SC Paderborn

SCP-Splitter: Warten auf Vaterfreuden, Warnung vor Kwasnioks Ideenreichtum

Philipp Klement und Jamilu Collins könnten aus sehr erfreulichen Gründen im Gastspiel beim FC Hansa fehlen. Rostocks Trainer erwartet einen unberechenbaren SCP. Und die Bilanz spricht für Paderborn.

Die SCP-Spieler Philipp Klement (l.) und Jamilu Collins sehen Vaterfreuden entgegen. | © picture alliance/dpa

Frank Beineke
28.04.2022 | 15.09.2022, 10:04

Ein SCP-Duo im Wartestand

Vor der Zweitligapartie beim FC Hansa Rostock (Samstag, 13.30 Uhr, Ostseestadion) gibt es beim SC Paderborn noch einige personelle Fragezeichen. Florent Muslija kränkelt. Spieler wie Frederic Ananou, Dennis Srbeny und Kemal Ademi sind angeschlagen. Und auch Mittelfeldstratege Philipp Klement könnte kurzfristig ausfallen. Der Grund wäre allerdings sehr erfreulich.

So ist seine Ehefrau Lisa hochschwanger. Die Klements erwarten jederzeit die Geburt ihres ersten Kindes. "Wir müssen von Tag zu Tag schauen", sagt SCP-Coach Lukas Kwasniok und fügt an: "Wichtig ist, dass die Kinder gesund auf die Welt kommen." Dabei hat Paderborns Trainer auch seinen Schützling Jamilu Collins im Blick, denn dessen Frau ist ebenfalls schwanger. Der errechnete Geburtstermin ist bereits überschritten. Collins wird zum zweiten Mal Vater.

Newsletter
SC Paderborn 07
Wöchentlich alle News rund um den SC Paderborn.

Zingerle muss sich gedulden

Leopold Zingerle ist bereits im vergangenen Jahr Vater geworden. Doch auch der SCP-Torhüter ist derzeit sozusagen im Wartestand. Der 28-Jährige hat nämlich noch kein Saisonspiel absolviert. Trainer Lukas Kwasniok überlegt aber, Zingerle im Saisonendspurt noch einen Einsatz zu geben. In Rostock wird dies allerdings noch nicht der Fall sein. "Jannik Huth steht am Samstag im Tor", erklärt der SCP-Coach.

Kwasniok lobt den Gegner

Nach dem 24. Spieltag hatte Hansa Rostock noch auf Relegationsplatz 16 gestanden, doch seitdem holten die Ostseestädter satte 14 Punkte aus sieben Spielen. Der Klassenerhalt ist so gut wie sicher. Für Lukas Kwasniok kommt diese Entwicklung nicht überraschend. "Rostock ist kein typischer Aufsteiger. Das ist eine gewachsene Mannschaft", urteilt der SCP-Trainer und lobt die Intensität des Hansa-Spiels.

"Sie haben mit John Verhoek einen gefährlichen Torjäger, richtig gute Fußballer wie Simon Rhein und erfahrene Akteure wie Hanno Behrens. Die decken alles ab. Die Zusammenstellung des Kaders passt einfach", so Kwasniok.

Härtel und der Plan B

Rostock kann am Samstag im heimischen Ostseestadion auf die Unterstützung von rund 28.000 Zuschauern bauen. So war der Heimbereich schon am Donnerstag nahezu ausverkauft. Unterstützung ist auch vonnöten, denn der FC Hansa trifft auf das beste Auswärtsteam der Liga. "Paderborn hat auswärts für Furore gesorgt. Aber sie sind nicht unschlagbar", sagt Rostocks Chefcoach Jens Härtel.

Die Spielvorbereitung sei diesmal allerdings diffizil. "Es ist extrem schwer, sich auf Paderborn einzustellen", erklärt Härtel, "bei denen gibt es permanente Grundordnungswechsel, permanente Positionswechsel. Bei Lukas Kwasniok weißt du nie, was kommt." Daher sei es erst einmal wichtig, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. "Aber wir müssen einen Plan B haben, falls Lukas wieder eine Idee hat, mit der wir nicht rechnen", so der Hansa-Trainer.

Paderborn hat die Nase vorn

Die Bilanz spricht für den SC Paderborn. In den sechs Gastspielen in Rostock, die es bislang gab, holte der SCP drei Siege und ein Remis. In der Drittliga-Saison 2017/18 feierten die Paderborner nach einem 0:2-Rückstand einen 3:2-Erfolg. Im Jahr davor gab's in Rostock ein 1:1. Die letzten beiden Zweitligapartien an der Ostsee gingen an den SCP. 2011/12 und 2009/10 gewannen die Paderborner jeweils mit 2:1.

Das erste Duell zwischen beiden Teams hatte unterdessen am 27. August 2000 im altehrwürdigen Hermann-Löns-Stadion stattgefunden. Der SCP traf damals als Regionalligist im DFB-Pokal auf den Erstligisten aus Rostock. Die Hausherren gingen vor 3.500 Zuschauern schon nach zwei Minuten durch Peter Berhorst in Führung. Am Ende gewann Rostock aber mit 2:1, obwohl auf Seiten der Gäste ein gewisser Steffen Baumgart die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.


Paderborn Mann für Mann


Alle Artikel zu allen Personen rund um SC Paderborn 07