Northeim. Der Start ins Spiel verlief zwar nicht nach Plan. Doch am Ende stand für den SC Paderborn ein standesgemäßer Testspiel-Sieg zu Buche. So fuhr der Erstliga-Aufsteiger am Dienstagabend einen 4:1 (2:1)-Erfolg beim niedersächsischen Oberliga-Vizemeister Eintracht Northeim ein. Vor 902 Zuschauern im Gustav-Wegner-Stadion trugen sich dabei die SCP-Stürmer Babacar Gueye (2), Streli Mamba und Khiri Shelton in die Torschützenliste ein.

„Das war ein guter Test gegen einen sehr engagierten Gegner, der uns in den Zweikämpfen richtig gefordert hat", urteilte SCP-Coach Steffen Baumgart nach einer Partie, in der beide Teams auf zahlreiche Akteure verzichten mussten. Auf Paderborner Seite fehlten gleich ein ganzes Dutzend Spieler.

Die dennoch namhaft besetzte SCP-Startelf wurde in der siebten Minute kalt erwischt. Northeims Stürmer Lukas Bode ließ Paderborns Kapitän Christian Strohdiek schlecht aussehen, spielte einen Doppelpass mit Leon Rüffer und hämmerte den Ball mit einem fulminanten Gewaltschuss zum 1:0 ins Netz.

Baumgart: "Gut ins Spiel gearbeitet"

In der 19. Minute musste Bode verletzt raus. Und die Gäste bekamen das Spiel in den Griff. Vor allem Cauly Souza, Khiry Shelton und Philimon Tawiah machten nun Betrieb. In Minute 22 zog Souza nach einem gekonnten Dribbling ab. Eintracht-Torwart Tim Tautermann konnte nur prallen lassen und SCP-Stürmer Streli Mamba staubte zum Ausgleich ab. Vier Minuten später verbuchte Souza den nächsten Assist. Shelton köpfte eine Ecke des Neuzuganges zur Paderborner Führung ein.

„Wir haben uns nach den ersten zehn Minuten gut ins Spiel gearbeitet", konstatierte SCP-Coach Baumgart, der in Minute 49 ein Zaubertor von Babacar Gueye notieren konnte. Der Stürmer griff tief in die Trickkiste und beförderte eine Vorlage von Gerrit Holtmann per Hacke ins Tor. Gueye sollte dann auch nach Assist von Christopher Antwi-Adjei den 4:1-Endstand (67.) erzielen.

Northeim-Keeper verhindert höheren Sieg

Einen höheren Sieg verhinderte Northeim-Keeper Trautmann, der unter anderem gegen Marcel Hilßner (51.), Sergio Gucciardo (75.) und Kai Pröger (89.) glänzend parierte. Doch auch die Gastgeber blieben nicht ungefährlich. In der 65. Minute verpasste Marc-Jannick Grunert nur hauchdünn das 2:3. Diesmal hatte SCP-Innenverteidiger Uwe Hünemeier alles andere als gut ausgesehen.

„Wir reden aber nicht über Fehler. Wir reden nur über Möglichkeiten, es nächstes Mal besser zu machen", betonte Baumgart. Die nächsten Möglichkeiten dafür haben es in sich. So geht’s am Samstag, 27. Juli, um 17 Uhr im Gütersloher Heidewald gegen den spanischen Erstligisten Atletic Bilbao. Der finale Test steigt dann am Samstag, 3. August, um 16 Uhr in der Benteler-Arena gegen Lazio Rom.