Die Jagd auf Oberliga-Spitzenreiter Bad Salzuflen ist eröffnet

Bielefeld. &bdquo;Mein Auftrag ist es, langfristig und nachhaltig einen Regionalligisten zu entwickeln“, sagt Fabian Arning. Er ist Trainer von Handball Bad Salzuflen – und nun ist seine Mannschaft mal eben vorausgeeilt: Bad Salzuflen ist schon in kurzer Frist Spitzenreiter der Oberliga. Mit drei Punkten Vorsprung. Im ersten Arning-Jahr. Jetzt sagt der Coach: &bdquo;Wenn man da steht, wo wir stehen, ist ja klar, was jetzt kommen soll.“ Nach 19 von 26 Spieltagen haben sich die Teams im Feld positioniert – mit Bad Salzuflen vorneweg. Die Rollen von Gejagtem und Jägern sind klar. Mit dem 20-Uhr-Spiel an diesem Freitag zwischen der TSG Altenhagen-Heepen II und der Ahlener SG II geht es in die entscheidende Phase. Im Rennen um den einen Aufstiegsplatz zur Regionalliga hat die TSG-Reserve zuletzt etwas abreißen lassen und darf sich bei drei Punkten Rückstand keinen Stolperer mehr erlauben. Schon gar nicht im Heeper Dom. Lesen Sie auch: So lief der vergangene Spieltag für die Bielefelder Teams Die Jagd auf Bad Salzuflen wird dabei zu einer konzertierten Aktion. Alle drei Bielefelder Teams treten noch gegen die Lipper an, dazu der VfL Mennighüffen, der sich ebenfalls etwas ausrechnet. Für dieses Wochenende ist mit Punktverlusten nicht ernsthaft zu rechnen: Bad Salzuflen reist zum Schlusslicht Verl, Mennighüffen empfängt den SuS Oberaden, Platz zwölf. Der Spitzenreiter gewann keines der vier Top-Spiele Danach aber geht es zur Sache für Bad Salzuflen: Mennighüffen, TSG II, TuS Brake und TuS 97 Bielefeld Jöllenbeck heißen die nächsten Gegner. Und aus jenen vier Spielen holte Salzuflen in der Hinrunde drei Unentschieden und eine 33:34-Niederlage gegen Brake. Keinen Sieg also. Solche Blicke in den Rückspiegel interessieren Fabian Arning allerdings nicht. &bdquo;Wir sind jetzt deutlich weiter als in der Hinrunde, das Spielsystem ist weiter.“ Schließlich habe er als Nachfolger von Pascal Vette (zurück nach Rödinghausen) in der Saisonvorbereitung &bdquo;sehr viel von rechts auf links gedreht“. Tempo, Tempo, Tempo steht nun auf der Verpackung der Badestädter. Eine aggressive Deckung und viele schnelle Ballgewinne sind die Zutaten. Nach der Sieglos-Serie gegen die Bielefelder Teams zollt Arning allen drei hohen Respekt: &bdquo;Bei TSG II haben Tobi Fröbel und Luca Werner immer einen Plan in der Schublade. Es war beim 31:31 eine große Freude sich mit ihnen zu messen. Tobi hat dort über lange Zeit tolle Arbeit geleistet.“ Über den TuS Brake, das einzige Team, das Bad Salzuflen bisher bezwungen hat, sagt Arning: &bdquo;Die Braker spielen ihre 5:1-Deckung seit Jahren, das machen sie fast optimal. Den eher schmalen Kader nutzen sie als Vorteil. Er führt dazu, dass jeder immer auf der gleichen Position spielt und genau weiß, wo der Nebenmann ist und was er macht.“ Den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck hatte Arning vor der Serie im Tabellenkeller erwartet. &bdquo;Hut ab davor, wie Jannik Nierste das hinbekommen hat! Die Jöllenbecker hatten vor der Saison ja einen großen Umbruch und mussten sich neu formieren. Ich finde es spannend zu sehen, wie gut das funktioniert.“ Ehe die TSG-Reserve am 22. März Arnings Mannschaft zum Vergleich nach Heepen bittet, muss sie Ahlen II und dann Oberaden möglichst besiegen. Doch Coach Tobias Fröbel ist realistisch: &bdquo;Wir haben in 13 Spielen der Hinrunde fünf Minuspunkte kassiert und jetzt in sechs Spielen auch fünf. Wir sind im Moment etwas instabil, uns fehlen Leichtigkeit und Sicherheit. Das ist bei einer Mannschaft mit vielen sehr jungen Spielern aber normal.“ Den Saisonplan bei Altenhagen-Heepen II hat das Team erstellt Durch die krankheitsbedingt geringe Trainingsbeteiligung sei es &bdquo;schwierig sich unter der Woche Automatismen zu erarbeiten.“ Und wie lautet der von Arning angesprochene Fröbel-Plan diesmal? &bdquo;Den Plan hat die Mannschaft aufgestellt. Er lautet ab jetzt jedes Spiel zu gewinnen. Angefangen bei Ahlen über Bad Salzuflen bis Brake. Und dann sehen wir, ob er funktioniert hat und wofür er dann am Ende reicht.“

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