Paderborn. Der an diesem Samstag, 27. Juli, anstehende Testkick gegen Athletic Bilbao (17 Uhr im Gütersloher Energieversum-Stadion) kommt für Leopold Zingerle noch viel zu früh. Auch in den ersten zwei, drei Pflichtspielen der Saison 2019/2020 wird der bisherige Stammtorwart des SC Paderborn wohl noch passen müssen. Doch für den 25-Jährigen, der sich beim Zweitliga-Saisonfinale gegen Dynamo Dresden eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hatte, rückt das ersehnte Comeback so langsam in Sichtweite.

„Leo macht große Fortschritte. Das sieht alles richtig gut aus", berichtet SCP-Torwarttrainer Nico Burchert, der mit seinem Schützling schon wieder ein individuelles Programm auf dem Trainingsplatz abspult. „Wenn es gut läuft, wird Leo nächste Woche wieder zu unserer Torwart-Trainingsgruppe stoßen", erklärt Burchert, der ein dickes Lob an die Physiotherapeuten und Ärzte verteilt: „Die haben einen grandiosen Job gemacht und das super hinbekommen. Es ist schließlich eine der anspruchsvollsten Verletzungen, die ein Torwart haben kann."

Huth und Ratajczak erhalten zunächst den Vorzug

Die Ärzte haben Zingerle grünes Licht gegeben. „Eigentlich darf ich schon wieder alles machen. Aber ich muss aufpassen. Die großen Flugshows sind derzeit noch nicht drin", sagt der SCP-Keeper mit einem Schmunzeln und ergänzt: „Ich muss erst noch die nötige Sicherheit zurückgewinnen." Mit Prognosen hält sich der 25-Jährige daher bewusst zurück. „Aber es wird sicher noch ein wenig dauern", erläutert Zingerle.

Auch Steffen Baumgart plädiert für Geduld. „Wir müssen schauen, wie es ist, wenn Leo unter voller Belastung steht", sagt der SCP-Trainer. Und wenngleich Zingerle in der vergangenen Zweitliga-Saison eine überragende Leistung zeigte, stehe mit Neuzugang Jannik Huth und Routinier Michael Ratajczak erstklassiger Ersatz parat. „Jannik und Rata bringen Topleistungen. In den ersten Spielen müssen wir nicht über einen einen Einsatz von Leo nachdenken, wenn Jannik und Rata gesund sind", so Baumgart.