
Paderborn. Nach einer ziemlich harten Saisonvorbereitung hatten die Zweitliga-Kicker des SC Paderborn zu Wochenbeginn zwei freie Tage genossen. Doch am Mittwochnachmittag ging's zurück auf den Trainingsplatz. Schließlich steht an diesem Sonntag, 13. September, das DFB-Pokal-Erstrundenspiel beim Regionalligisten SC Wiedenbrück (Anstoß 15.30 Uhr in Gütersloh) auf der Agenda. In dieser Partie wird der SCP wohl auf Jamilu Collins verzichten müssen. Der 26-jährige Linksverteidiger hat weiter Leistenprobleme und kann nicht am Mannschaftstraining teilnehmen.
So absolvierte Collins am Mittwochvormittag eine individuelle Einheit, ehe es für ihn am Nachmittag noch einmal zum Arzt ging. "Wir müssen bei Jamilu schauen, dass wir nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig machen", erklärt Steffen Baumgart. Paderborns Cheftrainer wird gegen Wiedenbrück wohl auf den nigerianischen Nationalspieler verzichten, zumal Neuzugang Chima Okoroji in den Vorbereitungsspielen auf der linken Abwehrseite überzeugte.
Mamba konsultiert Müller-Wohlfahrt
Definitiv passen muss Streli Mamba. Der SCP-Stürmer, der seit dem Testspiel in Klagenfurt (19. August) über muskuläre Probleme im Oberschenkel klagt, weilte am Mittwoch in München. Dort ließ er sich vom langjährigen Bayern-Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt untersuchen, um eine weitere Expertenmeinung einzuholen. So war Mambas Wechsel zum 1. FC Köln am vergangenen Freitag in letzter Sekunde geplatzt. Grund: Die Ärzte hatten beim obligatorischen Medizincheck in der Kölner Mediapark-Klinik eine schwerwiegendere Oberschenkelverletzung diagnostiziert, die eine mehrwöchige Pause erfordere. Spieler und der SC Paderborn zweifeln diese Einschätzung jedoch an.
Samuel Fridjonsson kehrte unterdessen am Mittwoch nach Paderborn zurück. Der 24-jährige Mittelfeldspieler war in den vergangenen Tagen bei der isländischen Nationalmannschaft, kam in den Nations-League-Spielen gegen England (0:1) und in Belgien (1:5) jedoch nicht zum Einsatz. Am Donnerstag soll Fridjonsson beim SCP wieder ins Teamtraining einsteigen.
Vasiliadis steht nicht zum Verkauf
Abdelhamid Sabiri wird dagegen wohl nie mehr bei den Profis des SC Paderborn trainieren. Der freigestellte Deutsch-Marokkaner befindet sich seit gut vier Wochen auf der Suche nach einem neuen Verein. Und eben jene Suche steht nun offenbar (endlich) vor dem Abschluss. "Hamid ist in konkreten Verhandlungen. Wir sind guter Dinge, dass es diesmal klappt", berichtet Paderborns Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth, der Sabiri wohl auch ohne Ablösesumme ziehen lassen würde. Beim SCP hätte der Mittelfeldspieler keine sportliche Perspektive mehr. Sollte Sabiri keinen neuen Verein finden, müsste er in der Oberliga-Reserve trainieren.
Für SCP-Schlüsselspieler Sebastian Vasiliadis, der als potenzieller Neuzugang von Arminia Bielefeld gehandelt wird, müssten interessierte Vereine dagegen sehr, sehr tief in die Tasche greifen. So schnell dürften die SCP-Verantwortlichen jedenfalls nicht schwach werden. So stellte Sportchef Wohlgemuth am Mittwoch nochmals ausdrücklich klar: "Wir wollen diesen Spieler nicht verkaufen."
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