kwasniok fünfmal. Das tat der Spielfreude der Paderborner zunächst keinen Abbruch. Der eingewechselte Richmond Tachie (66.) schob nach Pieringer-Assist zum 9:0 ein. Anschließend jedoch passierte auch angesichts des klaren Spielstands nicht mehr viel. Doch den tapferen Hausherren blieb die zweistellige Niederlage nicht erspart. Denn Pieringer schoss Sekunden vor dem Abpfiff sein viertes Tor. Die zweite Pokalrunde wird am Dienstag, 18. Oktober, und Mittwoch, 19. Oktober, ausgetragen. Die Auslosung ist am Sonntag, 4. September. SC Paderborn: Zingerle - Müller, Bormuth (63. Hünemeier), Hoffmeier (63. Gryszkiewicz) - Schuster - Obermair (63. Tachie), Srbeny, Justvan (63. Heuer), Carls - Leipertz (63. Conteh), Pieringer.

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