Rückschlag in Regensburg: SCP verliert 0:1

Regensburg/Paderborn. Die Hoffnungen des SC Paderborn auf eine Aufholjagd in der Zweitliga-Tabelle erhielten am Freitagabend einen herben Dämpfer. So kassierte der SCP eine ärgerliche 0:1 (0:0)-Pleite beim SSV Jahn Regensburg. Hauptgründe waren ein verschlafener Start in die zweite Hälfte und ein verschossener Foulelfmeter. "Heute war eine Menge mehr drin. Die Jungs haben alles probiert. Leider ist einiges nicht für uns gelaufen", bilanzierte Steffen Baumgart. Paderborns Coach hatte sich mit einer Startelf-Änderung begnügt: Kai Pröger spielte für Chris Führich und stand damit erstmals seit 14 Pflichtspielen in der Anfangsformation. Die Regensburger mussten unterdessen auf ihren Cheftrainer Mersad Selimbegovic verzichten. Der 38-Jährige hatte am Nachmittag ein positives Corona-Testergebnis erhalten und begab sich umgehend in Quarantäne. Es entwickelte sich das im Vorfeld erwartete hochintensive Spiel, in dem der SCP gegen aggressive Hausherren gut dagegenhielt. Beide Teams legten ein hohes Tempo vor, was jedoch zu Lasten der Präzision ging. Und so waren Torchancen vor der Pause Mangelware. Gelegenheit Nummer eins hatte SCP-Stürmer Sven Michel, der den Ball nach starker Vorarbeit von Christopher Antwi-Adjei aber nicht aufs Tor bringen konnte (11.). Der erste und einzige Regensburger Torschuss der ersten Hälfte folgte in Minute 22, als Sebastian Stolze das Gehäuse der Gäste verfehlte. Startelf-Comeback fast gekrönt Auf der Gegenseite hätte Pröger sein Startelf-Comeback fast mit einem Treffer gekrönt, doch sein platzierter Schuss wurde von Benedikt Gimber geblockt (27.). In der 39. Minute sah dann Jamilu Collins nach einem Foul an Jann George die fünfte Gelbe. Der SCP-Linksverteidiger fehlt damit am Freitag im Heimspiel gegen Darmstadt. Trotz der fehlenden Torraumszenen war es eine ansehnliche erste Hälfte, in der die Paderborner jedoch wie schon gegen Heidenheim zu wenig Kapital aus ihrer spielerischen Überlegenheit schlugen. Allerdings war der SSV auch ein äußerst unangenehmer Gegner. Die zweite Halbzeit begann mit einem Schockmoment für die Gäste, die ganz schlecht aus der Kabine kamen: Max Besuschkow hatte mit einem sehenswerten Dropkick aus 17 Metern in der 48. Minute die vermeintliche Führung für den Jahn erzielt. Die Spieler standen schon zum Anstoß bereit, da intervenierte der Video-Assistant-Referee. Beim Tor hatte eine Abseitsposition vorgelegen. Doch vier Minuten später stand es dann 1:0: Nach einer Flanke aus dem Halbfeld und einem Kopfball von Jan Elvedi hatte SCP-Kapitän Sebastian Schonlau am runden Leder vorbeigesäbelt, weil das Spielgerät wegen eines Platzfehlers versprungen war. Stolze nutzte die Gelegenheit und netzte aus kurzer Distanz ein (52.). Dicke Chance zum Ausgleich In Minute 65 hatte Paderborn die dicke Chance zum Ausgleich. Nach einem Foul von Benedikt Saller an Collins gab es Strafstoß für die Gäste. Doch SSV-Keeper Alexander Meyer untermauerte seinen Ruf als Elfmeterkiller und hielt den eigentlich guten Versuch von Srbeny. Die SCP-Kicker ließen die Köpfe dennoch nicht hängen und mühten sich redlich. Letztlich fehlte am Ende einer harten Woche aber der letzte Punch für eine gefährliche Schlussoffensive. Trotz guter Ansätze kamen die Gäste selten zum Abschluss. So wird der SCP auch nach dem 23. Spieltag auf dem ungeliebten zehnten Platz stehen. Und die zarten Aufstiegsträume sind wohl endgültig geplatzt. Hier können Sie das Spiel im NW-Ticker nachlesen: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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