Paderborn/Heidenheim. Mit 20 Spielern an Bord machte sich der SC Paderborn am frühen Freitagnachmittag auf den Weg in den Südwesten der Republik. Dort steht an diesem Samstag, 24. Juli, zum Zweitliga-Auftakt das Gastspiel beim 1. FC Heidenheim (13.30 Uhr, Voith-Arena) auf der Agenda. Die etatmäßige Nummer eins muss dabei passen: Leopold Zingerle hat sich bekanntlich einen Bänderriss zugezogen.
Wie lange der SCP-Keeper ausfällt, ist unklar. Eine mindestens zweiwöchige Zwangspause dürfte es allerdings werden. "Aber ich bin da ganz guter Dinge. Als Leo heute aufs Trainingsgelände kam, war sein Gang schon deutlich flüssiger. Kein Vergleich zum Donnerstag", berichtet SCP-Coach Lukas Kwasniok, der zum Saisonstart auf fünf weitere verletzte oder angeschlagene Akteure aus seinem Kader verzichten muss.
SCP-Bus im neuen Design
Drei Spieler musste Kwasniok dennoch zusätzlich aus dem Aufgebot streichen. So blieben Antony Evans, Youngster Justus Henke und Sturm-Neuzugang John Iredale zuhause. Iredale musste sich im Rennen um den Platz im 20er-Kader dabei Prince Owusu geschlagen geben. "Prince hat eine herausragende Trainingswoche hinter sich", sagt Paderborns Trainer mit Blick auf den 24-jährigen Angreifer, der zudem in drei von sieben Testspielen traf.
Mit im Bus saß zudem Moritz Schulze, der als Back-up für Torhüter Jannik Huth mit nach Heidenheim fuhr. Eben jener Mannschaftsbus des SCP präsentiert sich dabei im neuen Design. So ist auf den Seiten nun eine graphische Abbildung der Pader zu sehen, die auch die neuen Heimtrikots ziert. Die passende Aufschrift dazu: "Hier sprudelt die Leidenschaft."
Für seine leidenschaftliche Art ist auch Heidenheims Trainer-Urgestein Frank Schmidt bekannt, der am Samstag nur auf Dennis Thomalla, Konstantin Kerschbaumer und Gianni Mollo verzichten muss. "Die Mannschaft ist gut drauf", sagt der FCH-Coach nach einer gelungenen Vorbereitung. Schmidt kann dabei auf ein eingespieltes Team setzen. Ein Umbruch blieb aus, wenngleich Vereins-Ikone Marc Schnatterer den Klub nach 13 Jahren verlassen hat.
Die Bilanz spricht für Paderborn
Bis zu 9.000 Fans, die geimpft, genesen oder negativ getestet sein müssen, dürfen am Samstag in die Heidenheimer Voith-Arena. Klar, dass sich auch Schmidt auf die Rückkehr der Zuschauer freut. Die Unterstützung könne seine Mannschaft auch gut gebrauchen. "Wir wissen um Paderborns Stärken und um deren Philosophie. Auf uns wartet viel Arbeit", sagt der 47-Jährige und warnt vor der Offensivpower des Gegners.
"Auch ohne Chris Führich hat der SCP da mit Spielern wie Srbeny, Michel oder Pröger noch immer eine große Qualität", so Schmidt, der in seine 15. Saison als FCH-Coach geht. Einen Sieg gegen Paderborn konnte er hierbei noch nie feiern. In bislang sechs Zweitliga-Duellen gab es aus Heidenheimer Sicht vier Remis und zwei Niederlagen. "Es wird mal wieder Zeit für ein erstes Mal", betont Frank Schmidt.
Für die Zuschauer gibt es am Samstag übrigens einen besonderen Service. So führen der 1. FC Heidenheim und der Landkreis Heidenheim eine gemeinsame Impfaktion an der Voith-Arena durch. Fans können sich vor dem Spiel von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr kostenlos und ohne Anmeldung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson impfen lassen. Eine solche Aktion hatten Klub und Landkreis bereits vor einer Woche beim letzten FCH-Testspiel gegen Hoffenheim angeboten. Die Resonanz war groß.
Der Paderborner Kader fürs Heidenheim-Spiel: Jannik Huth, Moritz Schulze, Jonas Carls, Jamilu Collins, Johannes Dörfler, Jannis Heuer, Uwe Hünemeier, Jasper van der Werff, Fabrice Hartmann, Julian Justvan, Luca Marseiler, Kai Pröger, Ron Schallenberg, Marco Schuster, Pascal Steinwender, Maximilian Thalhammer, Sven Michel, Prince Owusu, Felix Platte, Dennis Srbeny.