Der SC Paderborn darf gegen Schalke auf eine ausverkaufte Arena hoffen

Paderborn. Schon das Auftaktspiel der 2. Fußball-Bundesliga spiegelt die außergewöhnliche Attraktivität dieser Spielklasse in der Saison 2021/22 wider. So trifft Erstliga-Absteiger FC Schalke 04 am Freitag, 23. Juli, um 20.30 Uhr auf den Hamburger SV. Für den SC Paderborn hält der neue Spielplan zum Saisonstart eine weniger spektakuläre, aber nichtsdestotrotz ziemlich schwere Aufgabe bereit. So gastiert das Team des neuen Trainers Lukas Kwasniok am 24. oder 25. Juli beim 1. FC Heidenheim. "Heidenheim hat sich mit Nachhaltigkeit, viel Stabilität, Ruhe, Geduld und einem klaren Plan zu einem Top-25-Klub in Deutschland entwickelt. Die Jungs, die noch keine 2. Liga gespielt haben, werden gleich spüren, wo es in dieser Liga langgeht", urteilt Kwasniok mit Blick auf die SCP-Auftaktpartie, die noch nicht terminiert ist. Leichte Aufgaben würde es aber ohnehin nicht geben. "In dieser Liga jagt ein Highlight das nächste. Ich freue mich auf geile Spiele vor hoffentlich ausverkauften Häusern", sagt Paderborns Coach, auf den Ende Oktober ein persönliches Highlight wartet. Dann nämlich muss Kwasniok mit dem SCP bei seinem Heimatverein Karlsruher SC ran. Bis zu 5.000 Fans gegen Nürnberg und St. Pauli "Wenn man auf den Spielplan blickt, bekommt man leuchtende Augen. Diese Liga macht Spaß", meint auch SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger. In den ersten sechs Heimspielen erwarten die Paderborner unter anderem Nürnberg, St. Pauli, Schalke und den Hamburger SV. Die Chancen, dass dann endlich wieder Zuschauer in die Benteler-Arena dürfen, stehen zumindest derzeit recht gut. So könnten gegen den 1. FC Nürnberg (30. Juli bis 1. August) und gegen den FC St. Pauli (20. bis 22. August) möglicherweise jeweils bis zu 5.000 Fans ins Stadion. Zum Heimspiel gegen Schalke (10. bis 12. September) darf der SCP dann sogar auf eine mit 15.000 Zuschauern ausverkaufte Benteler-Arena hoffen. Laut der aktualisierten Corona-Schutzverordnung des Landes NRW wären nämlich ab dem 27. August wieder Sportveranstaltungen ohne Begrenzung der Teilnehmer- und Zuschauerzahlen möglich. Grundbedingung: Der Inzidenzwert muss im Land und im jeweiligen Kreis unter 35 liegen. Ins Stadion dürften zudem wohl nur geimpfte, genesene und getestete Fans. "Wir müssen abwarten, was passiert", sagt Martin Hornberger. Der Verein stehe im ständigen Austausch mit den Behörden vor Ort und mit der Deutschen Fußball Liga (DFL), die wohl demnächst ein überarbeitetes Hygiene- und Sicherheitskonzept vorlegen wird. Wichtige Entscheidungen dürften darüber hinaus bei einer außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung am 14. Juli getroffen werden. Dann geht es unter anderem um die Frage, ob und wann wieder Gäste-Fans in die Stadien dürfen. Gladbach-Spiel als Generalprobe Der Kartenvorverkauf für die ersten Heimspiele wird beim SCP daher wohl erst nach dem besagten 14. Juli starten. Fest steht, dass die Paderborner auch in dieser Saison keine Dauerkarte für alle 17 Heimspiele anbieten. Die Dauerkarten-Inhaber der Saison 2019/20 haben aber auf jeden Fall ein Vorkaufsrecht für die Tagestickets. Ende des Jahres kann dann womöglich eine "Rest-Rückrunden-Dauerkarte" erworben werden. Das abschließende Testspiel der Sommervorbereitung gegen Borussia Mönchengladbach soll am Samstag, 17. Juli, unterdessen nicht nur aus sportlicher Sicht als Generalprobe für die neue Saison dienen. Die Partie in der Benteler-Arena könnte zudem zum organisatorischen Testlauf für die ersten beiden Heimspiele werden. "Unser Ziel ist es, dass gegen Gladbach bis zu 5.000 Zuschauer ins Stadion dürfen. Ob es realisierbar ist, muss man sehen", erklärt Hornberger. Auch hier laufen Gespräche mit den zuständigen Behörden. Die genaue Anstoßzeit steht noch nicht fest.

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