SC Paderborn

SC Paderborn hofft gegen Leverkusen auf einen Sieg im dritten Anlauf

Zwei Mal gab's für den SCP viel Lob, aber eine Niederlage. Am Sonntag soll gegen die Werkself Zählbares her. Paderborns Personallage macht dabei Hoffnung.

Frank Beineke
17.01.2020 | 17.01.2020, 13:52

Paderborn. Zwei Mal hat der SC Paderborn in dieser Saison bereits gegen Bayer 04 Leverkusen gespielt. Zwei Mal hatte der Bundesliga-Aufsteiger jede Menge Lob für eine couragierte Leistung eingeheimst. Doch sowohl beim Ligastart (2:3) als auch im DFB-Pokal-Zweitrundenspiel (0:1) sollte der SCP in der Leverkusener BayArena leer ausgehen. Die Zielsetzung ist somit klar, wenn die Paderborner an diesem Sonntag, 19. Januar, um 18 Uhr zum Rückrunden-Auftakt in der heimischen Benteler-Arena gegen die Werkself spielen. "Im dritten Aufeinandertreffen wollen wir die Punkte hierbehalten", betont Steffen Baumgart.

Paderborns Chefcoach kann bei diesem Vorhaben nach einer prima gelaufenen Wintervorbereitung nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Linksverteidiger Jamilu Collins fehlt wegen einer Gelbsperre. "Wir haben die Qual der Wahl", kommentiert Baumgart die Personalsituation. "Acht, neun Plätze stehen aber schon fest", sagt der 48-Jährige mit Blick auf die Startelf.

Beim DFB-Pokalspiel in Leverkusen beackerte Laurent Jans (r.), hier gegen Bayer-Stürmer Kevin Volland, die rechte Abwehrseite. Am Sonntag kommt der SCP-Akteur als Linksverteidiger zum Einsatz. | © picture alliance
Beim DFB-Pokalspiel in Leverkusen beackerte Laurent Jans (r.), hier gegen Bayer-Stürmer Kevin Volland, die rechte Abwehrseite. Am Sonntag kommt der SCP-Akteur als Linksverteidiger zum Einsatz. | © picture alliance

Sturmpositionen noch offen

Vor Torhüter Zingerle werden Dräger, Kilian, Schonlau und Jans die Vierer-Abwehrkette bilden. Auf den offensiven Außenbahnen sind die formstarken Flügelflitzer Kai Pröger und Christopher Antwi-Adjei gesetzt. An Sebastian Vasiliadis führt ebenfalls kein Weg vorbei. Neben ihm wird wohl Klaus Gjasula in der Mittelfeldzentrale auflaufen.

Doch auch Abdelhamid Sabiri darf sich Hoffnungen machen. "Hamid ist immer ein Kandidat", sagt Baumgart. Zudem würden Sabiris Einsatzchancen in einem 4-3-3-System rapide steigen. Doch der SCP-Trainer wird gegen Bayer mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder auf ein 4-4-2 setzen.

Die Besetzung der vorderen beiden Positionen ist hierbei noch offen. "Im Angriff ist alles möglich", betont Baumgart und geht in die Einzelkritik: "Ben Zolinski bringt immer seine Leistung. Sven Michel ist viel, viel besser drauf als im Oktober oder November, wirkt frischer und ist klarer im Abschluss. Bei Streli Mamba wissen wir um seine Geschwindigkeit."

Flexibler Mittelfeldspieler soll kommen

Zudem wäre da noch Dennis Srbeny, der vor eineinhalb Wochen von Norwich City zum SCP zurückgekehrt war. "Er ist wie die anderen ein Startelf-Kandidat. Dennis kann nicht nur Tore schießen, sondern auch Bälle festmachen und seine Teamkollegen besser ins Spiel bringen. Er brennt natürlich auf einen Einsatz", urteilt Paderborns Coach. So wäre es keine Überraschung, wenn Srbeny am Sonntag an der Seite von Michel aufläuft. Dieses Duo harmonierte zuletzt beim abschließenden 1:0-Testspielsieg in Hannover.

Und vielleicht erhalten Srbeny, Michel und Co. in Kürze einen neuen Teamkollegen. Steffen Baumgart zeigt sich jedenfalls zuversichtlich, dass sein Kader in diesem Winter noch um einen Mittelfeld-Akteur ergänzt wird. "Es soll möglichst kein reiner Sechser oder Achter, sondern ein flexibel einsetzbarer Spieler sein", so der SCP-Coach.

Sein Trainerkollege aus Leverkusen wartete derweil am Freitag bereits mit einer Vollzugsmeldung auf. So hat Peter Bosz seinen Vertrag bei Bayer wie allgemein erwartet bis Juli 2022 verlängert. In Paderborn wird der 56-jährige Niederländer auf mindestens vier Spieler verzichten müssen. Leon Bailey, Wendell und der argentinische Neuzugang Exequiel Palacios sind gesperrt. Charles Aranguiz (Muskelfaserriss) fällt aus.


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