Brake knackt Bad Salzuflen und leistet Schützenhilfe für die TSG-Reserve

Bielefeld. Das nennt man Nachbarschaftshilfe: Der TuS Brake bezwang den Aufstiegsanwärter HB Bad Salzuflen und sicherte Altenhagen-Heepen II damit den Platz an der Oberliga-Sonne. Bereits am Freitagabend gab es in Jöllenbeck ein Handball-Schützenfest. TuS Brake – HB Bad Salzuflen 34:33 (17:18) Der TuS hat im Spitzenspiel der bis dahin einzigen Mannschaft ohne Niederlage die erste Pleite verpasst. Brakes Trainer Torben Gottsleben und seine Mannschaft hatten sich im Vorfeld genau auf das zweikampfstarke Angriffsspiel der Salzufler eingestellt – das sollte sich auszahlen. &bdquo;Unsere offensive Deckung bietet natürlich Räume an, wir haben aber dann die Duelle auf den Halbpositionen über weite Strecken des Spiels für uns entschieden“, lobte Gottsleben die Defensivleistung seines Teams. Es gestaltete sich eine sehr ausgeglichene Partie mit vielen Führungswechseln, in der sich keine der beiden Mannschaften abzusetzen vermochte. Brake nach der Pause etwas schlapp Anfang der zweiten Halbzeit leisteten sich die Braker dann einige Unachtsamkeiten. Gottsleben: &bdquo;Man merkte, dass wir in der Phase etwas schlapp waren. Bad Salzuflen hat das genutzt, um einfache Tore aus dem Rückraum oder aus dem Tempospiel zu erzielen.“ Der Coach sah sich beim 25:29-Rückstand (46.) zu einem Time out gezwungen. Brake nutzte die folgenden Minuten, um wieder zurück in die Partie zu kommen. &bdquo;Bei uns war dann die Lunte wieder an und bei Salzuflen merkte man, dass das Selbstverständnis nicht mehr so da war wie zuvor“, erklärte der Trainer. Unterstützt durch einige Paraden von Julian Boekstiegel im Tor spielten sich die Braker zurück in die Partie und gingen mit der im zweiten Abschnitt einzigen Führung 90 Sekunden vor dem Ende entscheidend in Führung. Die Auszeit der Salzufler in der letzten Spielminute verfehlte ihre Wirkung, so dass die Braker sich über zwei Punkte freuen durften, mit denen sie sich auf Platz drei vorschoben. Brake: Boekstiegel/Kirschnik; Weeke (8), Lorge (7), Stenner (7), Johannmeier (5/2), Lause (3), Tiemann (2), Schröder (2), Meierjürgen, Mühlenweg, Schulze, Breuer TSG Altenhagen Heepen II – TV Verl 29:28 (17:13) &bdquo;Wir hatten das Spiel über 45 Minuten im Griff”, befand TSG-Coach Tobias Fröbel. Die Bielefelder erspielten sich vor heimischen Publikum bis zur 16. Minute eine 12:6-Führung. Jannik Ullmann wurde immer wieder auf Linksaußen freigespielt und erzielte insgesamt 14 Tore. Auch in der zweiten Halbzeit schafften es die Heeper sich abzusetzen. Bis zur 48. Minute war das Spiel bei einem Stand von 27:20 – eigentlich – entschieden. Doch plötzlich wollte kein Ball mehr ins Tor. Die TSG vergab reihenweise klare Torchancen und scheiterte immer wieder am Verler Schlussmann. TSG-Torhüter Stanjek wird zum Matchwinner &bdquo;In dieser Phase haben wir Robin Gerlach im Tor zum Weltmeister geworfen“, erklärte Fröbel. Die Gäste erkannten ihre Chance und kämpften sich bis kurz vor Schluss auf 28:29 heran. In der letzten Sekunde parierte David Stanjek einen Verler Gegenstoß und avancierte zum Heeper Matchwinner. &bdquo;Das müssen wir souveräner gestalten“, haderte Fröbel nach dem Spiel mit der finalen Phase seines Teams. &bdquo;Uns fehlt der Killerinstinkt in den Schlussminuten.” TSG II: Stanjek/Krspogacin; Ullmann (14/4), Niedergriese, Ludwig (je 4), Ibe (3), Throne (2), Franz, Langelahn (je 1), Eschler, Hartmann, Walter, Zitzke, Plaß TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck – SuS Oberaden 40:23 (20:10) Der TuS 97 feierte einen Sieg ohne Fragezeichen. &bdquo;Wir haben von Beginn an in der Deckung Ballgewinne generiert. Und wenn Würfe durchkamen, hat Mirko Seliger im Tor die meisten entschärft“, sagte Jöllenbecks Trainer Jannik Nierste und lobte die Reaktion seines Teams auf das 21:31 gegen Mennighüffen. Die Gastgeber setzten sich durch sehenswertes Umschaltspiel und einfache Treffer in Zweikämpfen auf zehn Tore bis zur Pause ab. Bielefeld-Jöllenbeck diesmal unbarmherzig Nierste: &bdquo;Es war mit Beginn der zweiten Halbzeit keine Frage, ob es noch mal eng werden würde.“ Hatte sich der TuS 97 zuvor ab und zu damit begnügt, solch ein Spiel ausklingen zu lassen, blieb er jetzt unbarmherzig und erhöhte die Differenz auf 17 Tore. TuS 97: Seliger/Weinholz; Wehmeyer (15/7), Borutta (7), Zinn (6), Küthe (3), Barner (2), Steffen (2), Zimmerling (2), Husemann (1), Gehring (1), Eliasmöller (1), Höfelmeyer, Poppe

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