SC Paderborn Hart erarbeiteter 2:1-Heimsieg für den SC Paderborn

Paderborn. Geht doch! Der SC Paderborn hat endlich den lang ersehnten zweiten Heimsieg der Saison eingefahren. Allerdings mussten die 6.625 Zuschauer in der Benteler-Arena bis zum Abpfiff zittern, ehe der SCP ein aufopferungsvoll kämpfendes Schlusslicht aus Ingolstadt mit 2:1 (0:0) bezwungen hatte. Und so stehen die Paderborner nun zumindest vorübergehend auf den dritten Tabellenplatz. "Unterm Strich ist unser Sieg glücklich, aber sicher nicht unverdient", bilanzierte SCP-Coach Lukas Kwasniok. Sein Team nahm die Partie gegen den Tabellenletzten mit zwei Änderungen in der Anfangsformation in Angriff. Robin Yalcin rückte für den verletzten Marcel Mehlem in die Startelf. Kai Pröger durfte erstmals seit dem fünften Spieltag wieder von Beginn an ran. Für ihn musste Kelvin Ofori zurück auf die Ersatzbank. Paderborn kommt gut ins Spiel Die Hausherren starteten gut in die Partie und hatten jeweils im Anschluss an eine Ecke die ersten beiden Chancen. Zunächst entschärfte der Ex-Paderborner Stefan Kutschke einen Kopfball von Sven Michel (8.). Dann zog Michel nach einer flach getretenen Ecke von Julian Justvan knapp am Tor vorbei (9.). Unmittelbar danach waren die Gäste erstmals am Zug. Eine Direktabnahme von Kutschke verfehlte ihr Ziel (9.). Pröger hatte dann nach feiner Michel-Vorarbeit die SCP-Führung auf dem Fuß, doch sein Schuss wurde geblockt (14.). Doch auch die Gäste trugen zu einer unterhaltsamen Anfangsphase bei. So gab es in Minute 16 die nächste gute Chance für die Schanzer. Maximilian Beister zwang SCP-Keeper Jannik Huth zu einer Glanzparade. Auf der Gegenseite prüfte Pröger Ingolstadts Torhüter Fabijan Buntic (22.), ehe Schallenberg, Platte und Michel an einer Pröger-Flanke vorbei segelten (26.). Hinzu kam noch ein Schuss von Julian Justvan, den Buntic parierte (26.). Chancen waren also da, um in Führung zu gehen. Doch es mangelte den Paderbornern in der heimischen Benteler-Arena mal wieder an der Effizienz, die sie derzeit in Auswärtsspielen an den Tag legen. Huth pariert Elfmeter Die letzten 20 Minuten der ersten Hälfte waren dann allerdings eine ziemlich zähe Angelegenheit. Der SCP hatte deutlich mehr Ballbesitz, wirkte nun aber ein wenig fahrig und unkonzentriert. Die Passgenauigkeit ließ plötzlich zu wünschen übrig. Weitere nennenswerte Chancen der Hausherren blieben bis zum Pausenpfiff aus. Der SCP hatte sogar Glück, dass ihnen in der 31. Minute die kalte Dusche erspart blieb. Beister ging gegen weit aufgerückte Gastgeber alleine aufs SCP-Tor zu, doch sein Schuss aus halblinker Position landete im Seitenaus (!). Und so ging es mit einem 0:0 in die Kabinen. "Ingolstadt hat uns gut beschäftigt, die Räume eng gemacht und uns wenig Möglichkeiten gelassen, unser schnelles Umschaltspiel und unsere Durchschlagskraft auf den Platz zu bringen", urteilte SCP-Sportchef Fabian Wohlgemuth. Trainer Kwasniok reagierte und brachte mit Dennis Srbeny, der für Jamilu Collins in die Partie kam, zur zweiten Hälfte einen weiteren Stürmer. Doch acht Sekunden nach Wiederanpfiff gab es im Lager der Gastgeber erst einmal lange Gesichter. Schiedsrichter Bastian Dankert pfiff einen Foulelfmeter für Ingolstadt. SCP-Verteidiger Jasper van der Werff hatte beim Versuch, den Ball zu klären, Gegenspieler Beister getroffen. FCI-Kapitän Stefan Kutschke trat an, doch Huth parierte glänzend und verhinderte somit das 0:1. Abseits-Tor Ingolstadt - Michel mit der SCP-Führung In der 52. Minute hatten die Paderborner ein weiteres Mal riesiges Glück. Beister hatte das Leder aus 16 Metern in den linken Winkel gezimmert. Doch der traumhafte Treffer zählte nicht, weil Beisters Teamkollege Kutschke im Abseits gestanden hatte. Der SCP wankte kurz. Und lag dann plötzlich doch in Führung. Schließlich haben die Paderborner einen Sven Michel. Der Torjäger vom Dienst vernatzte nach einer Schallenberg-Hereingabe die Ingolstädter Stendera und Heinloth, um das Spielgerät dann mit einem satten 15-Meter-Schuss ins lange Eck zu schweißen (56.). Der Bann war gebrochen. Und in Minute 65 stand es 2:0. Der bärenstarke Ballverteiler Marco Schuster spielte einen äußerst intelligenten Pass Richtung Fünfer. Dort musste Platte nur noch den Fuß hinhalten, um sein sechstes Saisontor zu erzielen. Der SCP schien nun alles im Griff zu haben, doch Ingolstadt bewies große Moral und schlug zurück. Der kurz zuvor eingewechselte Fatih Kaya wurde einfach nicht angegriffen, zog aus knapp 20 Metern ab und traf zum 2:1 (71.) ins rechte untere Eck. Gut eine Minute später hätte es fast 2:2 gestanden. Van der Werff rettete in höchster Not vor Kutschke. In der Schlussviertelstunde war der SCP dem 3:1 dann aber näher als Ingolstadt dem Ausgleich. Die Gäste versuchten zwar alles, kamen aber nicht mehr zu zwingenden Torgelegenheiten. Unmittelbar vor dem Abpfiff hätte Dennis Srbeny noch seine Torflaute beenden können, doch der SCP-Joker verfehlte das FCI-Gehäuse und konnte damit seine durchaus sehenswerte Leistung nicht krönen. Sekunden später war Feierabend. Und die SCP-Akteure konnten nach enorm harter Arbeit mit ihren Fans die Saisonzähler 22, 23 und 24 feiern. "Das war ein dreifacher Punktgewinn, bei dem uns alles abverlangt wurde", erklärte Fabian Wohlgemuth. Nun geht es in die Länderspielpause, ehe die Paderborner am Freitag, 19. November, bei Hannover 96 gastieren. Dann soll der sechste Auswärtssieg in Folge her. Das Spiel hier zur Nachlese im NW-Ticker: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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