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SCP-Splitter: Ein Duo kehrt zurück, Fans spenden für die Ukraine

Marcel Mehlem und Frederic Ananou sind wieder im Mannschaftstraining. Die Fanszene initiiert eine Spendenaktion für Kriegsflüchtlinge. Und die E-Sport-Asse des SCP legen einen bärenstarken Saisonendspurt hin.

Marcel Mehlem ist in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Ob er am Freitag wieder im Paderborner 20er-Kader steht, ist jedoch fraglich. | © Besim Mazhiqi

Frank Beineke
02.03.2022 | 02.03.2022, 18:30

Mehlem und Ananou trainieren wieder mit

Mit Philipp Klement (Muskelfaserriss im Oberschenkel) wird dem SC Paderborn zwar auch an diesem Freitag, 4. März, im Gastspiel bei Holstein Kiel ein Schlüsselspieler fehlen. Doch abgesehen davon sieht die Personallage gar nicht mal so schlecht aus. So ist Dennis Srbeny, der sich beim 3:3 gegen Aue am Knie verletzt hatte, definitiv einsatzbereit. Der Offensiv-Akteur konnte in dieser Woche bislang an allen Trainingseinheiten teilnehmen.

Jannis Heuer könnte dagegen ausfallen. Der 22-Jährige hatte sich gegen Aue eine Kopfverletzung zugezogen und konnte auch am Donnerstag nur individuell trainieren. Ein Duo, das zuletzt großes Verletzungspech hatte, ist dagegen seit Mittwoch wieder im Mannschaftstraining. So melden sich Rechtsverteidiger Frederic Ananou (Sprunggelenk) und Marcel Mehlem (Wade) zurück.

Ananou, der im Prinzip seit der Sommervorbereitung ausgefallen ist, muss aber auf die Reise nach Kiel verzichten. Die Entscheidung, ob Mehlem ins 20er-Aufgebot zurückkehrt, ist noch nicht gefallen. "Ich würde ihn liebend gerne mitnehmen. Aber die Vernunft sagt eigentlich Nein", sagt SCP-Coach Lukas Kwasniok mit Blick auf seinen Mittelfeldrenner, der seit Ende Oktober immer wieder über Wadenprobleme klagt und schon zwei, drei Rückschläge erlitten hat.

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SCP-Fans sammeln Spenden für die Ukraine

Die aktive Fanszene des SC Paderborn hat eine Spendenaktion initiiert, um Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu unterstützen. So konnte ein Transporter organisiert werden, der sobald wie möglich vollbeladen nach Polen aufbrechen soll, um als erstes eine Notunterkunft in der Stadt Krajenskie zu versorgen. Benötigt werden unter anderem Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel, Decken und Schlafsäcke, nicht verschreibungspflichtige Medikamente und Erste-Hilfe-Kästen.

Eine detaillierte Liste mit den benötigten Artikeln gibt es unter anderem unter www.supporters-paderborn.de. Die Spenden können beim Fanprojekt Paderborn (Frankfurter Weg 27) am 3., 7. und 8. März (jeweils 14 Uhr bis 20 Uhr) sowie am 4. März (10 Uhr bis 14 Uhr) abgegeben werden.

Dort werden auch Geldspenden entgegengenommen, um die Transportkosten decken zu können. "Um nicht nur Symbolpolitik zu betreiben, wollen wir wenigstens eine kleine konkrete Unterstützung bieten", heißt es im Spendenaufruf der SCP-Fans.

Starker Endspurt der E-Sport-Asse

Die E-Sportler des SC Paderborn sollten zwar auch in ihrer zweiten Bundesliga-Spielzeit den Sprung in die Play-Offs verpassen. Doch das neuformierte Team von Trainer Daniel Elit drehte im Saisonendspurt der VBL Club Championships so richtig auf. So gab es in den vergangenen acht Partien fünf Siege und drei Remis.

Beim Saisonfinale lieferte der SCP zudem ein gutes Omen für das am Freitag anstehende Gastspiel bei Holstein Kiel. So gewannen Paderborns E-Sportler ihre Partie gegen die Kieler mit 6:3. Zum krönenden Abschluss gab es dann noch einen 7:1-Erfolg gegen den bisherigen Spitzenreiter Werder Bremen. Damit holten die Elit-Schützlinge an diesem finalen Doppelspieltag 13 von 18 möglichen Punkten.

Trotz dieser Erfolge und obwohl der SCP in der Gesamtbilanz acht Siege, zehn Remis und nur sechs Niederlagen verbuchte, beenden die Paderborner die Saison nur auf dem zehnten Platz der 13 Mannschaften zählenden Division Nord-West. Grund: In der virtuellen Bundesliga zählen nicht die Endresultate, sondern alle erspielten Punkte. Und hier war die Paderborner Ausbeute gerade in der ersten Saisonhälfte zu gering.

Unterm Strich können die SCP-Akteure Yannik Büscher, Fabian Hüvel, Jonas Wirth und Jannis Pütz aber sehr zufrieden sein. Vor allem der nachverpflichtete Youngster Jonas Wirth (16) trug maßgeblich zur Paderborner Erfolgsserie in der Rückrunde bei.


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