SC Paderborn verliert Heimspiel gegen SV Darmstadt 98

Paderborn. Zum Abschluss einer unterm Strich so erfolgreichen Zweitliga-Hinrunde gab es für den SC Paderborn am Samstagnachmittag eine herbe Enttäuschung. So kassierte das Team von Trainer Lukas Kwasniok vor lediglich 2.924 Zuschauern in der Benteler-Arena eine 0:1 (0:0)-Heimpleite gegen den Tabellenzweiten SV Darmstadt 98. Und die ging auch in Ordnung, denn die Hausherren hatten an diesem Tag im Spiel nach vorne herzlich wenig zu bieten. SCP-Coach Kwasniok setzte im Vergleich zum jüngsten 1:1 in Sandhausen auf ein neues Sturmduo. Der zuletzt gelbgesperrte Torjäger Sven Michel kehrte wie erwartet in die Startelf zurück. Die Antwort auf die spannende Frage, wer an seiner Seite stürmt, lautete: Dennis Srbeny. Marvin Cuni und Prince Owusu mussten für dieses Duo auf der Bank Platz nehmen. Ansonsten gab es keine Änderungen in der Anfangsformation der Paderborner, bei denen Uwe Hünemeier, Marcel Correia und Jasper van der Werff erneut die Abwehr-Dreierkette bildeten. Srbeny hatte bei seinem Startelf-Comeback zunächst einige unglückliche Aktionen, sorgte dann aber für die erste nennenswerte Chance des Spiels. Nach Vorarbeit von Michel visierte der 27-Jährige das kurze Eck an, doch Darmstadts Keeper Marcel Schuhen parierte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich beide Teams ein intensiv geführtes Spiel geliefert, in dem die eigentlich so offensivstarken Kontrahenten jedoch mit Torszenen geizten. Der Respekt schien auf beiden Seiten hoch zu sein. Darmstadt setzte die Hausherren dabei in der Anfangsphase früh unter Druck. Nicht nur das Sturmduo Tietz/Pfeiffer, sondern auch die Außenbahnspieler Skarke und Honsak liefen extrem hoch an, so dass der SCP zunächst arge Probleme im Spielaufbau hatte. Peu à peu bekamen die Gastgeber die Partie aber immer besser in Griff. Der finale Pass aber kam zumeist nicht an, so dass das Darmstädter Gehäuse nur selten in Gefahr geriet. Stattdessen bot sich den Gästen in der 35. Minute die dicke Chance zum 0:1. Mathias Honsak war auf der linken Seite plötzlich völlig frei. Doch SCP-Torhüter Jannik Huth wartete mit einem exzellenten Stellungsspiel auf und behielt im Eins-gegen-Eins-Duell die Oberhand. Die größte Torgelegenheit des ersten Durchgangs verbuchten dann jedoch die Paderborner. Nach einem feinen Angriff über Srbeny und Marcel Mehlem kam Julian Justvan aus acht Metern zum Abschluss. Doch der 23-Jährige, der am Freitag seinen Vertrag bis 2025 verlängert hatte, jagte das Leder übers Tor. Und so ging es mit einer Nullnummer in die Kabinen. Kurz nach Wiederanpfiff musste Darmstadt wechseln: Für den Ex-Paderborner Luca Pfeiffer ging es nach einem Foul von Uwe Hünemeier nicht weiter. Der Lilien-Torjäger hatte sich eine tiefe Risswunde am Knöchel zugezogen. Für ihn kam Aaron Seidel (49.). Der SCP stellte derweil taktisch um: Marco Schuster ging von der Doppel-Sechs auf die rechte Seite, Justvan rückte ins zentrale Mittelfeld. Doch Höhepunkte blieben weiter rar. Das Geschehen spielte sich nun oftmals in der Paderborner Hälfte ab, denn der SCP ließ die Gäste nun kommen. Doch trotz optischer Überlegenheit konnten sich die Darmstädter kaum Chancen erspielen. Der SCP lauerte derweil auf Konter, doch auch die blieben aus. Immerhin verbuchten die Hausherren durch Marco Schuster die erste gute Abschlussaktion in Durchgang zwei. Da waren schon 68 Minuten gespielt. Zwei Minuten später kamen Kai Pröger und Marvin Cuni für Mehlem und Srbeny in die Partie. Doch die Gäste blieben tonangebend - und gingen dann in der 81. Minute in Führung. Und es passte zum Spiel, dass der Treffer aus einer Standardsituation resultierte und von einem Abwehrspieler erzielt wurde. So köpfte Innenverteidiger-Hüne Patric Pfeiffer eine Ecke von Fabian Holland zum 0:1 ins lange Eck. Und das war aufgrund der Paderborner Passivität in Halbzeit zwei keinesfalls unverdient. Der SCP warf noch einmal alles nach vorne. Doch eine Torchance sollten die Kwasniok-Schützlinge nicht mehr erzwingen. Und so endete eine Serie von zuvor fünf Spielen ohne Niederlage. Stattdessen ist der SCP nun seit vier Partien ohne Sieg. Die Winterpause scheint für die Paderborner nicht ungelegen zu kommen. Zuvor aber muss der SCP noch einmal ran: Zum Rückrunden-Auftakt wartet am kommenden Samstag, 18. Dezember, das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (13.30 Uhr, Benteler-Arena). Das Spiel zum Nachlesen: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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