SC Paderborn setzt auf Arbeit, hofft auf Michel und erwartet einen neuen Stürmer

Paderborn. Der SC Paderborn zählte in der vergangenen Spielzeit zu den laufstärksten Teams der 2. Fußball-Bundesliga. Auch nach dem ersten Spieltag der neuen Saison ist der SCP zusammen mit Arminia Bielefeld und Holstein Kiel in den Kategorien Laufdistanz, intensive Läufe und Sprints schon wieder in den Top 3 zu finden. Exakt dieser Einsatzwille sei auch der Schlüssel zum Heimsieg gegen Kiel gewesen, wie Paderborns neuer Cheftrainer betont. &bdquo;Wir sind einfach eine gute Gruppe, die gemeinsam leidenschaftlichen Fußball spielt, auch wenn es abgedroschen klingt. Das ist die Basis für gute Ergebnisse. Natürlich gibt es in allen Bereichen noch Luft nach oben, aber für den ersten Spieltag war das schon sehr einheitlich“, sagt Ralf Kettemann. Dessen Schützlinge hatten am Samstag beim 2:1-Erfolg gegen Kiel vor allem exzellent verteidigt. &bdquo;Der Gegner hatte einen einzigen Abschluss im Sechzehner und keine Ecke“, betont der SCP-Coach und fügt an: &bdquo;Diese Arbeit muss unser Steckenpferd sein. Wir haben halt nicht den Vier-Millionen-Euro-Neuzugang, der 20 Dinger macht. Das finde ich auch gut, denn es ist ein Teamsport. Zusammen mit den Fans waren wir am Samstag eine Einheit. Und dann macht es Spaß.“ SCP-Stürmer Sven Michel muss sich weiter gedulden Zum guten Teamgeist trägt auch Routinier Sven Michel bei. Auf dem Platz wird der 35-jährige Stürmer dem SCP aber auch an diesem Freitag, 8. August, im Zweitliga-Gastspiel beim SC Preußen Münster (18.30 Uhr) nicht helfen können. So kann Michel weiterhin nur individuell trainieren. Lesen Sie auch: SC Paderborns Torschütze Hoffmeier entdeckt seine Distanzschuss-Qualitäten Muskuläre Probleme im Hüftbeuger sorgten dafür, dass der SCP-Stürmer schon in der gesamten Vorbereitung kein Mannschaftstraining absolvieren konnte. &bdquo;Ich hoffe, dass Sven vielleicht in den nächsten sieben bis zehn Tagen zurückkehrt“, sagt Kettemann. Doch auch die DFB-Pokal-Erstrundenpartie bei Viktoria Köln (Sonntag, 17. August, 13 Uhr) dürfte für Michel noch zu früh kommen. &bdquo;Wir nehmen uns jetzt lieber eine Woche mehr Zeit, damit Sven ein gutes Fundament bekommt und wir möglichst lange etwas von ihm haben“, so Paderborns Trainer. Denn Probleme mit dem Hüftbeuger hatten den erfahrenen Angreifer bereits in der vergangenen Saison immer wieder mal beschäftigt. Neuzugang aus Köln könnte schon am Mittwoch auf dem Platz stehen Ebenso wie Michel kann auch Neuzugang Ruben Müller derzeit nur individuell trainieren. Der 19-Jährige, der in den Testspielen durchaus überzeugen konnte, klagt über Adduktorenbeschwerden. Möglicherweise kann er aber schon zeitnah ins Teamtraining zurückkehren, in dem am Dienstag abgesehen von Joel Vega Zambrano und Anton Bäuerle (ebenfalls Adduktoren) sowie dem langzeitverletzten David Kinsombi keine weiteren SCP-Profis fehlten. Wenn das SCP-Team am Mittwoch den grünen Rasen im Trainingszentrum an der Lise-Meitner-Straße betreten wird, könnte unterdessen schon der nächste Neuzugang mit dabei sein. So wird Steffen Tigges vom 1. FC Köln zum SC Paderborn wechseln. Am Dienstagnachmittag fehlten nur noch die finalen Unterschriften aus Köln. Der 27-jährige Stürmer hatte beim Effzeh zwar noch einen Vertrag bis Juli 2026, aber keine echte sportliche Perspektive mehr. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn Die Ablösesumme dürfte überschaubar sein. Beim SCP soll der 1,94-Meter-Hüne die Abteilung Attacke verstärken. Womöglich könnte Tigges aber auch als Back-up für die linke Außenbahn fungieren, denn in der Saisonvorbereitung testete Kölns neuer Trainer Lukas Kwasniok den 27-Jährigen als linken Schienenspieler und sogar als Linksverteidiger. Und der etatmäßige Stürmer gab auf diesen Positionen keine schlechte Figur ab.

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