SC Paderborn verliert 1:2 gegen den 1.FC Köln

Paderborn. Die Chancen des SC Paderborn auf den Erstliga-Verbleib sind am Freitagabend noch einmal rapide gesunken. Im Aufsteigerduell gegen den 1. FC Köln setzte es in der ausverkauften Benteler-Arena eine 1:2 (0:2)-Niederlage. Diese war letztlich auch verdient, denn in den ersten 70 Minuten waren die Hausherren viel zu harmlos gewesen. Und während die Kölner damit ihren Höhenflug fortsetzen, müssen die Paderborner einen weiteren schmerzhaften Nackenschlag verkraften. &bdquo;In der ersten Halbzeit haben wir wie ein Absteiger gespielt. Da habe ich keine Erklärung für", ärgerte sich SCP-Sportchef Martin Przondziono. SCP-Coach Steffen Baumgart hatte seine Startelf im Vergleich zum 0:2 in Mainz nur auf einer Position verändert. Stürmer Sven Michel rückte für Klaus Gjasula in die Anfangsformation. Damit verbunden war eine Systemumstellung von 4-3-3 auf 4-4-2. Es entwickelte sich eine Partie, die in den ersten 25 Minuten nur ein bescheidenes Niveau bot. Paderborn war bemüht, hatte aber wie schon in Mainz enorme Probleme, ein vernünftiges Kombinationsspiel aufzuziehen. Die beste und letztlich auch einzige nennenswerte SCP-Chance in Hälfte eins hatte Dennis Srbeny, der nach einem schnell ausgeführten Antwi-Adjei-Einwurf das Außennetz traf. Nur wenige konstruktive Angriffe der Kölner Die Kölner hatten ebenfalls nur wenige konstruktive Angriffe zu bieten. Doch wenn es bei der Geißbock-Elf spielerisch mal nicht so rund läuft, hat sie ja noch immer ihre Standardsituationen. Florian Kainz schlug die Ecke, Mark Uth köpfte und Innenverteidiger Jorge Meré drückte den Ball zum 0:1 (28.) über die Linie. Eben jener Meré spielte nur, weil Stammkraft Sebastiaan Bornauw kurzfristig wegen einer Muskelverletzung passen musste. Es war der 15. Kölner Standardtreffer der Saison. Das ist Ligaspitze. Nur acht Minuten später erhöhten die Gäste mit einem Traumtor auf 0:2. Wieder leistete Uth die Vorarbeit. Nationalspieler Jonas Hector zog aus 20 Metern mit dem linken Innenrist ab und schlenzte das Leder in den rechten Winkel. Die Blaupause zum SCP-Spiel in Mainz war perfekt. Denn auch da hatten die ersten beiden Chancen des Gegners prompt gesessen. Es war trotzdem eine verdiente Führung der Kölner, die einfach abgeklärter und souveräner agierten. Bei Paderborn ließ so mancher Akteur Erstliga-Format vermissen. Zu allem Überfluss musste Christopher Antwi-Adjei in der 42. Minute wegen einer Oberschenkelverletzung raus. Zur Pause folgte der nächste Wechsel: Abdelhamid Sabiri kam für Michel und der SCP stellte auf ein 4-3-3 um. Gelegenheit zum Anschlusstreffer Doch Köln hatte die Partie auch in Hälfte zwei zunächst gut im Griff, wenngleich die Hausherren nach einer Stunde die Gelegenheit zum Anschlusstreffer hatten. Sebastian Vasiliadis kam aus 16 Metern frei zum Abschluss, setzte den Ball aber weit übers Tor. Dann brachte Baumgart in der 73. Minute einen gewissen Marlon Ritter. Dieser hatte in der Vorsaison im Heimspiel gegen Köln als Joker nach einem 0:2-Rückstand den 3:2-Siegtreffer erzielt. Und Ritter war erst Sekunden auf dem Platz, da fiel tatsächlich das 1:2. Nach einer scharfen Flanke von Kai Pröger köpfte Srbeny das Spielgerät wuchtig in die Maschen. Sollte sich etwa Geschichte wiederholen? Der Treffer zeigte jedenfalls Wirkung. Köln wackelte und hätte in Minute 78 doch das 1:3 machen müssen. FC-Joker Elvis Rexhbecaj passte auf Anthony Modeste, der SCP-Keeper Leopold Zingerle umkurvte, aber am leeren Tor vorbei schoss. Dann nahm SCP-Kunstschütze Abdelhamid Sabiri bei einem Freistoß aus gut 30 Metern Maß. Der Ball segelte in einer gewohnt tückischen Flugkurve Richtung Kölner Tor, in dem FC-Keeper Timo Horn das Spielgerät so gerade noch an die Latte lenkte. Und so stand der SCP wieder mit leeren Händen da. Der Klassenerhalt wird ein immer schwierigeres Unterfangen. Das Spiel hier zum Nachlesen: (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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